Heute steigen wir mit dem KORG opsix in die Sound-Boutique ein. Von Limbic Bits ist nämlich ein neues Sound-Pack für den wirklich tollen FM-Synthesizer erhältlich. Und das demonstriert mal wieder sehr gut, wie ergiebig opsix ist. Den gibt es ja nicht nur in Form von Hardware, sondern ebenso als Plugin – das Soundset ist also für viele interessant! Einen Trip in die 1980er und 1990er unternehmen wir dann mit der 1989 Preset-Sammlung für Cherry Audio Dreamsynth. Ein „Träumchen“ ist auch die Emulation des Roland JP-8080 für Native Instruments Kontakt. Zum Abschluss gibt‘s Infos über einen sehr interessanten Synthesizer für Ableton Live, der voll auf Kick-Drums spezialisiert ist.
Inhalt:
KORG opsix Biosphere Sound-Pack von Limbic Bits
Nach Habitat ist dies nun das zweite Sound-Pack von Limbic Bits, das sich den KORG opsix vornimmt. Die Presets sind nicht nur mit der Hardware kompatibel, sondern funktionieren ebenso mit dem Plugin.
Der FM-Synthesizer von KORG ist mit sechs Operatoren, fünf unterschiedlichen Modi, den umfangreichen Optionen für Modulation und der üppigen Effekt-Auswahl klanglich ja sehr ergiebig, der Sequencer und das für KORG typische Motion-Sequencing runden das Kraftpaket zusätzlich ab.
Es lässt sich also eine Menge aus KORG opsix herausholen – davon hat Limbic Bits hier auf jeden Fall Gebrauch gemacht. Aber überzeuge dich selbst:
64 Presets enthält das Korg opsix Biosphere Sound-Pack – wie von Limbic Bits gewohnt eignen sich die Sounds für elektronische Musik wie Ambient, Electronica, Dub oder Melodic Techno. Der Schwerpunkt liegt auf Pads, aber auch Bässe, Leads, Arpeggios, SFX und Dub-Chords sind hier enthalten.
Als Bonus gibt‘s zusätzlich ein „MEGAfm Tribute“ mit acht User-Algorithmen, die von dem Yamaha YM2612 FM Chip inspiriert sind – dem Chip, der durch das SEGA Mega Drive berühmt geworden ist. Cool!
Die Sounds haben die gewohnt hohe Qualität und unterstützen Modwheel, Velocity und Aftertouch, um diese teilweise drastisch in neue Klänge zu verwandeln.
- Das Biosphere Sound-Pack ist für 24 Euro bei Limbic Bits erhältlich, für 38,40 Euro gibt‘s auch ein Bundle, bei dem das Habitat Sound-Pack dazugehört. Die Hardware-Modelle des Korg opsix bekommst du bei Thomann*, die Software-Variante gibt‘s auch bei Plugin Boutique*, aktuell sogar im Angebot.
1989: Pop-Sounds im Stil der 1980er für Cherry Audio Dreamsynth
Mit dem Dreamsynth bietet Cherry Audio einen Synthesizer an, der nicht direkt ein bekanntes Original emuliert, sondern stattdessen sein ganz eigenes Süppchen kocht. In dem Sinne ist Dreamsynth wirklich ein „Traum-Synthesizer“, der als Hommage an bekannte hybride, digital-analoge Synthesizer aus den 1980ern zu verstehen ist.
Da passt doch ein Soundset, das 1989 heißt und dem Dreamsynth Presets im Stil feinster Pop-Musik aus den 1980ern und 1990ern liefert. Setzen wir die rosarote Nostalgie-Brille auf und reisen in eine Zeit, die in einigen Dingen vielleicht wirklich etwas schöner war als die heutige Zeit:
1989 nimmt sich speziell den Sound von ROMplern vor, jenen mit Samples bestückten Synthesizen, die eben stark den Sound dieser Jahrzehnte prägte. Dreamsynth soll damit den typischen „PCM-Sound“ abliefern, der nicht nur ständig im Radio zu hören war, sondern auch so einige Late-Night-Shows im Fernsehen prägte. Plughugger geht es mit diesem Preset-Pack natürlich nicht um reine Nostalgie – schließlich erleben diese Klänge heute wieder einen neuen Boom.
Das Soundset bietet Arpeggios, Bässe, Drum- und Percussion-Sounds, Effekte, Pads, Strings, Snyth-Sounds und Soundscapes. Insgesamt sind hier 103 Presets enthalten, die sich für Pop, 80s-Music, Synthwave und vergleichbare Stile eignen.
- Bis zum 28. September 2025 ist die Preset-Sammlung mit dem Voucher MEGAROMPLER für 9,90 Euro hier bei Plughugger zu haben – danach geht der Preis auf 14,90 Euro rauf. Cherry Audio Dreamsynth ist auch bei Thomann* erhältlich.


Impact Soundworks Chro-Nyx emuliert den Roland JP-8080 in Native Instruments Reaktor
Fünf Jahre hat Impact Soundworks an Chro-Nyx gearbeitet, dabei handelt es sich um eine sorgfältige Emulation des Roland JP-8080. Das Original ist für seine Supersaw bekannt und hat genau wie der Vorgänger JP-8000 den Sound der 1990er stark geprägt – besonders im Bereich der elektronischen Musik (Darude „Sandstorm“ lässt grüßen).
Chro-Nyx nimmt sich also nun genau diese virtuell-analogen Synthesizer vor und baut sie aber nicht in Form eines Plugins nach, sondern stattdessen als Reaktor-Instrument, das bereits in dem kostenlosen Reaktor Player funktioniert. Und wie sich das für eine „gute“ Emulation gehört, gibt‘s auch ein paar Extras, die über das Original hinausgehen.
Während die Hardware-Vorlagen sieben Typen für den Oszillator anbietet, hat Chro-Nyx gleich 31 Oszillator-Typen in petto. Dafür nimmt sich das Reaktor Ensemble Inspirationen von Access Virus, Juno-106 und Alpha Juno. Mit einem Suboszillator und Kreuzmodulation im Stil des Jupiter-8 wird der Sound bei Bedarf zusätzlich angedickt.
Chro-Nyx bietet das Filter-Design des Originals, erweitert dies aber mit einer Dual-Filter-Architektur und einem dritten Post-FX-Filter. Diese Filter lassen sich gesplittet, in Serie oder parallel benutzen. Jedes Filter verfügt zusätzlich über Filter-FM im Stil des Access Virus und außerdem über fünf Filter-Charakteristika. Mit 18 Typen für Filter-Drive zerrst du den Sound zusätzlich an.
Neben allen Effekten des Originals verfügt Chro-Nyx über 28 weitere FX, darunter findest du Shimmer-Reverbs, Waveshaper, Multiband-Kompresser, Phaser, Flanger und mehr. Der Vocoder ist natürlich auch dabei, wird hier aber mit mehr Optionen und einer 12-Band-Filter-Bank ausgebaut. Zuletzt wird auch die Modulation mit mehr Möglichkeiten und einer Modmatrix aufgebohrt. Klasse!
Chro-Nyx ist nicht nur für Fans von JP-8000 und JP-8080 einen Blick wert, sondern für alle, die einen Synthesizer mit viel Möglichkeiten für spannende Sounds suchen. Ach abseits einer 1990er-Ästhetik!
- Aktuell bezahlst du noch 79 US-Dollar (statt 99 US-Dollar) hier bei Impact Soundworks. Erforderlich ist der kostenlose Kontakt Player 6 (oder neue). Die Vollversion von Native Instruments Reaktor bietet dir Zugriff auf viele weitere tolle Klangerzeuger und Effekte – hier bei Thomann* ist diese erhältlich.




Rupture 1.0: Kick-Drum-Synthesizer für Ableton Live mit Max for Live
Ein flexibler Synthesizer für Kick-Drums ist eigentlich immer praktisch. Von RawtonForge kommt dieses Max for Live Device, das sich der Aufgabe annimmt. Den Kern von Rupture 1.0 bildet ein dynamischer Oszillator, der sich über mehrere Hüllkurven zu verschiedenen Kick-Sounds verbiegen lässt.
Rupture 1.0 bietet dir die Möglichkeit, die Transiente, den Körper und das Abklingen der Bass-Drum genau zu formen und auch im Arrangement jederzeit fließend zu verändern. Ein lebendige Kick sozusagen:
Den Anfang macht eine Sinusschwingung, die du über Morphing, Wavefolding, Sättigung und Verzerrung für deine Zwecke veränderst. Die Hüllkurve für die Modulation der Tonhöhe wird bei Rupture 1.0 über ein X/Y-Pad gesteuert. FM steht für das Erzeugen von mehr „Grit“ und Textur zur Verfügung.
In der Filtersektion bearbeitest du den Sound weiter, ein Transient-Exiter gehört hier ebenfalls dazu. Für das Steuern der Amplitude steht eine weitere Hüllkurve bereit. Außerdem lässt sich die Kick-Drum mit einem Sample oder Noise anreichern, um so noch eine weitere Textur hinzuzufügen.

Features wie ein Snapshot-System zum Speichern von Variationen, Randomizer-Funktionen, ein Modulations-System, ein Mixer mit Soft-Clipping und ein integriertes System für Mapping runden das Device ab. Obendrauf gibt es auch ein Oszilloskop, das dir den Kick-Sound grafisch darstellt.
Rupture 1.0 ist ein schönes Werkzeug für Kick-Drums – richtig klasse wäre, wenn das Max for Live Device mit einem Update auch noch für Push Standalone fit gemacht werden könnte.
- 20 Britische Pfund kostet das Max for Live Device hier bei RawtonForge. Ableton Live 11 (oder neuer) mit Max for Live ist erforderlich. Die Erweiterung ist in der Ableton Live Suite enthalten und die bekommst du in der neusten Version natürlich auch bei Thomann*.


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