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Ibanez TSA 15H Test

Details

Gehäuse/Optik
Der Tube Screamer Amp kommt in der schicken Beauty-Case-Größe mit den Maßen 400 x 220 x 220 mm (BxTxH). Das Multiplex-Gehäuse ist mit cremefarbenem Kunstleder überzogen und an den Ecken blinken Schoner aus verchromtem Metall. Mit dem Griff auf der Oberseite lässt sich der Amp gut ausbalanciert tragen, bei einem Gewicht von 7,6 kg auch kein schwieriges Unterfangen. Neben dem Griff findet man einen Lüftungsschlitz, der die von den Röhren produzierte Wärme nach außen entweichen lässt, genau wie die zweite Lüftungsöffnung auf der Rückseite. Auf dem Bedienfeld aus Kunststoff in der oberen Hälfte der Frontseite sind alle Regler und Schalter befestigt. Selbstverständlich hat man die Tube Screamer Farbe grün (etwas dunkler als der 808) hierfür ausgesucht.

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Auf der Rückseite sind sämtliche Anschlüsse für die Boxen, Fußschalter und den Effektweg, während im Inneren zwei 12AX7 Röhren in der Vorstufe ihren Dienst verrichten und zwei 6V6 für die Endstufenpower zuständig sind. Man hat die Möglichkeit, den Amp bei fünf Watt im Triodenbetrieb oder mit 15 Watt (Pentode) zu fahren. Vier dicke Gummifüße geben dem Verstärker sicheren Halt auf glatten Oberflächen oder Lautsprecherboxen. Im Großen und Ganzen macht der Amp einen robusten und gut verarbeiteten Eindruck – mehr Boutique als 300-Euro-Fernost.

Bedienfeld
Das Bedienfeld ist in zwei Hälften aufgeteilt. Links sind die drei Regelmöglichkeiten für den integrierten Tube Screamer, der mit Overdrive, Tone und Level eingestellt werden kann. Auf der rechten Seite die Amp-Sektion mit einer 2-Band-Klangregelung (Bass, Treble) und dem Volume-Regler, der für die Gesamtlautstärke zuständig ist. Genau zwischen den beiden Reglergruppen befinden sich zwei Mini Switches, wobei der eine den Tube Screamer ein- oder ausschaltet, der andere aktiviert die Boost-Funktion. Hier wird die Gesamtlautstärke um 6 dB angehoben. Damit kann die Endstufe noch etwas angefahren werden und der Amp geht früher in die Verzerrung. Diese beiden Funktionen lassen sich auch mit dem Fußschalter IFS2G steuern, der für 39,50 Euro (UVP) extra erworben werden muss. Da ein Fußschalter für Zerrer und Boost beim Bühneneinsatz absolut notwendig ist, sollte man diese Kosten einkalkulieren. Auf der rechten Seite sind die üblichen Schalter für Power und Standby nebst roter Kontroll-Leuchte angebracht.

Rückseite
Der TSA15H ist mit fünf Lautsprecher-Anschlüssen für alle Einsätze gewappnet. Folgende Kombinationen können genutzt werden: 1x 16Ω, 2x 16Ω, 2x 8Ω, 1x 8Ω, 1x 4Ω. Auf der rechten Seite befinden sich drei weitere Klinkenbuchsen, eine für den Anschluss des optionalen Fußschalters, die anderen beiden (Send, Return) gehören zum Effektloop. Hier können externe Effekte zwischen Tube Screamer und Amp-Sektion geschaltet werden. Links außen wartet ein Schalter auf die Wahl der Leistung (5W/15W).

Lautsprecher Box
Passend zum Amp gibt es natürlich auch eine Lautsprecherbox, die mit einem 12“ Celestion Seventy 80 Speaker bestückt ist. Belastbar ist das Teil mit 80 Watt an 8Ω, also völlig ausreichend für das 15 Watt starke Topteil. Die Box ist, genau wie der Amp, mit cremefarbenem Kunstleder überzogen und mit Metall-Eckschoner versehen. Vorne hat man zum Schutz des Speakers schwarzen Bespannstoff angebracht und die Rückseite des 16 mm starken Multiplex Gehäuses ist zur Hälfte offen. Um den Griff herum befinden sich auf der Oberseite kleine Mulden für die Gummifüße des Topteils. Da kann der Sänger hüpfen, wie er will, das Topteil wird nicht verrutschen oder von der Box fallen. Die Box selbst steht stabil und rutschfest auf vier großen Gummifüßen.

Kommentieren
Profilbild von Jochen aus Bochum

Jochen aus Bochum sagt:

#1 - 22.04.2014 um 21:55 Uhr

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Ein umfassender Test, der die Facetten dieses schönen Amps gut herausstellt und erfahrbar macht. Wer weiß was er sucht, bekommt hier eine gute Hilfe zur (Nicht-) Kaufentscheidung.
Ich bin seit wenigen Wochen - nicht zuletzt wegen dieses Tests und seiner Soundbeispiele - stolzer Besitzer der Combo-Version des TSA 15 in schwarz und nicht enttäuscht worden.
Keep rockin'! :-)

Profilbild von BonedoJulian

BonedoJulian sagt:

#2 - 23.04.2014 um 12:27 Uhr

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Vielen Dank für deinen Kommentar. Wir freuen uns, dass dir der Test gefallen hat.Viel Spaß damit :)

Profilbild von ANGELO

ANGELO sagt:

#3 - 11.02.2015 um 01:39 Uhr

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ein umfassender und guter test, der mich, zusammen mit zusätzlichen soundbeispielem auf youtube zum kauf animiert hat. im betrieb mit zwei originalboxen war mir der sound doch etwas zu grell. ich habe mir inzwischen eine marshall-box 1960AX zugelegt und bin nun rundum zufrieden. ich spiele eine epiphone goldtop JOE BONAMASSA, deren gibson-tonabnehmer ich durch ein 59-er paf set von GOODTONE PICKUPS ersetzt habe, was dem ganzen wirklich die krone aufgesetzt hat. herzlichen dank.

Profilbild von Reza

Reza sagt:

#4 - 12.05.2018 um 08:58 Uhr

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Seit einem Jahr im Einsatz
Clean mit ( room)reverb von Boss ein Traum
Spiele immer im zimmer bei 5 watt
Sehr zufrieden mit dem Teil
Einziger Knackpunkt
Ich habe noch keine ideale Lösung für die subtile und abgedrehte Zerrung gefunden..
Hat ev damit zu tun das meine Ohren vox ac 15 geprägt sind
Alles in allen ein topprodukt für den Preis

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