Jackson Audio Fuzz – Modular Fuzz Test

Beim Jackson Audio Fuzz der texanische Pedalschmiede handelt es sich um ein komplett analoges Fuzz-Pedal, das sich mithilfe von Steckmodulen in seiner Grundcharakteristik verändern lässt. Die Module können dabei direkt auf der Platine getauscht werden und ihr Sound orientiert sich an den großen Klassikern der Fuzz-Historie wie etwa dem Arbiter Fuzz Face, dem Sola Sound Tone Bender oder dem Electro Harmonix Big Muff.

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Im Gegensatz zu den eher simpel gehaltenen Vorbildern wartet das Modular Fuzz mit einer umfangreichen und vollständig parametrischen EQ-Sektion auf und kann jedes Fuzz-Modul per Fußschalter um einen Octave-Up-Effekt inklusive Boost erweitern. Bis auf zwei Fuzz-Varianten in der Basis-Version müssen alle zusätzlichen Module einzeln erworben werden und wir werden uns im Praxistest selbstverständlich alle verfügbaren “Fuzz-Riegel” zu Gemüte führen.

Details

Lieferumfang/Gehäuse

Das Modular Fuzz sitzt in einem matt-roten Metallgehäuse mit den Maßen 70 x 65 x 130 mm (BxHxT), wiegt 310 g und wird gut verpackt in einem Stoffbeutel geliefert. Eine Bedienungsanleitung in Papierform oder als PDF sucht man vergebens und kann sich stattdessen alle nötigen Infos von der Hersteller-Homepage holen. Bereits vorinstalliert ist das Modul “Modern Fuzz” und eine kleine beiliegende Pappschachtel beinhaltet eine zusätzliche Variante namens “Fuzz Vintage/Classic”. Jedes Modul besteht aus einer kleinen Leiterplatte (64×18 mm) mit 6 Pins auf der einen und 6 Pin-Buchsen auf der anderen Seite. Nachdem man die drei Schrauben der Bodenplatte gelöst hat, lässt sich der untere gefaltete Teil des Pedals abnehmen und man hat Zugriff auf das Innenleben des Modular Fuzz. Nun kann das gewünschte Modul auf eine Steckvorrichtung gesetzt und nach Lust und Laune mit anderen getauscht werden, ohne dass dazu noch weiteres Werkzeug vonnöten wäre. Auch die optional zu erwerbenden Module kommen in kleinen Pappschachteln und alles in allem macht das modulare System einen durchdachten und vertrauenserweckenden Eindruck.

Fotostrecke: 5 Bilder Ein schwarzer Beutel umschliesst das Jackson Audio Fuzz und schützt es vor Staub.

Anschlüsse und Bedienelemente

Die Oberseite des Jackson Audio Fuzz teilt sich bei den Bedienelementen in drei Bereiche auf. Im ersten befinden sich mit Volume (Gesamtlautstärke), Mid. Freq (Frequenz des Mittenbandes), Fuzz (Grad der Verzerrung), Bass (Bass boost/cut), Middle (Mitten boost/cut) und Treble (Höhen boost/cut) sechs Potis, die sich direkt auf das jeweilige installierte Modul auswirken. Unabhängig davon lässt sich zu jedem Modul eine fest verbaute Octave-Up-Sektion aktivieren, die in der Schaltung vor der Fuzz-Sektion liegt und mit drei kleinen Potis für die Lautstärke (Vol), den Effektanteil (Blend) und die Intensität der hohen Oktave (Oct) ausgestattet ist. Dreht man das Blend-Poti in seine Minimalstellung, kann diese Sektion auch als reiner Booster genutzt werden. Sowohl die Fuzz- als auch die Octave-Up-Sektion lassen sich unabhängig voneinander über zwei nebeneinanderliegende True-Bypass-Fußschalter auf dem hinteren Teil der Oberfläche aktivieren, während Eingangs-, Ausgangs- und Netzteilbuchse (9 V, 50 mA, kein Batteriebetrieb) an der Stirnseite zu finden sind.

Fotostrecke: 3 Bilder Auf der Oberseite tummeln sich insgesamt sechs große Potis in Vintage-Optik, drei Mini-Potis und zwei stabile Fußschalter.

Wem das noch nicht genug ist, der hat zusätzlich die Möglichkeit, im Inneren des Pedals die zwei EQ-Bänder Bass und Treble in ihrer Frequenz (Freq) und die Bandbreite (Q) aller EQ-Bänder über insgesamt fünft Trimmpotis mit einem Kreuzschlitzschraubendreher zu bearbeiten. Auch die meisten Fuzz-Module verfügen noch über Regelmöglichkeiten via Trimmpoti auf ihren Leiterplatten.

Fotostrecke: 2 Bilder Anschlussseitig liegt die Basisausstattung vor, die sich aus Ein- und Ausgangsbuchse sowie…

Module

Zum Zeitpunkt des Tests standen sechs verschiedene Fuzz-Module für das Modular Fuzz zur Verfügung, von denen die beiden erstgenannten Teil des Lieferumfangs der Basisversion sind.
Modern Fuzz – keine weiteren Optionen am Modul
Fuzz Classic/Vintage (Fuzzface-Style) – Trimmpoti für Versorgungsspannung (Bias)
Modern Fuzz Deluxe – Drei wählbare Modi (Fuzz, Distortion, Overdrive)
Fuzz Classic/Modern (Fuzzface-Style) – Trimmpoti für Versorgungsspannung (Bias)
Goat Head (Ram’s Head Big Muff-Style) – Trimpotis für Gain und Tone
Fuzz Page MKII (Tone Bender-Style) – Trimmpoti für Versorgungsspannung (Bias)

Fotostrecke: 4 Bilder Highlight des Jackson Audio Fuzz – Modular Fuzz sind die austauschbaren Steckmodule,…
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