In Frankfurt ist immer viel los: Laut, voller Trubel, bekannten und vor allem unbekannten Gesichtern – und dann auch noch die ganzen Aussteller, wegen denen man ja eigentlich hingefahren ist. Da kann man schon mal ein bisschen Zeit brauchen, um die Eindrücke zu verarbeiten.
Jetzt wird es aber Zeit für eine Nachlese, um endlich eine Bresche in den Neuheitendschungel zu schlagen! Was ist das neueste Equipment? Wo lagen die Innovationen, oder kann man eh nichts neues mehr erfinden? Wir haben die Highlights der diesjährigen Instrumentenschau aus unseren rasenden Messereportern herausgekitzelt. Hier ist es also, das interessanteste, spannendste, innovativste Musikerzeugs.
Auf den folgenden Seiten bekommt ihr unsere, mit ein paar einleitenden Worten unserer Fachredakteure garnierten, Highlights serviert:
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Gerade im Gitarrenbereich ist es schwer mit innovativen Ideen aufzuwarten, die mehr sind als nur Gimmicks. Außerdem soll die in technischen Dingen in der Regel eher traditionell ausgerichtete Gitarristenfraktion, ja nicht verschreckt werden! Mit der Gamechanger wagt sich jetzt einer der beliebtesten Edel-Gitarrenhersteller der USA aus der Deckung und präsentiert eine Gitarre, deren Tonabnehmer-Setting sich via USB-Schnittstelle frei konfigurieren lässt. Und was sollen wir sagen… es funktioniert!
Ein weiteres großes Highlight kommt in ganz kleiner Ausführung: Mit einer Leistung von gerade mal einem Watt ist das Einsatz-Spektrum der 50th Anniversary-Amps von Marshall natürlich relativ beschränkt. Da die Kleinen aber echte Styler sind und dabei auch noch richtig gut (und vor allem authentisch) klingen, gehören sie definitiv auf die Messe-Highlight-Liste – und in jeden gut sortierten Gitarristen-Haushalt.
Für Bassisten fand ein besonderes Schmankerl seinen Weg aus dem mehr oder weniger hohen Norden auf die Messe. Mit dem BG250 hatte die dänische Ideen-Schmiede TC Electronic einen Bass-Combo im Gepäck, der gerade Viersaitern, die viel unterwegs sind, in die Karten spielen dürfte. Denn er ist nicht nur leicht und leistungsstark, sondern hat auch jede Menge sinnvolle Features an Bord – inklusive der Möglichkeit via Toneprint-Funktion coole Effekt-Sounds etablierter Mucker aus dem Netz in den Amp zu laden.
Gitarre & Bass Highlights
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Auch im Recording Bereich ist auch dieses Jahr die Flut der Neuheiten schier unüberschaubar. Wenn aber 194 Eingangs- und 196 Ausgangskanäle auf drei Computer-Bildschirmen inkl. Routings, EQs, Effekten und allem Zipp und Zapp gleichzeitig vor sich hin flackern, dann staunt man schon nicht schlecht. Wenn das Ganze aber dann noch quasi über ein Interface über MADI läuft, Hut ab. Was die Jungs von RME da geschafft haben, verdient wirklich Hochachtung.
Des Weiteren sind die UAD-Effekte von Universal Audio schon an sich immer wieder von großem Interesse, aber jetzt setzt man noch eins drauf: Mit dem neuen Apollo-Interface ist es möglich, die UAD-Effekte in Echtzeit zu verwenden. Zudem ist das Apollo natürlich auch ein hochwertiges Interface mit allerlei nützlichen Features und besten technischen Daten. Wir haben es übrigens erfolgreich geschafft, jetzt bereits ein Apollo zu bekommen, das sich aktuell im bonedo-Testlabor befindet. In Kürze bekommt ihr also bei uns schon einen ausführlichen Test zu diesem neuen Audio-Highlight!
Recording Highlights
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Allen Tastenfanatikern wird die neue Version der Combo-Orgel aus dem hohen Norden sofort ins Auge fallen: Erstmals verwenden die Schweden von Clavia richtige Zugriegel. Außerdem wurde die Klangerzeugung überarbeitet.
Mit dem Sledge haben die italienischen Masterkeyboard-Spezialisten von Studiologic erstmals einen Synthesizer im Angebot. Der quietschgelbe Bolide bietet 3 Oszillatoren, die neben Standard-Wellenformen auch Wavetable-Synthese à la Waldorf beherrschen.
Keyboard-Highlights
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Wirklich innovative Produkte finden meistens den Seiteneingang ins Big Business. Auch die Favoriten unseres Drum-Spezialisten Sönke Reich auf der diesjährigen Musikmesse sind vor allem dem Erfindergeist zweier Schlagzeug-Enthusiasten zu verdanken: Der Tune-Bot und die Roto-Drums.
Dass das Prinzip wirklich den Mainstream erreicht ist dem Tune-Bot – einer Drum-Tuning-Hilfe im Handy-Format – eher zuzutrauen als der Roto-Drum des Erfinders Mateo Materrazzi aus Italien, aber beides sind auf völlig unterschiedliche Art und Weise extrem innovative Produkte. Und nicht nur das: Der Produktspezialist des Tune-Bot ist ein besonnener und wirklich ausreichend entspannter Zeitgenosse, während der Herr von Roto-Drums… naja, schaut´s euch halt am besten selbst an! Vielleicht reicht es zu sagen, dass es sich nicht nur um die beiden Highlight-Produkte der diesjährigen Musikmesse, sondern gleichzeitig auch um unsere Lieblingsvideos handelt.
Drums Highlights
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Für die DJ Gemeinde hat eine Trias an neuem Equipment ganz besonders unser Interesse geweckt:Numarks iDJ Pro ist ein DJ-Controller-System mit iPad-Dock. Es bindet den Touchscreen in die DJ-Performance ein, kann Musik drahtlos auf Air-Play Systeme streamen und sogar Tunes aus der Cloud beziehen. Beat Kangz Electronics (BKE) präsentierte mit dem Beat Thang ein mobiles Groove-Production-Center, welches einiges auf der Pfanne hat. Und Allen & Heath präsentierte aus der DJ-Serie Xone den neuen Mixer DB2 und den neuen Controller K2. Der DB2 ist eine leicht abgespeckte Variante des DB4 und zeigt sich nicht mehr ganz so flexibel wie der DB4, wartet aber im Großen und Ganzen mit ähnlich vielen Features auf.
Bei den Beschallern geht es politisch zu. Dementsprechend geht es bei der “Digitalen Dividende” zwar nicht direkt um konkrete Produktneuheiten, aber um eine Thematik, die jeden betrifft, der mit Sendestrecken arbeitet. Die großen Mobilfunkanbieter haben es sich mal wieder Milliarden kosten lassen, neue Frequenzbereiche für noch schnellere Mobilfunknetze zu sichern, und die armen Audio-Leute können nun schauen, wie sie mit diesen “Störsendern” zurechtkommen. Sennheiser hat sich als Vorreiter auf diesem Gebiet von Anfang an dieser Problematik angenommen und ließ es sich auf der Messe auch nicht nehmen, den neuesten Stand durch den Geschäftsführer persönlich verkünden zu lassen.
Die Lucas-Systeme von HK Audio waren schon immer für großen Sound bei verhältnismäßig geringer Größe bekannt. Mit Lucas Nano 300 erreicht man nun eine neue Dimension der Kompaktheit: Zwei Topteile plus Subwoofer, Endstufe und Mixer, und das bei einem Gewicht von gerade einmal 10,3 Kilo.
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