ANZEIGE

Mapex HC5045 Studio Test

Eben habe ich überlegt, welchen Aufhänger ich dem Test des neuen Mapex „Horizon“ wohl geben könnte. Mit einem Blick auf meinen heutigen Kandidaten fiel mir folgender Vergleich ein: Im Einsteigerschlagzeug-Sektor ist es wie im Hochleistungssport, hier geht es um Millisekunden. Soll heißen, dass mir seit Längerem immer wieder auffällt, wie klein die Unterschiede zwischen den Instrumenten dieser Preisklasse eigentlich sind. Da erfindet ein Hersteller einen neuen Kniff an der Hardware, um die Nase vorne zu haben, und der nächste zieht gleich und überholt mit einer schicken neuen Lackierung, und so weiter.

Mapex_Horizon_HC_Total




Es scheint, dass die Einsteigerklasse inzwischen ein Niveau erreicht hat, auf dem es keinen Spielraum mehr für den großen Unterschied gibt, wie beim Sport. Es erwartet ja auch niemand, dass demnächst jemand Schumis Rundenzeiten halbiert.
Für den Kunden bedeutet dieses Kopf-an-Kopf-Rennen der Hersteller naturgemäß viel Gutes, da es zumindest im Preisbereich unseres Testkandidaten kaum noch wirklich Schlechtes zu kaufen gibt. Auch die Kluft zwischen „Teuer-“ und „Billig-“ Sets ist kleiner geworden. Dabei ist es eigentlich auch fast egal, welchen Hersteller man wählt, denn selbst Firmen, die nicht in Fernost beheimatet sind, lassen ihre Budget-Serien sehr häufig dort produzieren. Und so kommt es nicht selten vor, dass man zum Beispiel die Snare-Abhebung einer Fernost-Einsteigertrommel auch an einer der deutschen Kollegen wiederfindet. Auch die verwendeten Hölzer, Verarbeitung und Kesselmaße, Gratungen oder Verchromung der Hardware ähneln sich häufig. Deshalb lehne ich mich wohl nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass sich verschiedene Hersteller die Produktionsstraßen eines Zulieferers teilen. An dieser Stelle soll der Vortrag jedoch enden und der Test beginnen. Vorhang auf für das neue Mapex Horizon!

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.