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Electronique Spectacle E&S DJR400

DJ Deep ist einer der dienstältesten House-DJs Frankreichs und ich meine hier „richtige“ House-Music, nicht die blutleere Minimal-Variante, die uns seit Jahren als „Deep House“ angeboten wird. Und DJ Deep mischt gerne mit vollanalogen Rotary-Mixern, vornehmlich alten UREIs. Was aber tun, wenn DJ bei seinen Gigs stets nur Massenware-Mixer mit Fadern statt Rotary-Potis vorfindet? Am besten das eigene perfekte Mischpult mitnehmen. Und so entstand das Konzept des „Travel-Mixers“, eines kleinen, portablen, vollanalogen DJ-Mischpults mit Rotary-Reglern, entworfen nach den Vorgaben von DJ Deep und konstruiert vom französischen Analog-Audio-Experten Jerôme Barbe für DJs, die sich nicht mit dem vorinstallierten Clubmixer zufriedengeben, sondern stets mit ihrem persönlichen Lieblingsmixer auflegen wollen. Mittlerweile ist das Pult seit rund 12 Jahren unverändert am Markt und es ist – nicht zuletzt in Anbetracht des anhaltenden Boutique-Mixer Trends – an der Zeit, dem Vorbild der “Rotary-Kompaktklasse” mal auf den Zahn zu fühlen.

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High-End Rotary DJ-Mischpult: Electronique Spectacle E&S DJR400

Details

Den Electronique Spectacle sieht DJ in freier Wildbahn leider eher selten. Als Travel-Mixer reist er zumeist mit seinem DJ um die Welt und wird selten fest in einem Club verbaut. Der DJR400 verfügt in der hier getesteten „Basic-Variante“ über vier Kanäle, die jeweils mit einem Zweiband-EQ, einem Cue-Button und einem besonders großen Volume-Poti ausgestattet sind. Die beiden EQ-Knöpfe liegen nebeneinander, ziemlich dicht sogar. Die Kette aus acht kleinen Potis sieht schick aus, aber könnte DJs mit dicken Fingern doch zu eng sein. Der Zweiband-EQ erlaubt Boost und Cut von Bässen und Höhen mit jeweils bis zu 12 dB. Über die Einsatzfrequenzen schweigt sich das Benutzerhandbuch aus, die Trennfrequenz liegt bei 800 Hz. Dafür hat Electronique Spectacle eine sehr dicke Hose beim Frequenzgang (bei -1 dB): 10 – 25 000 Hz gibt man an.

Fotostrecke: 2 Bilder Der E&S DJR400 ist ein kompakter Travel-Mixer mit edlen inneren Werten.

Das optische Highlight sind natürlich die drei großen Isolatoren-Regler. Mit ihnen streicht DJ zärtlich oder auch mal robust durch das Frequenzspektrum oder kann bei Bedarf gezielt Frequenzen breitbandig absenken oder boosten, um Defizite der PA zu kompensieren. Das ist zwar nicht die Hauptaufgabe der Isolatoren eines edlen Rotary-Mixers, aber es geht. Als Trennfrequenzen haben Barbé und DJ Deep 300 und 4000 Hz gewählt, was eine musikalische gut klingende Wahl ist. Was auffällt: Die drei großen Isolator-Rotary-Potis drehen nach links bis auf die 7-Uhr-Position, nach rechts jedoch nur auf 3-Uhr-Position.
Die Frequenzbändern können allerdings bis zur kompletten Ausblendung gecuttet werden. Sind alle drei Isolatoren nach links gedreht, herrscht Ruhe im Karton, so wie es sein soll. Alle Drehregler sind übrigens ALPS-Potentiometer. 

Fotostrecke: 2 Bilder Crossover is King: Der sahnige Dreiband-Isolator ist ein Highlight des E&S DJR400.

Pump Up The Volume

Spartanisch, wie er sich gibt, hat der DJR400 keine Gain-Regler in den Kanälen. Der komplette Lautstärkeweg muss mit nur einem Rotary-Regler bewältigt werden. Das kann schon mal eng werden, wenn DJ eine relativ leise gepresste LP in eine laute Maxi mischen will. Gut, das kommt im Bereich House selten vor, aber bei einem Funk-Set mit dem DJR400 tauchte genau das Problem öfters auf. Da hilft dann nur sorgsames Einjustieren von Master-Volume und Kanallautstärke und die Rotarys bei lauten Platten auf Mittelstellung fahren. Das ist halt der Preis für einen möglichst sauberen Signalweg mit möglichst wenigen Verstärkerstufen.

Die schön nostalgischen Drehregler des E&S DJR400 sitzen auf präzisen ALPS-Potentiometern.
Die schön nostalgischen Drehregler des E&S DJR400 sitzen auf präzisen ALPS-Potentiometern.

Dans le dunkel, c’est bon munkel!

Der DJR400 ist ein „dunkler Mixer“. Außer der einen zehnsegmentigen Master-LED-Kette und der roten Power-LED gibt es bei der Basic-Variante keine weiteren Leuchtelemente. DJs, denen aktuelle Mixer oft zu viel Kirmesbeleuchtung bieten, werden das als wohltuend empfinden. Die Basic-Variante weist keine Cue-Status-LEDs auf. Sie sind optional erhältlich, aber fehlen mir auch nicht wirklich, denn die Plastikschalter sind dick und ihre mechanisch einrastende Position lässt sich eindeutig erfühlen. Allerdings stört mich, dass es keine Möglichkeit gibt, den Ausgangspegel beider Kanäle optisch zu kontrollieren. Auch Panoramaregler oder eine Monoschaltung sucht DJ vergeblich. Die Master-LEDs zeigen bei gedrücktem Cue-Schalter den vorzuhörenden Kanal an, ist kein Cue-Schalter aktiviert, wird der Master-Output angezeigt.

Das Netzteil wird fast wie ein XLR-Stecker fest im Mixer verankert.
Das Netzteil wird fast wie ein XLR-Stecker fest im Mixer verankert.

Maßgeschneidert

Mit einem Nettogewicht von unter 2 kg und sportlichen Maßen von 28,5 cm Breite, 21 cm Tiefe und 8 cm Höhe ist der DJR400 tatsächlich kompakt und leicht genug, um überall hin mitgenommen zu werden. Nettogewicht deshalb, weil natürlich auch das externe 18 Volt AC-Netzteil dabei sein muss, ein richtiger „Leinen-Lumpi“ mit einem 170 cm langen Eurostecker-Kabel und einem 115 cm langen Kabel mit verriegelbarem XLR-mäßigen fünfpoligen Stecker. Leider akzeptiert das mitgelieferte Netzteil nur 230 Volt Wechselstrom.
Für einen Travel-Mixer ist das eher suboptimal, da in anderen Ländern oft andere Spannungen herrschen. Aber wer sich diesen Mixer leisten kann, hat bestimmt auch noch die paar Euro für ein kompakteres Universal-Netzteil übrig, das mit auf Reisen gehen kann. Das mitgelieferte Netzteil verbleibt dann am heimischen DJ-Pult.

Vordergründig

Der Kopfhörerausgang ist – LAUT! Also aufpassen: Beim ersten Cuen möglichst den Kopfhörerpegel auf null setzen und langsam aufdrehen. Verbaut ist er vorne am Mixer, was beim Installieren in einem Case nicht optimal ist. Beim Transport in einer DJ-Tasche fällt das natürlich nicht ins Gewicht.

Der Kopfhörerausgang des DJR400 ist vorne rechts verbaut und sehr laut.
Der Kopfhörerausgang des DJR400 ist vorne rechts verbaut und sehr laut.

Rückwärtig

Denn die Idee hinter dem DJR400 ist tatsächlich, ihn unkompliziert überall hin mitnehmen zu können, auch in große Clubs mit ausgefeilter PA. Dazu hat es alle notwendigen Ein- und Ausgänge an Bord, um bis zu drei Plattenspieler oder bis zu drei Line-Quellen anzuschließen. Kanal 2 ist dabei ein reiner Phono-Kanal, Kanal 4 lässt nur Line-Signale zu, Die Kanäle 1 und 3 lassen sich zwischen Phono- und Line-Betrieb umschalten. Kanal 2 kann optional ohne Aufpreis als Phono- oder Line-Eingang geordert werden, wichtig z.B. für DJs, die mit Traktor oder Serato arbeiten.
Dieser Umbau bietet sich auch an, um z.B. den E&S aufgrund der guten Soundqualität als vierkanaligen Summing-Mixer hinter der DAW zu nutzen. Für dieses Einsatzgebiet wird er auch in den Testimonials auf der Hersteller-Website ausdrücklich gelobt, allerdings stehen bei dieser Ausstattungsvariante dann lediglich zwei Kanäle als Phono-Eingänge zur Verfügung. Es ist trotzdem schade, dass nicht alle vier Kanäle zwischen Phono und Line umschaltbar sind.
Die Stereo-Master-Sends und -Returns sind als Cinch-Buchsen verbaut. Es sind keine Inserts, vielmehr wird das Signal angeschlossener Effektgeräte dem Master-Output hinzugefügt. Die Outputs für Master und Booth liegen als XLR- oder Cinch-Buchsen vor.
Es gibt leider keinen separaten Record-Ausgang, aber bei Bestellung können die Booth-Cinch-Ausgänge optional auch als Record-Ausgänge mit -10 dB geordert werden. Der Booth-XLR-Ausgang dient dann weiterhin als Booth-Ausgang. Ein Umstand, auf den DJ beim Bestellen (oder beim Second-Hand-Kauf) unbedingt achten sollte. Auch gibt es keinen Mikrofoneingang. Das finde ich persönlich verschmerzbar, aber will es nicht unerwähnt lassen.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Rückseite des E&S DJR400 ist üppig mit Anschlüssen bestückt. Dennoch fehlen einige wichtige Ausgänge, können aber optional nachgerüstet werden.

Handmade

Weil der DJR400 ein handgemachter „built-to-order Boutique-Mixer“ ist, sind auch Sonderausstattungen machbar. Die Möglichkeit, Kanal 2 ohne Aufpreis als Phono- oder Line-Eingang anzulegen, hatte ich ja bereits erwähnt., ebenso den optionalen Einbau von Cue-LEDs, die allerdings mit 96,- Euro zu Buche schlagen.
Rein optisch lässt sich der Mixer für noch mal 96,- Euro mit edel anmutenden Holzseitenteilen aufhübschen. Technisch bringt man den Mixer mit jeweils einem Send-Regler pro Kanal für den Effektweg nach vorn. Diese werden dann tatsächlich vorne verbaut, wodurch der Mixer dann nicht mehr ohne Weiteres in ein Rack montiert werden kann, weil er dann vier auch möglicherweise beim Transport störende herausragende Potis aufweist. Aufpreis: 240,- Euro.
Und schließlich kann DJ sein schwarzes Schätzchen auch noch mit einem Cue-Mix-Regler für weitere 96,- Euro netto ausstatten lassen. Summa-summ-herum kostet der DJR400 mit allen zusätzlichen Extras gleich mal 624 Tacken mehr, nämlich 2.604,- Euro, inkl. 20 Prozent französischer Mehrwertsteuer. Dazu kommen noch etwa 80 Euro Versandkosten nach Deutschland. Aber DJ gönnt sich ja sonst nix.
Schlichter und schöner wirkt der DJR400 zwar ohne jegliches weitere Bling-Bling, doch das ist natürlich Geschmackssache. Fernab aller Extras sieht man dem DJR400 auch in der Basic-Variante die handgemachte Sorgfalt auf den ersten Blick an. Und spürt sie auch im Praxistest.

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Praxis

Klein und elegant sitzt der E&S DJR400 zwischen meinen beiden klobigen Turntables und möchte endlich bespielt werden. Dann mal los. Was direkt auffällt: Die Regler des DJR400 sind sehr leichtgängig. Das Drehgefühl ist fast schon ein wenig unedel. Hat DJ den Rückschluss „leichtgängig = billig“ aber erst einmal aus dem Kopf verbannt, dann flutschen die Potis nur so zwischen den Fingerkuppen hin und her. Ebenfalls irritierte mich anfangs die Tatsache, dass weder Zweiband-EQs noch Isolator eine Mittenrasterung haben. Auch hier lohnt es sich, althergebrachte Reflexe über Bord zu werfen. Es ist egal, ob der EQ etwas rein- oder rausgedreht ist: Er klingt immer gut. Bei anderen Mixern bin ich es gewohnt, den EQ auf Mittelstellung einzurasten und lediglich für Effekte zu nutzen. Mit dem DJR400 justiert man schon bald feinfühlig den Klang und sucht den jeweiligen „sweet spot“ einer Platte, drückt ihr etwas mehr Bass unter den Arsch oder fügt einige silbrige Höhen hinzu. Ist der Zweiband-EQ erst mal nach Gusto eingestellt, geht der Spaß mit dem Isolator erst richtig los. Es macht sehr viel Spaß, an den drei großen Rädern zu drehen, auch wenn diese mir fast ein wenig zu leichtgängig sind. Der Isolator ist super abgestimmt und klingt einfach satt. Zum Ausgleichen von Raumakustikproblemen ist er zwar viel zu schade, aber auch das kriegt er gut hin.

Der E&S DJR400 wirkt zwischen den beiden Technics Turntables schon geradezu zierlich.
Der E&S DJR400 wirkt zwischen den beiden Technics Turntables schon geradezu zierlich.

Eine Besonderheit des DJR400 ist die mechanische Sperre der Isolator-Potis beim Boost. Nach links killen die drei großformatigen Regler bis zur 7-Uhr-Position, wo kein Signal mehr zu hören ist. Nach rechts drehen sie jedoch nur bis knapp über die 3-Uhr-Position.
Die Kopfhörerabhöroptionen sind nicht sehr umfangreich. Ist kein Cue-Button gedrückt, hört man die Summe vor dem Isolator über den Kopfhörerausgang. Bei gedrücktem Cue wird die Vorhörschiene aktiviert, mit weiteren Cues die jeweiligen Kanäle dazugeschaltet. Ein Cue-Mix-Regler kann aber wie bereits erwähnt optional gegen Aufpreis nachgerüstet werden.
Es fehlen also viele Features, die man von den üblichen Universalmixern kennt, die in den Clubs dieser Welt verbaut werden. Diese müssen aber auch unterschiedlichsten Ansprüchen genügen können und für jeden DJ umkonfigurierbar sein. Wer sich für den E&S DJR400 entscheidet, will kompakte Maße, große Rotary-Potis, kompromisslose Soundqualität – und mit niemandem teilen. Wer es noch etwas kleiner wünscht, greift zum zweikanaligen E&R DJS200. Hier sind viele Extras wie Cue-LEDs, Cue-Mix, Rec-Out, Holzseitenteile und individuelle Sends pro Kanal bereits inklusive und ist komplett für 1.440,- Euro zu haben.

Audioaufnahme-Session: Die Audiobeispiele findet ihr weiter unten
Audioaufnahme-Session: Die Audiobeispiele findet ihr weiter unten

Audiobeispiele

In den folgenden Audiobeispielen führe ich den Zweiband-EQ und den Dreiband-Isolator vor. Zuerst erfolgt der Cut ganz langsam bis zur maximal möglichen Absenkung, danach wird der EQ wieder in die Mittelstellung und langsam weiter bis zum maximalen Boost gedreht. Zuletzt wird der Regler wieder in Mittelstellung gebracht. Im sechsten Audiobeispiel werden dann alle drei Isolatorenbänder gemeinsam eingesetzt, die Nuancen im Zusammenspiel der drei Bänder getestet und der Sound zum Anfang und ganz zum Schluss auch jeweils komplett weggedreht, indem alle drei Pots auf Linksanschlag bewegt werden. Audiobeispiele mit der gleichen Musik und dem gleichen Testmuster findet ihr übrigens auch beim Test des Omnitronic TRM-402.

Größenvergleich mit Kater: links der Omnitronic TRM-402, rechts sein kleiner Bruder, der TRM-202 MK3, in der Mitte der E&S-DJR400
Größenvergleich mit Kater: links der Omnitronic TRM-402, rechts sein kleiner Bruder, der TRM-202 MK3, in der Mitte der E&S-DJR400
Audio Samples
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Bassband des Zweiband-EQs Höhenband des Zweiband-EQs Bassband Cut und Boost des Dreibandisolators Mittenband Cut und Boost des Dreibandisolators Höhenband Cut und Boost des Dreibandisolators Dreibandisolator im Zusammenspiel aller Bänder

Video

In diesem Hands-On-Video demonstriere ich den Sound der EQs und des Isolator des E&S DJR400 Rotary Travel Mixers in the mix. Nicht von ungefähr spiele ich die gleichen Platten wie beim Omnitronic TRM-402-Hands-On-Video: Beide Mixer befanden sich bei mir gleichzeitig im Test und so gibt es für interessierte Bonedo Leser die Möglichkeit des Vergleichs. Vielen Dank an Oliver Marquardt aka DJ Jauche für die Nutzung seiner Musik. (Musik im Video 1. Machomovers – Shakin’ / 2. Robin Masters Orchestra – Illusion (Vincenzo Remix) / 3. Robin Masters Orchestra – Searching My Soul)

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Fazit

Der Rotary-Mixer E&S DJR400 macht seinem Firmennamen Electronique Spectacle tatsächlich alle Ehre: Er klingt „spektakulär“. Wie es House-Ikone Kerri Chandler in den Testimonials auf der E&S-Website so schön ausdrückt: „This is an instrument for the truly elite, it’s just like driving a portable Lamborghini.“ Ein Lamborghini ist halt keine Familienkutsche und auch der Umzug aus der Studenten-WG lässt sich damit schwer bewerkstelligen. Insofern greifen viele Kritikpunkte nicht, die DJ objektiverweise an den DJR400 haben könnte. DJs, die diesen Mischer für sich entdeckt haben, nutzen seine „Unzulänglichkeiten“ wie z.B. die fehlenden Gain-Regler oder die bei der 3-Uhr-Position gedrosselten Isolator-Potis als Stilmittel. Hier liegt der Reiz auch in der Reduktion auf das Wesentliche. DJs, die noch mehr Knöpfe drehen wollen, werden bei größeren Mixern wie dem Rane MP2015 fündig. Wer ein handgefertigtes Boutique-Juwel sucht, das nicht zwingend kompakt sein muss, sollte auch den vergleichsweise preisgünstigen Master Sounds Radius 4 mit seinem interessanten Filterkonzept antesten. Wer einfach nur vier Rotary-Kanäle mit überschaubarem Mojo-Faktor haben möchte, bekommt das in vernünftiger Qualität und für kleines Geld auch ab September mit dem Omnitronic TRM-402. Wenn jedoch kompromissloser „Sound und Portabilität“ auf eurer Checkliste für einen Rotary-Mixer ganz oben stehen, dann führt kaum ein Weg am E&S DJR400 vorbei. Der kann nicht alles, aber das, was er macht, ist über alle Zweifel erhaben und das hat seinen Preis. Der E&S DJR400 ist nicht für jeden, aber für manchen DJ wahrscheinlich der perfekte Mixer. Und aufgrund seiner Limitiertheit bei sorgsamer Pflege wahrscheinlich auch eine gute Geldanlage.

PRO
  • kompakter „Travel-Mixer“
  • edler Sound
  • sehr weiter Frequenzgang
  • vollanaloger Aufbau
  • feiner Dreiband-Isolator
  • sehr lauter Kopfhörerausgang
  • professionelle Anschlüsse
  • hochwertige Verarbeitung
  • seltenes Teil mit viel Prestige
CONTRA
  • Netzteil nicht universell weltweit einsetzbar
  • nur zwei Kanäle Phono/Line-umschaltbar
High-End Rotary DJ-Mischpult: Electronique Spectacle E&S DJR400
High-End Rotary DJ-Mischpult: Electronique Spectacle E&S DJR400
Technische Spezifikationen
  • Abmessungen: 280 mm x 210 mm x 70 mm
  • Gewicht: 2,8 kg
  • Frequenzgang (bei -1 dB) : 10 – 25 000 Hz
  • 2 Eingänge schaltbar auf Phono oder Line
  • 2 Eingänge je nach Konfiguration mit je einem Phono/Line-Eingang oder zweimal Line
  • integrierter Crossover Isolator (10 – 300 Hz / 300 – 4000 Hz / 4000 – 25000 Hz)
  • Masterausgang jeweils XLR und Cinch
  • Booth-Ausgang je nach Konfiguration entweder XLR und Cinch oder XLR-Booth und Record-Out-Cinch
  • Ausgangslevel (XLR) bis zu +22 dBm
  • Effect-Loop im Master-Ausgang (Basic nicht regelbar, optional mit Effekt-Send pro Kanal
  • PFL: Push-Button mixable monitor to phones
  • externes Netzteil A
  • ALPS Potentiometer
  • Preis: 1980,- inkl. MwSt.
Kommentieren
Profilbild von Igor Lopez

Igor Lopez sagt:

#1 - 19.07.2018 um 10:15 Uhr

1

Hallo mega Bericht wieder. Meine Frage, wo kann ich ein DJR 200 kaufen ?????

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