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Fender JV Modified ’50s Stratocaster HSS Test

Die Fender JV Modified ’50s Stratocaster HSS ist angelehnt an die Japanese-Vintage-Reissue-Modelle der frühen 80er-Jahre und wurde laut Hersteller im Vergleich zu den japanischen Klassikern nochmals verfeinert. Im Detail trifft hier eine Vintage-Ästhetik auf moderne Features, die sich beispielsweise in einem Griffbrett mit 9,5“ (241 mm) Radius und einem Humbucker am Steg mit Split-Coil-Option widerspiegeln.

Fender JV Modified '50s Stratocaster HSS Test

Besonders die JV-Instrumente aus der ersten Serie, die 1982 das Fujigen-Werk in Japan verließen, haben einen ausgezeichneten Ruf. Dementsprechend hoch sind natürlich die Erwartungen. Einen ersten Eindruck zur neuen Serie durften wir uns kürzlich schon mit der Fender JV Modified ’50s Telecaster verschaffen. Wie sich die Fender JV Modified ’50s Stratocaster HSS schlägt, verrät der heutige Test.

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Lieferumfang/erster Eindruck

Die Fender JV Modified ’50s Stratocaster HSS wird im typisch schlichten Fender-Gig-Bag ausgeliefert, das neben der Gitarre auch das passende Werkzeug zum Nachjustieren des Setups dabei hat. Abgesehen vom Humbucker am Steg versprüht die Gitarre mit ihrem 2-Color-Sunburst-Finish, dem einlagigen Pickguard und dem Vintage-Tremolo inklusive der frühen Version des Fender-Tremoloarms durchaus den Vibe der ersten Stratocaster-Modelle und wird somit ihrem Namen gerecht. Unser Testmodell bringt 3660 g auf die Waage und weist insgesamt eine saubere Verarbeitung auf. Nur der Sattel wurde an den Seiten beim Lackieren des Halses in Mitleidenschaft gezogen, was auch schon bei der kürzlich getesteten Fender JV Modified ’50s Telecaster der Fall war.

Fender JV Modified '50s Stratocaster HSS GigBag
Fotostrecke: 6 Bilder Die Fender JV Modified ’50s Stratocaster HSS kommt in einem Karton verpackt inklusive eines schwarzen Gigbags.

Korpus/Elektronik

Ich hatte es kürzlich im Test zur Fender JV Modified ’50s Telecaster schon erwähnt: Die frühen JV-Modelle wurden durchaus mit verschiedenen Korpushölzern wie Erle, Linde oder Sen ausgeliefert. Im Gegensatz dazu setzt die vorliegende Stratocaster wie alle Instrumente der aktuellen JV-Modified-Serie auf einen Korpus aus Linde, der mit einem Hochglanzfinish versehen wurde. Erhältlich ist unsere Kandidatin ausschließlich im schon erwähnten 2-Color-Sunburst-Look, der absolut typisch für die Strats aus der frühen Ära Fenders ist und auch in der ersten JV-Serie 1982 bei der damaligen 57er-Reissue angeboten wurde.

Hauseigene Fender-Nickel-Saiten in den Stärken .009-.042 laufen wie gewohnt durch den Korpus über ein freischwebendes 6-Punkt-Tremolo mit gebogenen Stahl-Saitenreitern.

Fotostrecke: 7 Bilder Die Fender JV Modified ’50s Stratocaster HSS ist mit einem verchromten Tremolo-System ausgestattet.

Für die Klangformung sind außerdem zwei Singlecoils in der Hals- und Mittelposition und ein Humbucker am Steg verantwortlich. Als Extraschmankerl bietet das zweite Tone-Poti eine Push/Pull-Funktion und aktiviert so bei Bedarf nur eine Spule des Humbuckers. Klanglich sollen sich die Pickups laut Fender an den frühen Ausgaben orientieren, was wir natürlich gleich genauer in der Praxis untersuchen werden. Ansonsten macht diese Strat mit ihrem Master-Volume-Poti, den zwei Tone-Potis für Hals/Mitte und Steg sowie dem obligatorischen 5-Wege-Schalter keine Experimente. Ganz genau genommen kamen zwar die Strats bis in die 70er-Jahre noch mit einem 3-Wege-Schalter aus, bei dem die Zwischenstellungen nur mit etwas Fingerspitzengefühl erreichbar waren, aber bei aller Liebe zur Vintage-Ästhetik verzichtet man auf diesen heutzutage gut und gerne.

Fotostrecke: 7 Bilder Wie bei Stratocaster-Modellen gewohnt ist auch die JV Modified mit drei Tonabnehmern ausgestattet, als Tribut an die Moderne allerdings mit einem Humbucker in der Steg-Position.

Hals

Der mattlackierte Ahornhals weist ein sogenanntes Thick-Soft-„V“-Profil auf und beherbergt ein Ahorngriffbrett mit 21 sauber eingesetzten Medium-Jumbo-Bünden. Neben dem Verzicht auf die damals üblichen dünnen Spaghetti-Bünde macht diese 50s-Style-Strat mit ihrem Griffbrettradius von 9.5″ (241 mm) ein weiteres Zugeständnis an die heutigen Spielgewohnheiten. Ansonsten misst der Knochensattel die üblichen 42 mm und die Mensur 648 mm. Der Halsspannstab ist leicht zugänglich über die auf der Vorderseite hochglanzlackierte Kopfplatte zu erreichen, die sechs Vintage-Style-Locking-Mechaniken für einen schnellen Saitenwechsel bereithält.

Fotostrecke: 5 Bilder Der mattlackierte Ahornhals weist ein sogenanntes Thick-Soft-„V“-Profil auf.
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