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Maestro Mariner, Maestro Orbit und Maestro Agena Test

Das Maestro Mariner Tremolo in der Praxis

Für den Praxisteil wird das Mariner Tremolo vor einen Tweed Deluxe Klon geschaltet. Der Amp ist auf unverzerrten Sound eingestellt und läuft über eine 1×12 Box (Celestion Alnico Blue), die mit einem Beyerdynamic M-160 abgenommen wird.

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Die Klanggestaltung des Maestro Mariner Tremolo orientiert sich deutlich an den Tremolo/Vibrato-Effekten aus den klassischen Amps von Fender und Vox. Der Classic-Mode liefert die Lautstärkemodulation in Richtung Fender, während beim Harmonic Mode eine leichte Tonhöhenmodulation hinzukommt. Damit geht es mehr in Richtung Vox Vibrato. Mit dem Shape-Regler an Bord ist man im Vergleich zu den Amp-Effekten noch etwas flexibler aufgestellt. Das Tempo muss man allerdings mit Fingerspitzengefühl justieren, eine Tap-Tempo-Funktion gibt es nicht. Hier ist traditionelle Bauweise angesagt. Soundmäßig gibt es nichts zu beanstanden, der Mariner liefert warme, vintage-orientierte Tremolo/Vibrato-Sounds ohne viel Schnickschnack mit absolut simpler Bedienbarkeit.

Audio Samples
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Mariner: Classic Mode (Les Paul) Mariner: Harmonic Mode (Les Paul) Mariner: Depth Check – 7-9-11-13-15-17 Uhr (Les Paul) Mariner: Speed Check – 7-10-14-17-Uhr (Les Paul) Mariner: Shape Check Classic – 7-10-14-17 Uhr (Les Paul) Mariner: Shape Check Harmonic – 7-10-14-17 Uhr (Les Paul) Mariner: Clean (ES-335) Mariner: Overdrive 1 (Stratocaster) Mariner: Overdrive 2 (Les Paul)

Der Maestro Orbit Phaser in der Praxis

Für den Test des Maestro Orbit Phasers habe ich den Amp gewechselt, der Sovtek MIG-50H mit angeschlossener 4×12 Box (Celestion G12M) ist nun im Einsatz. Die Box wird mit einem Neumann TLM-103 abgenommen. Auch dieser Kandidat erfindet das Rad nicht neu. Er sorgt für traditionelle Phasing-Sounds, die in Richtung Small Stone oder Phase 90 gehen. Das Pedal klingt angenehm warm und organisch und auch bei hohen Einstellungen von Width und Feedback nicht verwaschen und undefiniert. Der Effekt hat einfach nur Charme, was mir sehr gut gefällt. Bei manchen Phasern wird es nämlich bei extremeren Settings sehr dünn, aber zu ihnen gehört der Orbit definitiv nicht. Im Vergleich zu den genannten Klassikern hat der Orbit mit seinen drei Reglern und dem Mode-Schalter mehr Möglichkeiten zur Feinjustierung. Das Ganze bleibt dabei aber immer noch extrem übersichtlich. Die Spannweite der Phasing-Effekte ist recht groß und vom dezenten Eiern bis zum Underwater-Sound mit maximaler Rate ist alles machbar. Auch mit verzerrten Sounds kann der Maestro Orbit Phaser sehr gut umgehen.

Audio Samples
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Orbit: 4-Stage Mode (Stratocaster) Orbit: 6-Stage Mode (Stratocaster) Orbit: Width Check – 7-10-14-17 Uhr (Starplayer TV) Orbit: Rate Check – 7-10-14-17 Uhr (Starplayer TV) Orbit: Feedback Check – 7-10-14-17 Uhr (Starplayer TV) Orbit: Clean 1 (Les Paul) Orbit: Clean 2 (Stratocaster) Orbit: Overdrive 1 (Les Paul)
Maestro Mariner Tremolo,Agena Envelope Filter und Orbit Phaser
Die drei Maestros machen im Test eine gute Figur.

Der Maestro Agena Envelope Filter in der Praxis

Beim Maestro Agena Envelope Filter ist ebenfalls die Kombination mit Sovtek MIG-50H und 4×12 Box im Einsatz. Das Pedal bietet Filter-Sounds, die auch gerne als Touch-Wah bezeichnet werden. Der Filter öffnet sich ab einer bestimmten Anschlagsstärke, die mit dem Sense-Regler eingestellt werden kann. Bei einer Einstellung zwischen 11 und 13 Uhr hatte ich mit meinen Singlecoil- und Humbucker-Gitarren den gewünschten Punkt gefunden. Die klanglichen Unterschiede zwischen Hi und Lo hört ihr in den ersten beiden Beispielen. Auffällig ist, dass der Agena recht dezent ans Werk geht. Also kein hartes Gequake wie mit einem Q-Tron oder den Boss Dynamic Wah Pedalen. Daher klingt der Maestro Agena Envelope Filter bei Cleansounds nicht so funky und knackig wie die eben genannten Kollegen. Aber er ist durch den etwas stabileren Frequenzgang recht durchsetzungsfähig und konstanter. Für mich hat er seine klaren Stärken bei den verzerrten Sounds. Dort passen Frequenzgang und Ansprechverhalten ausgezeichnet für röhrende Zerrsounds, deren Klangfarbe und Zerrgrad sehr gut über den Anschlag gesteuert werden können. 

Audio Samples
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Agena: Hi Mode (Stratocaster) Agena: Lo Mode (Stratocaster) Agena: Decay min > max (ES-335) Agena: Attack Check – 7-12-17 Uhr (ES-335) Agena: Clean 1 (ES-335) Agena: Overdrive 1 (Les Paul) Agena: Overdrive 2 (Les Paul)
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29.09.2023
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