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Ibanez AR200FM-HS Test

KONSTRUKTION:
Zwar setzt Ibanez bei der Artist auf ein bewährtes und eigenständiges Design, doch der üppige Mahagoni-Korpus, die attraktive Riegelahorndecke, die kurze Mensur und die Bestückung mit zwei Humbuckern sprechen eine klare Sprache – hier geht es auf Les Paul Jagd. Der Korpus der AR200FM wurde auf der Rückseite mit einem Shaping versehen, sodass er sich angenehm tragen und spielen lässt.

Die Decke ist mit einem cremefarbene Binding eingefasst und unterstreicht so, in Verbindung mit dem warmen Honey-Sunburst Finish, den edlen Auftritt der Gitarre. Passend dazu sind auch die beiden kräftigen Humbucker (ACH1-S als Hals-PU und ACH2-S an der Bridge) aus dem Hause Ibanez cremefarben gerahmt.

Bei der verbauten Bridge handelt es sich um eine verchromte Tune-o-Matic Version mit Quick-Change-III-Tailpiece, ebenfalls ein Produkt aus Ibanez´scher Manufaktur – besser bekannt unter dem Namen ART-1 Bridge.

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Die mit vier transparent honigfarbenen Knöpfen bestückten Potis sitzen am unteren Ende des Korpus und kontrollieren – separat für jeden Pickup- die Funktionen Volume und Tone. Der 3-Wege-Toggle-Switch für die Wahl der jeweils gewünschten Pickup-Kombi befindet sich in angestammter Position oberhalb des Hals-PU´s -und ist somit jederzeit leicht erreichbar. Die Zugänge zu den Elektronik-Fächern verstecken sich auf der Korpus-Rückseite.

HALS
Beim 3-teiligen, eingeleimten Mahagoni-Hals der AR200FM, setzt Ibanez auf ein kräftiges Profil. An seiner dicksten Stelle misst der Hals im 1.Bund 21mm, im 12. Bund sind es immer noch sehr sportliche 24,2 mm. Im Team mit der verwendeten 628mm Mensur, einer Breite von 43,8 mm am Sattel und 53,0 mm im 12. Bund, lässt sich das solide D aber sehr gut bespielen. 22 Medium-Jumbo Bünde, markiert mit Dot-Inlays, finden auf dem Palisander-Griffbrett Platz und sind, dank der beiden großzügigen Cutaways und des ergonomischen Hals/Korpus-Übergangs in Höhe des 15. Bundes, problemlos bis in den letzten Bund spielbar. Der Lack wurde sauber aufgetragen und hat genau die richtige Textur um sicheren Halt zu bieten, dabei aber auch flinkes Navigieren zu ermöglichen.

Das gesamte Griffbrett sowie die leicht nach hinten abgewinkelte Kopfplatte sind in ein cremefarbenes Binding eingefasst. Der Kopfplatte hat man den typischen Reversed-Schnauzer verpasst, Insidern aufgrund seiner treppenförmigen Zinnen, auch als Castle-Silhouette bekannt. In puncto Tunern setzt Ibanez bei der AR200 auf gekapselte Grover-Tuner, die leichtläufig und präzise auf jeden Dreh reagieren.

PICKUPS

Wie bereits erwähnt sind die beiden Triebwerke der AR200FM Ibanez- Eigenentwicklungen, die man vor allem aus der seit 2002 bestehenden Ibanez Artcore-Baureihe kennt. Die bewusst gegensätzlich klingend konzipierten Pickups, ergänzen sich erfahrungsgemäß sehr gut. Im Vergleich zu den ACH-Standard PU´s hat man die beiden Tonabbnehmer mit einer Portion mehr Höhen ausgestattet.Der ACH1-S am Hals sorgt für einen klaren, warmen und -dank der ausgeprägten Höhen- auch extra brillanten Klang. Dazu bietet der ACH2-S am Steg, neben einem hohen Output und deftiger Mittenkompression, beste Vorraussetzungen für sägendes, druckvolles Riffing und sattes Sustain sowie schöne Tonformung im Solospiel.

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