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JBL 305P MkII Test

Der amerikanische Hersteller JBL hat eine lange Tradition im Bau von Abhörsystemen für Studios und den Heimgebrauch.

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Nachdem sich der Lautsprecherspezialist nach meiner Wahrnehmung in den letzten Jahren eher dem Konsumentenmarkt gewidmet hat, habe ich nun ein Paar JBL-Studiomonitore zum Test an meinem Arbeitsplatz positioniert.
Der 2-Wege-Nahfeldmonitor 305P MkII ist das kompakteste Modell (5-Zoll-Tieftöner) der überarbeiteten preiswerten 3er-Serie des Herstellers, der zusätzlich eine 6- und 8-Zoll-Variante im Angebot hat. Welche Qualitäten der Monitor vorweisen kann, um sich in diesem heiß umkämpften Marktsegment zu behaupten, lest ihr in diesem Testbericht.

Details

Bauweise

Der stückweise angebotene JBL 305P MkII ist ein aktiver 2-Wege-Nahfeldmonitor, der mit einem 5-Zoll-Tief- und 1-Zoll-Hochtöner ausgestattet ist, die von separaten Class-D-Verstärkern mit einer Leistung von jeweils 41 Watt angetrieben werden. Der Hochtöner verfügt über einen auffälligen Waveguide („Image Control Waveguide“), der laut Hersteller ein präzises Stereobild mit gleichzeitig großem Sweetspot verspricht, während die Basswiedergabe von einer rückseitig angebrachten Bassreflexöffnung unterstützt wird. Die Maße des kompakten und lediglich 4,73 kg schweren Monitors betragen 29,8 x 18,5 x 23,1 cm (H x B x T).

Fotostrecke: 3 Bilder Auf dieser Abbildung ist der ausgeprägte Waveguide gut zu erkennen.

Verarbeitung

Der in China gefertigte Monitor fällt sofort durch eine auffallend glänzende Umrahmung beider Treiber auf, die man eher bei Lautsprechern für den Heimgebrauch erwarten würde, ansonsten präsentiert sich der 305P MkII im „seriösen“ Studio-Look ohne erkennbare Verarbeitungs- oder Qualitätsmängel des MDF-Gehäuses und der rückseitigen Bedienelemente.

Fotostrecke: 3 Bilder Der Spiegeleffekt ist im Preis inbegriffen.

Lieferumfang

Im Lieferumfang des JBL 305P MkII befindet sich neben einem Kaltgerätekabel eine mehr- und auch deutschsprachige Schnellstart-Anleitung. Die ausführliche Bedienungsanleitung der 3er-Serie ist online verfügbar. Weiterhin spendiert JBL jedem Monitor vier kleine, klebbare Gummifüße, um Kratzer (und Resonanzen) bei der Positionierung auf harten Oberflächen zu vermeiden. 

Funktionen

Power

Unmittelbar neben der Kaltgerätebuchse befindet sich der rückseitig eingebaute Powerschalter, dessen Status anhand einer dezenten LED unterhalb des JBL-Enblems erkennbar ist, das an der Vorderseite zwischen Hoch- und Tieftöner angebracht ist. Die Anpassung an die regionale Stromversorgung erfolgt automatisch über das integrierte Schaltnetzteil, welches zum Betrieb des Monitors Spannungen von 100 bis 240 Volt (AC, 50/60 Hz) akzeptiert, wodurch ein manuelles Umschalten nicht erforderlich ist.

Audioanschlüsse

Symmetrische Audioanschlüsse liegen sowohl als XLR- und TRS-Klinkenbuchsen vor. Neben einem generellen Umschalter von Homerecording- auf Studiopegel dient ein fein gerasterter Volume-Poti der optimalen Anpassung des Hörpegels entsprechend der zuspielenden Geräte. Dank der Rasterung, die in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist, erweist sich der präzise Abgleich zwischen linker und rechter Box beim Test als problemlos.

Klanganpassung

Zur Anpassung an die räumlichen Gegebenheiten und eigene Hörpräferenzen bietet der Studiomonitor auf der Rückseite zwei dreistufig umschaltbare Kuhschwanzfilter. Der sogenannte Boundary EQ ist für den Bassbereich zuständig und ermöglicht die Absenkung (0/-1,5/-3 dB) bei einer Frequenz von 50 Hz. Der HF Trim setzt ab 4,4 kHz ein und bietet die Einstellungen -2, 0 und +2 dB zur Anpassung der Wiedergabe hoher Frequenzen.

Fotostrecke: 2 Bilder Die grafische Darstellung der EQ-Kurven deckt sich nicht mit der Dokumentation des Herstellers, wonach die Einsatzfrequenzen bei 50 und 4400 Hz liegen.
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