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IPT Inner Pulse Trainer App Test

Praxis

Wanderer zwischen den Welten: Subdivision Clicks

In der ersten Kategorie „subdivision clicks“ stehen zwei- oder viertaktige Abläufe zur Auswahl, die sich aus jeweils zwei verschiedenen Basis-Patterns zusammensetzen. Diese vier Grundbausteine sind: Viertel-, Achtel- und Sechzehntelnoten sowie Achteltriolen. In dieser Abteilung kann man gut das schnelle Wechseln zwischen unterschiedlichen Notenwerten trainieren.

Beispiel für viertaktige Subdivision Clicks.
Beispiel für viertaktige Subdivision Clicks.

Wo ist die Eins? Displaced Clicks

Im zweiten Bereich wird es interessant, denn hier sind die Clicks „displaced“, beispielsweise immer genau ein Sechzehntel hinter den Vierteln – eine Option, die herkömmliche Metronome oder Metronom-Apps – zumindest im selben Umfang wie der IPT – nicht bieten. Ist man mit dieser Materie noch nicht vertraut, so ist es hilfreich, zu Beginn die Betonungen sowohl auf der Eins als auch auf den Viertelnoten zu aktivieren. Im fortgeschrittenen Stadium kann man die Betonungen dann nach und nach weglassen. Das Trainingsprogramm bietet ein-, zwei- oder viertaktige Abläufe, sowohl in binärer als auch in ternärer Form.

Beispiel für zweitaktige ternäre Displaced Clicks.
Beispiel für zweitaktige ternäre Displaced Clicks.

Und immer schön das Tempo halten: Clicks with gaps

Nicht weniger anspruchsvoll sind die Clicks mit Lücken. In der einfachsten Form werden innerhalb eines Taktes lediglich verschiedene Viertelnoten ausgelassen, aber bei den zwei- oder viertaktigen Formen sind bis zu zwei Leertakte eingefügt, die es zu überbrücken gilt. Hier zeigt sich die Timingfestigkeit sehr deutlich und auch gnadenlos: erwische ich die Eins oder nicht? Diese Funktion kann sicher auch für Spaß im Schlagzeugunterricht sorgen, wenn man eine Art Wettbewerb daraus macht.

Beispiel für viertaktige Clicks with gaps.
Beispiel für viertaktige Clicks with gaps.

Auch die Hausmannskost darf nicht fehlen: Standard Clicks

Der vierte Bereich umfasst die Standard Clicks mit Viertel-, Achtel-, Sechzehntel- oder Achteltriolen-Patterns.
Durch die klare Struktur stellt die Arbeit mit dem Inner Pulse Trainer keine Herausforderung dar. Die wichtigsten Menüpunkte sind im Nu erreicht, und die Lautstärke-Slider ermöglichen einen schnellen Zugriff. Sehr gut gefällt mir auch der einem Poti nachempfundene Tempo Selector, der mittels Drehbewegung eine bequeme Einstellung ermöglicht. Zusätzlich ist es möglich, per Tastendruck in 10er- oder 20er-Schritten vor- oder zurück zu springen. Eine Tap Tempo Funktion, wie man sie von herkömmlichen Metronomen kennt, ist leider nicht vorhanden.

Fotostrecke: 2 Bilder Das Tempo lässt sich bequem per Drehbewegung einstellen.

Jeder, der schon einmal über einen längeren Zeitraum mit einem Metronom gearbeitet hat, weiß, dass die Clicksounds auf die Dauer ganz schön nerven können. Das wird beim IPT garantiert nicht passieren, denn hier gibt es zehn durchweg gelungene Sounds zur Auswahl, darunter sogar Klavierakkorde. Hier einige Hörproben:

Audio Samples
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Zweitaktige Subdivision Clicks 16tel-Noten/Achteltriolen, mit/ohne Quarters Zweitaktige Displaced Clicks, mit/ohne Quarters Zweitaktige Clicks with gaps mit Anzählern, mit/ohne Quarters

Wer die Meisterschaft anstrebt, sollte sich zusätzlich das Buch besorgen

Ergänzend zur App hat Frank Mellies auch ein Buch mit dem Titel „Your Inner Pulse Trainer“ herausgegeben, das – in deutsch-englischer Zweisprachen-Ausführung – ein umfangreichesTrainingsprogramm bietet. Die Übungen und Lesetexte, die sich konkret auf die Funktionsbereiche der App beziehen, bauen aufeinander auf und bieten reichlich Stoff auch für Fortgeschrittene. 

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