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Korg Nautilus 88 Test

Fazit

Der Nautilus ist kein Ersatz für den Kronos, denn man müsste schon bereit sein, auf einige seiner Features zu verzichten. Nautilus ist vielmehr der modernere und aufgeräumtere kleine Bruder, der die bewährten Sound Engines und die vielfältigen Werkzeuge des Kronos nutzt, aber mit überarbeiteten und zusätzlichen neuen Wellenformen und einem zielführenderen Arpeggiator ausgestattet ist. Klanglich zeigt sich Nautilus überragend und die Möglichkeiten dieser Workstation sind nahezu unbegrenzt. Die unzähligen Sounds sind eine große Inspiration für jeden Live-Keyboarder und Studiomusiker.
Die Bedienoberfläche zeigt sich aufgeräumter als bei Kronos, was das Ergebnis einer Reduktion der Echtzeit-Regelmöglichkeiten ist, die nun in das Touch-Display des Instruments gewandert sind. Schade ist, dass die gewichtete und gut spielbare RH3-Tastatur auf Aftertouch verzichtet. Die sechs kleinen versenkbaren Drehregler und ein im Vergleich zum Kronos verkleinertes Display zeigen, dass Nautilus als Zielgruppe eher diejenigen sucht, die nicht viel an den hervorragenden Presets herumschrauben wollen. Wenngleich auch kein Schnäppchen ist der Nautilus eine Art Kronos in anderem Gewand für alle die, die auf viele Bedienelemente verzichten können und ein sehr gut klingendes Instrument im Studio oder auf der Bühne spielen möchten.

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Features

  • RH3 Graded Hammer Action Tastatur mit 88 Tasten
  • 9 Syntheseverfahren – SGX-2, EP-1, HD-1, AL-1, CX-3, STR-1, MOD-7, MS-20EX und PolysixEX
  • Polyphonie: bis zu max. 200 Stimmen (abhängig vom Syntheseverfahren)
  • vollwertiger integrierter Sampler
  • MIDI- und Audio-Sequenzer mit je 16 Spuren für bis zu 200 Songs
  • Arpeggiator und Drum-Track-Sequenzer
  • Setlist-Funktion
  • Smooth Sound Transition
  • 7″ TouchView Display (800 x 480 Pixel) mit Dark-Mode
  • Dynamics Regler zur Anpassung der Anschlagsempfindlichkeit
  • 6 versenkbare Realtime-Drehregler
  • 6 zuweisbare Quick Access Taster
  • 16 Effekt-Prozessoren (12 IFX, 2 MFX und 2 TFX) mit je 197 verschiedenen Typen
  • 60 GB SSD-Laufwerk
  • USB-to-Host- und USB-to Device-Anschluss
  • USB-Audio (2 Kanäle)
  • Main Output L/R, je 6,3 mm Klinke symmetrisch
  • 4x Individual Ausgänge: 6,3 mm Klinke symmetrisch
  • Kopfhöreranschluss stereo 6,3 mm Klinke
  • Audio-Eingänge 1 und 2 6,3 mm Klinke symmetrisch
  • MIDI in, out, thru
  • Anschlüsse für Pedale: Dämpferpedal (stufenlose Erkennung), Fußtaster und Pedal

Preise

  • Nautilus 88: 2.749 €
  • Nautilus 73: 2.349 €
  • Nautilus 61: 2.099 €

(Alle genannten Preise sind Straßenpreise am 31. März 2021)

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Hervorragender Klang
  • Enorme Möglichkeiten in der Klanggestaltung
  • Neun bewährte Sound-Engines des Kronos
  • Gegenüber Kronos aktualisierte Wellenformen
  • Gut spielbare Tastatur
  • Workstation mit Vollausstattung
Contra
  • Wenige, gewöhnungsbedürftige Echtzeit-Regler
  • Lange Bootzeit
  • Kein Aftertouch
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Korg Nautilus 88 Test
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Kim Bjørn ist Musiker, Autor und Verleger. Mit Bjooks vertreibt er erfolgreich, Englisch-sprachige Bücher, die sich überwiegend mit Synthesizern, ihren Interfaces und vor allem ihrem Sound beschäftigen. Push Turn Move – Interface Design in Electronic Music – aus dem Jahre 2017 war sein erster großer Erfolg, gefolgt von der nicht weniger erfolgreichen Patch & Tweak Reihe, an der u.a. auch Chris Meyer und Paul Nagle mitgeschrieben haben. 

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