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Keeley Bubble Tron Test

Praxis

Für den Praxis-Check hängt das Bubble Tron-Pedal vor meinem Röhrenamp, der vorerst ganz entspannt im Clean-Channel läuft.
Ich will mit der Filter-Abteilung starten und bringe den Kippschalter dafür in die oberste Position. Beim Einschalten des Effekts sorgt der Filter für einen deutlichen Abfall in den Höhen und drückt dem Signal ohne Frage seinen eigenen Stempel auf. Leider steigt aber auch deutlich hörbar der Rauschpegel.
Ansonsten produziert dieser Effekt ein Filtertremolo, das sich mithilfe der LFO-Shaping-Kontrolle in unterschiedliche klangliche Richtungen navigieren lässt. Im Zusammenspiel mit den anderen Kontrollmöglichkeiten wie der Stärke der Filterresonanz lassen sich so sehr coole und eigenwillige Sounds kreieren.

Audio Samples
0:00
Soundbank A: Filter Setting 1
SoundbankEffectRateShapeSensLevel
AFilter13141212
Audio Samples
0:00
Soundbank A: Filter Setting 2
SoundbankEffectRateShapeSensLevel
AFilter12111512
Audio Samples
0:00
Soundbank A: Filter Setting 3
SoundbankEffectRateShapeSensLevel
AFilter15151512

Weiter gehts im Phaser-Modus. Hier lässt sich über das Sensivity-Poti steuern, inwieweit die Effekttiefe des Phasers bei härterem Anschlag zu Gehör gebracht werden soll. Um diese Funktion auszuprobieren, stelle ich Depth- und Rate-Poti vorerst auf 12 Uhr und drehe im Folgenden das Sensivity-Poti in drei Schritten auf. Laut Datenblatt arbeitet diese Ausgabe parallel mit zwei Phasern, von denen einer per Anschlag gesteuert werden kann, und zwar sowohl in seiner Effekttiefe als auch in seiner Effektgeschwindigkeit.

Audio Samples
0:00
Soundbank A: Phaser Setting 1 / Sensivity: 7/12/17
SoundbankEffectRateShapeSensLevel
APhaser12127/12/1712

Ohne Frage ein nettes Feature, mit dem sich natürlich auch die Auffälligkeit des Phasers je nach Situation kontrollieren lässt. Der Funktionsgrad des Potis wurde ebenfalls gut abgestimmt, sodass man bei 12 Uhr ein gutes Mittelmaß erhält, das sich dann nach Belieben verstärken oder abschwächen lässt.
Hören wir uns im Folgenden noch zwei weitere Phaser-Einstellungen an.

Audio Samples
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Soundbank A: Phaser Setting 2
SoundbankEffectRateShapeSensLevel
APhaser10131512
Audio Samples
0:00
Soundbank A: Phaser Setting 3
SoundbankEffectRateShapeSensLevel
APhaser1591212
Phaser- und Flanger-Effekte lassen sich dynamisch spielen und per Saitenanschlag steuern.
Phaser- und Flanger-Effekte lassen sich dynamisch spielen und per Saitenanschlag steuern.

Nun ist der Dyna-Flanger an der Reihe.
Hier lässt sich der per Anschlag gesteuerte Wirkungsgrad des Flangers über das Sensivity Poti justieren. Ich spiele erneut drei Mal dieselbe Phrase und drehe dabei das Sensivity-Poti Schritt für Schritt auf.

Audio Samples
0:00
Soundbank A: Flanger Setting 1 / Sensivity: 7/12/17
SoundbankEffectRateShapeSensLevel
AFlanger12127/12/1712

Dieses Feature sorgt für einen wirklich interessanten und eigenen Flangersound, dessen Wirkungsgrad mir bei der 12-Uhr-Sensivity-Einstellung am besten gefällt. Und in der Tat werden hier Erinnerungen an Sounds des Meisters Frank Zappa wach. Hören wir uns gleich noch zwei weitere Einstellungen an:

Audio Samples
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Soundbank A: Flanger Setting 2
SoundbankEffectRateShapeSensLevel
AFlanger1491212
Audio Samples
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Soundbank A: Flanger Setting 3
SoundbankEffectRateShapeSensLevel
AFlanger9151212

Die jeweils letzten beiden Beispiele beider Effekte zeigen, dass sich sowohl Flanger als auch Phaser ab einer gewissen Sensivity-Einstellung auch für dynamisch weniger ausuferndes Spiel nutzen lassen.
Bevor ich mir die zweite Soundbank zu Gemüte führe, kommen hier noch einmal alle drei Effekte gemeinsam mit Bass und Schlagzeug um die Ecke.

Audio Samples
0:00
Soundbank A: Filter, Phaser & Flanger + Bass & Drums

Der Dyna-Flanger bekommt, wie man hören kann, im Zusammenspiel mit dem verwendeten Distortion Pedal eine recht lebendige Note, die mit gut gefällt. Sehr schön!
Ich schraube nun das Pedal auf und lege den Soundbank-Dip-Switch um. Nun stellt uns das Pedal laut Herstellerangabe einen Envelope-Filter, einen Achtstufen-Phaser sowie einen klassischen Flanger zur Verfügung. Der Filter lässt sich beispielsweise, wie im folgenden Audiofile, dafür nutzen, dem Distortion-Signal für eine Intro-Sequenz einen speziellen Ausdruck zu verleihen.

Audio Samples
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Soundbank B: Filter + Distortion on/off
SoundbankEffectRateShapeSensLevel
BFilter1515109
Der Kippschalter dient zur Auswahl von "Filter", "Phase" & "Flange" Modus.
Der Kippschalter dient zur Auswahl von “Filter”, “Phase” & “Flange” Modus.

Der klassische Phaser auf Soundbank B wirkt sehr gelungen. Es folgen zwei Beispiele dazu in unterschiedlichen Settings.

Audio Samples
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Soundbank B: Phaser Setting 1
SoundbankEffectRateShapeSensLevel
BPhaser11121212
Audio Samples
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Soundbank B: Phaser Setting 2
SoundbankEffectRateShapeSensLevel
BPhaser14141412

Und auch der Flanger macht einen guten Job und stellt somit eine brauchbare Alternative zum Dyna-Flanger auf Bank A dar.

Audio Samples
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Soundbank B: Flanger Setting 1
SoundbankEffectRateShapeSensLevel
BFlanger12141212
Audio Samples
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Soundbank B: Flanger Setting 2
SoundbankEffectRateShapeSensLevel
BFlanger1091112

Abschließend möchte ich noch hören, was es mit dem Vintage/Modern-Switch auf sich hat.
Dafür nehme ich eine kurze Sequenz auf meinem Ditto Looper auf und spiele diese dann mit beiden Modi ab.

Audio Samples
0:00
Soundbank B: Phaser Setting 3 -> Modern/Vintage
SoundbankEffectRateShapeSensLevel
BPhaser15121212

Der Effekt wird im Vintage Mode insgesamt etwas höhenärmer wiedergegeben und wirkt dadurch, im positiven Sinne, leicht belegt. Verglichen mit dem kürzlich getesteten Hooke Spring Reverb wirkt sich dieser Modus auf jeden Fall stärker aus.

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