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Yamaha PSS-A50 Test

Das PSS-A50 ist eines von drei Mini-Keyboards der legendären PortaSound-Serie, die Yamaha auf den Einsteiger-Markt gebracht hat – hier bei uns im Test. Das kompakte Leichtgewicht besitzt 37 anschlagdynamische Mini-Tasten, 42 Sounds, einen Phrase-Midi-Recorder, einen Arpeggiator und sogar einen Motion-Effekt. Durch einen eingebauten Lautsprecher und der Möglichkeit, Batterien zu verwenden, lässt sich das PSS-A50 überall spielen und hören.

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In den 1980er und 1990er Jahren brachte Yamaha eine Vielzahl von Keyboards unter dem Namen “PortaSound” heraus. Es handelte sich stets um preisgünstige und sehr kompakte Tasteninstrumente, die mit Mini-Tastaturen, eingebauten Lautsprechern und einem übersichtlichen Soundangebot ausgestattet waren. Dabei stand der spielerische Umgang mit dem Keyboard im Vordergrund. Gerade für Kinder und Jugendliche sollte so der Zugang zur elektronischen Musik erleichtert werden. Mit der Neuauflage der PortaSound Instrumente, die mit den Modellen PSS-E30, -F30 und -A50 erschienen sind, will Yamaha an die Erfolge der kleinen Kisten anknüpfen. Dabei ist das PSS-E30 (60 €) als musikalisches Spielzeug für kleine Kinder anzusehen. Das PSS-F30 (63 €) ist ein kleines Arranger-Keyboard für größere Kinder mit immerhin 114 Styles. Das PSS-A50 ist mit 84 € etwas teurer und bietet 42 Sounds und keine Styles, sondern einen Phrase-Sequenzer, Motion-Effekte und einen Arpeggiator mit 138 verschiedenen Pattern. Das sind kreative Werkzeuge für verschiedene Anwendungen für unterwegs. Mir ist ein Keyboard mit so einem Konzept noch nicht über den Weg gelaufen. Wofür man das PSS-A50 in der Praxis einsetzen kann, soll in diesem Test beleuchtet werden. Yamaha sagt: “Vom Live-Auftritt bis zu Aufnahmen: Dieses transportable Keyboard kann einfach alles!” 

Details

Lieferumfang des Yamaha PSS-A50

Yamaha liefert das PSS-A50 in einem stabilen rot-schwarzen Karton, der auch durchaus eine Weile als Case dienen kann. Neben dem Instrument finden wir ein USB-Kabel (USB-A Stecker auf Micro-B Stecker) und ein Benutzerhandbuch (auch in Deutsch). Das PSS-A50 wiegt 1,2 kg und ist nur etwa 50 cm breit. Es ist also extrem handlich und passt in fast jeden Rucksack.

Yamaha PSS-A50 Test – Erster Eindruck

Das schwarze Kunststoffgehäuse ist an den Seiten abgerundet und macht einen stabilen Eindruck. Die 37 kleinen Tasten sind auch in den Yamaha Reface Keyboards verbaut und hinterlassen einen guten Eindruck. Das Bedienfeld des kleinen Kreativlabors ist übersichtlich aufgebaut und besteht aus 20 rechteckigen und fünf runden Tastern. Als “Display” für die eingestellten Sound- und Arpeggio-Nummern und für andere Parameter dienen drei rote 7-Segment-Anzeigen. Der eingebaute 1,4 Watt Lautsprecher befindet sich rechts daneben.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Yamaha PSS-A50 …

Was wird geboten?

Das Konzept des Yamaha PSS-A50 ist für ein Kleinst-Keyboard eher ungewöhnlich: Das Instrument bietet eine 32-stimmige Polyphonie, 40 Klangfarben, zwei Drumkits, einen Arpeggiator mit 138 verschiedenen Pattern, einen Phrase-Sequencer zur Aufnahme einer gespielten Sequenz mit bis zu 700 Noten und einen Motion-Effekt mit 34 verschiedenen – zum Teil komplexen – Effekttypen, die in die Bereiche “Filter”, “Pitch” und “Modulation” unterteilt sind. Außerdem sind Funktionen wie Portamento, Sustain, ein Metronom, Transpose, Oktavlage, Tuning und unterschiedliche Anschlagsempfindlichkeiten einstellbar. Mit diesen scheinbar wenigen Möglichkeiten sind durchaus interessante und höchst kreative Ergebnisse zu erzielen, wie wir später sehen werden.

Bedienfeld des Yamaha PSS-A50

Unterhalb des leicht vertieft eingebauten Einschalters liegen selbsterklärende Taster für MASTER VOLUMEN und OCTAVE. Die Oktavlage kann man von -4 bis +4 Oktaven verstellen (!). Rechts vom Einschaltknopf sind die beiden runden Taster für den MOTION EFFECT und SUSTAIN bzw. PORTAMENTO zu finden. Man erkennt, dass auf dem Bedienpanel die Begriffe “TYPE” und “PORTAMENTO” in einem weißen Rahmen aufgedruckt sind. Daran sieht man, dass diese Funktion durch gleichzeitiges Drücken der SHIFT-Taste erreicht wird. Also stellt man durch wiederholtes Drücken der Tastenkombination “SHIFT + MOTION EFFECT” den Effekttyp des Motion Effekts ein und durch “SHIFT + SUSTAIN” schaltet man den Portamento-Effekt ein oder aus.

Sounds einstellen beim PSS-A50

Mit den zehn VOICE-Tasten (von PIANO bis DRUM/PERC) stellt man zudem einen entsprechenden Sound ein. Betätigt man eine solche Voice-Taste mehrmals, so werden weitere Variationen der jeweiligen Klangkategorie hörbar. Die 40 vorhandenen Klänge hätte man locker links auf das Bedienpanel drucken können, wie es ja oft bei Einsteiger-Keyboards gemacht wird. So aber muss man auf Seite 14 des Benutzerhandbuchs nachlesen, um einen Sound zielsicher zu finden. 

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Weitere Steuerungen

Direkt neben dem Display liegen die Tasten REC und Play/Stop zur Steuerung des Phrase Recorders. Mit der runden ARPEGGIO-Taste wird die Arpeggio-Funktion ein- und ausgeschaltet.  Die -/+ -Tasten dienen zum einen der Anwahl eines zum Klang passenden Arpeggios (die 12 verschiedenen Kategorien sind aufgedruckt) und zum anderen der Einstellung des Tempos. Die Taste TEMPO ist gleichzeitig auch TAP-Taste. Mit der ARP. HOLD-Taste wird die Arpeggio-Funktion gehalten, man kann dann mit einem anderen Sound über diese Begleitung eine Melodie spielen. Die wichtige SHIFT-Taste dient neben den bereits erwähnten Funktionen noch für eine Reihe weiterer Einstellungen. Oberhalb der Klaviatur sind viele Parameter über den einzelnen Tasten auf das Bedienpanel aufgedruckt, beispielsweise TRANSPOSE +/-, METRONOM ON/OFF usw. Drückt man nun SHIFT und gleichzeitig die entsprechende Taste der Klaviatur, ändert man entsprechende Parameter. 

Yamaha PSS-A50 – Anschlüsse zur Außenwelt

Dieses Kapitel ist schnell abgehakt: Es gibt beim PSS-A50 nur zwei Anschlüsse. Die PHONES/OUTPUT-Buchse ist für einen Stereo-Miniklinken-Stecker eines Kopfhörers ausgelegt, das Ausgangssignal ist allerdings nur mono. Der interne Lautsprecher des Keyboards schaltet sich bei Benutzung dieses Anschlusses automatisch aus. Daneben gibt es noch einen USB-to-Host-Anschluss, der der USB-Micro-B-Norm entspricht. Dieser USB-Port dient gleichzeitig auch als Stromversorgung des Gerätes, wenn man keine Batterien verwendet. Man braucht also für den Netzbetrieb entweder einen Computer oder beispielsweise ein Handy-Ladegerät. Das Batteriefach befindet sich übrigens mittig in der Gehäuse-Unterseite (4 x 1,5V AA).

Fotostrecke: 2 Bilder Die Rückseite des Yamaha PSS-A50.
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Praxis

Yamaha PSS-A50 Test – Klangfarben und Arpeggios

Das Yamaha PSS-A50 Test-Gerät ist nach dem Einschalten sofort spielbereit und es ist der erste Sound „Grand Piano“ voreingestellt. Man kann auf der exakt arbeitenden Mini-Tastatur erstaunlich gut spielen und die Anschlagdynamik in drei Stufen einstellen. Das geschieht über die SHIFT-Taste und die entsprechende Taste der Klaviatur. Den Sounds ist automatisch ein leichter Reverb-Effekt beigemischt, der den Klang angenehmer macht und sich nicht verändern lässt. Nur den Bass-Drum Samples der beiden Drumkits wurde kein Hall beigemischt und das ist gut so. Jedem Sound ist auch werksseitig ein passendes Arpeggio-Pattern zugeordnet, wenn man den Arpeggiator aktiviert. Ich habe hier einige Beispiele der Klänge aufgenommen, zuerst jeweils ohne, dann mit Arpeggio.

Audio Samples
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Grand Piano Electric Piano 1 Rock Organ Nylon Guitar Slap Bass Strings Pizzicato Strings Clarinet Flute Synth Brass Gemini Punchy Chords Square Lead New Age Pad Marimba Standard Kit Dance Kit

Klangqualität des Yamaha PSS-A50

Die Klangauswahl deckt im Test des Yamaha PSS-A50 alle Bereiche ab, ist aber etwas brav. Ich hätte mir eine größere Anzahl an abgefahrenen Synth-Sounds gewünscht. Die Qualität der Klänge ist – gerade in Anbetracht der Preisklasse – gut. Natürlich sind da auch ein paar Ausfälle dabei, aber zum Jammen und Experimentieren reicht’s! Ich hatte leichte Schwierigkeiten, die richtige Anschlagdynamik einzustellen. Bei Stufe ‚1‘ ertönen einige Klänge schon bei leichtem Anschlag zu laut. Außerdem ist bei leisen Sounds ein leichtes Grundrauschen hörbar. Auch die Drum-Sounds machen Spaß und es gibt 22 coole Beats, die als Arpeggio-Pattern vorliegen.

Audio Samples
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Drumbeats Standard Kit Drumbeats Dance Kit

Drückt man dann ARP. HOLD, kann man zu dem Rhythmus mit einem anderen Sound spielen. Der Arpeggiator bietet zum großen Teil wirklich brauchbare Begleitmuster, die auch sehr schnell auf Akkordwechsel reagieren. Praktisch: Hat man beispielsweise ein Klavier-Arpeggio gewählt und ARP. HOLD gedrückt, um dann mit einem anderen Klang darüber eine Melodie zu spielen, dann kann man den Akkord, der dem Arpeggio zugrunde liegt während der Performance ändern, indem man erneut ARP. HOLD betätigt und gleichzeitig eine neue Harmonie. Der Melodie-Klang wird dabei nicht verändert. Auch das Arpeggio-Pattern und das Tempo können während des Spiels mit den +/- Tasten verändert werden.

Motion Effect im Yamaha PSS-A50

Auf einen Sound, ein Arpeggio, oder eine Kombination von Arpeggio und separatem Melodie-Klang kann man einen „Bewegungs-Effekt“ legen. Das ist ein teils synchron zum Tempo verlaufender Effekt, der auf den Filter, die Tonhöhe oder die Amplitude des Klanges wirkt. Dabei sind also beispielsweise Wahwah-, Pitch-Bend- und Tremolo-Effekte möglich und auch komplexe Mischformen. Die Wirkung dieser Klang ist durchaus beachtlich, wie man in folgenden Audiobeispielen hören kann:

Audio Samples
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Motion Effect Filter Motion Effect Pitch Motion Effect Komplex

Yamaha PSS-A50 der Phrase Recorder

Der Phrase Recorder im Yamaha PSS-A50 zeigt sich im Test flexibel. Er dient nicht nur dazu, einen einzelnen gespielten Sound aufzunehmen. Vielmehr kann man ein Arpeggio laufen lassen, einen weiteren Klang spielen und diese Kombination komplett mit einem benutzten Motion Effekt als Phrase aufzeichnen. Dafür kann man auch das Metronom einschalten, wenn man möchte. Nachdem man die REC Taste gedrückt hat, blinkt „rec“ im Display und die nächste gespielte Note startet die Aufnahme. Am Ende muss man erneut REC drücken und dabei ziemlich exakt sein. Zum Abspielen drückt man die Start/Stop-Taste und die Phrase wird genau einmal wiedergegeben. Besonders zum Jammen eignet sich die Loop-Funktion ausgezeichnet: Betätigt man gleichzeitig SHIFT und Start, so spielt das PSS-A50 die Phrase in Dauerschleife ab. Allerdings muss man die Aufnahme genau im richtigen Moment starten und stoppen, sonst passt es nicht richtig. Jetzt kann man dazu weitere Klänge spielen, auch synchron mit der Arpeggio-Funktion!

Vier Sounds mit dem Phrase Recorder nutzen

Verwendet man dann ARP. HOLD erneut, so bringt man anschließend einen vierten Klang ins Spiel und legt auf diese beiden Sounds einen anderen Motion Effekt. Das ist dann aber das Maximum der Möglichkeiten. Lediglich die Lautstärke der Phrase stellt man noch ein, das ist dann auch schon alles. Das Prozedere ist auch nicht ganz einfach, man muss das Prinzip erstmal durchschauen. Spaß macht diese Methode des Übereinanderschichtens auf alle Fälle und es entstehen interessante Ergebnisse! Im Grunde bastelt man sich seinen eigenen „Style” aus drei „Tracks“ und spielt dann dazu einen weiteren Sound live. Weiter unten gibt es ein Beispiel-Video, in dem ich zunächst einen Drumbeat mit einem Bass als Phrase aufgenommen habe. Anschließend habe ich die Phrase als Loop abgespielt, darüber ein Square-Synth-Arpeggio gelegt und dazu dann mit einem Pad-Sound gespielt. Zum Schluss habe ich einen Motion Effect eingesetzt, der den Pitch der letzten beiden Sounds nach unten zieht.

Sonstiges

Da das Yamaha PSS-A50 über einen USB-Midi-Anschluss verfügt, kann es auch als Masterkeyboard verwendet werden. Alle aufgenommenen und gespielten Noten werden als MIDI-Daten ausgegeben. Dabei lässt sich der MIDI-Kanal der live gespielten Voice einstellen. Alle vier möglichen geschichteten Klänge senden dann auf höheren Kanalnummern. Mit Parametern wie LOCAL CONTROL ON/OFF, PROGRAM CHANGE ON/OFF oder CONTROL CHANGE ON/OFF wird das Verhalten des PSS-A50 bei eingehenden MIDI-Signalen angepasst. In Verbindung mit einem Computer, auf dem eine Musik-Produktions-Software (DAW) läuft, kann man so das PSS-A50 als Masterkeyboard und auch als Klangerzeuger verwenden. Die vielen Arpeggio-Pattern lasen sich dabei gut als Ideen-Lieferanten nutzen und die erstellten kreativen Sessions können am Rechner weiter bearbeitet werden.

Yamaha PSS A-50 Sound Demo (no talking)

Die erste Hälfte des Videos zeigt die Nutzung der Arpeggios, in der zweiten Hälfte kommt der Phrase Recorder zum Einsatz.

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Mehr Informationen
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Fazit

Yamaha hat die PortaSound-Idee mit dem PSS-A50 auf die Spitze getrieben. Die Beschränkung auf wenige Sounds und auf nur eine Recording-Phrase sorgt dafür, dass die Resultate kompositorisch und klanglich immer übersichtlich und durchsichtig bleiben. Weniger ist mehr. Der Grundsound ist zwar mono, aber über den eingebauten Lautsprecher klingt alles erstaunlich gut. Die Arpeggios und Drumbeats sind vielseitig und geschmackvoll und die modernen Motion Effects erzeugen abgefahrene Akzente. Einsteiger wie z. B. musikalisch ambitionierte Jugendliche mit kleinem Budget bekommen mit dem PSS-A50 ein cooles “Spielzeug” an die Hand, um eigene musikalische Ideen schnell hörbar zu machen und damit zu experimentieren. In Verbindung mit einem Laptop wird das kompakte Leichtgewicht zu einem praktischen Masterkeyboard, um unterwegs eigene Musik zu erstellen. Für den Preis von 84 € kann man da eigentlich nichts falsch machen.

Pro

  • Sehr gute Mini-Tastatur
  • Vielseitiger Arpeggiator und Phrase Recorder
  • Motion Effects
  • Masterkeyboard-Funktionen
  • Batteriebetrieb möglich
  • Eingebauter Lautsprecher
  • Kompakt und leicht
  • Sehr preiswert

Contra

  • Mono
  • Leichtes Rauschen bei leisen Sounds
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Kommentieren
Profilbild von Tommy

Tommy sagt:

#1 - 11.05.2022 um 14:48 Uhr

0

Also ich kann die positive Euphorie die dieses Gerät bei vielen Menschen erzeugt nicht wirklich nachvollziehen! Ich habe es mit dem etwa gleich teuren Akai MPK miniplay verglichen und da zog das Yamaha eindeutig überall den kürzeren! Die Soundauswahl ist sehr kurios, es sind nur wenige wirklich nützliche oder in populärer Musik spielbaren Klänge vorhanden, diese sind auch nicht wirklich interessant oder irgendwie dynamisch spielbar. Die zusätzlichen Funktionen wie Arpeggiator und Aufnahme und so weiter sind alle nur durch extrem umständliches und nerviges Tasten drücken und loslassen und Tasten halten erreichbar, selbst die Lautstärke Taste ist nervig mit ihrem klick klack, ganz normale Drehregler und feste normale Funktionen währen im ganzen zuträglicher! Die Motion Funktion gleicht einem Zufallsgenerator und lässt sich kaum sinnvoll einsetzen, insgesamt kann man alle Funktionen immer nur vorwärts durch steppen, bis man die sich dann gemerkt hat welche einem irgendwann mal gefallen hat ist äußerst lästig und trübt den "Spielgenuss" ungemein. Die Soundqualität ist übel, wenn man über einen Looper mehrere Sounds spielt klingt alles im muffiger. Insgesamt hat dieses Gerät kaum wirklichen Nutzwert, vielleicht für ganz kleine Kinder, die sind dann allerdings mit der f oder e Variante besser aufgehoben da sie über mehr Klänge und eine leichtere direktere Bedienung verfügen! Dazu muss man noch sagen dass die Oberfläche durch hellgraue Schrift auf schwarzem Grund absolut unleserlich ist. Ich habe das Gerät enttäuscht wieder zurückgeschickt, da ich es vom grundsätzlichen Aufbau her interessant gefunden hätte, ein drei Oktaven autarkes MIDI-Keyboard zu haben... Apropos MIDI-Controller, dafür ist es auch fast nicht zu gebrauchen da es über keinerlei Bedienelemente verfügt, die Klänge sind wie gesagt stumpf und langweilig, lassen sich nicht verändern. Das Akai bietet hier wesentlich mehr: 128 zwar etwas angestaubt aber doch sehr umfassende GM Sounds die man mit dem eingebauten Synthesizer Funktionen mit Filter, Reverb, Chorus EQ und eine kleine Hüllkurve umfassend bearbeiten kann und 8 Stück davon als Preset speichern kann! Von den umfangreichen Midifunktionen ganz zu schweigen, dagegen stinkt das Yamaha 50 absolut ab!

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Tommy sagt:

#2 - 11.05.2022 um 14:55 Uhr

2

Kleiner Nachtrag, hier gibt es ein kleines Vergleichsvideo von mir: https://m.youtube.com/watch?v=c6ntFeDq81U

Profilbild von Chefkoch Mugridge

Chefkoch Mugridge sagt:

#3 - 02.08.2022 um 07:42 Uhr

1

"Die Klangauswahl deckt alle Bereiche ab, ist aber etwas brav." Genau mit dieser Vorstellung hatte ich mir das gekauft und bin folglich auch mit den Sounds soweit zufrieden (bei den Orgeln hätte ich gerne noch eine bravere Variante gehabt). Insgesamt finde ich das Ding schon ziemlich cool, weshalb ich mir auch noch ein zweites geordert habe, vor allem auch die Tastatur (die Einstelltasten hätte ich allerdings lieber als leisere Silikontasten oder sowas gehabt). Dass man bei dem Preis keine Wunder erwarten kann ist eigentlich klar. Das Einstellen ist allerdings hier und da etwas umständlich und seltsam. Wenn man z. B. die Velocitykurve auswählen will (oder erst recht die Feinstimmung), kann man nicht sofort hören wie sich der Anschlag/Ton verändert - man muß erst die Shift-Taste loslassen. Hätte man solche Einstellungen beispielsweise auf Shift+Soundauswahl und die Regelung auf eine der Reglertastenpaare gelegt, wäre das schon bequemer. Gut, kann man bzw. ich aber mit leben. Was man wirklich aber hätte tun sollen ist unter den Klaviertasten den Kunststoff etwas nach innen ragen lassen. So hat man da ein "Riesenloch" durch das SEHR leicht Staub eindringen kann. Trotzdem finde ich das Teil recht schnuckelig und werde es wohl nie wieder hergeben... :-) ... Eine Bitte hätte ich, wenn es keine Mühe macht: Kann mir jemand mal bitte die Beschriftung über den Klaviertasten sagen? Also in der Form, ich phantasiere mal, A1 (Taste A der ersten Oktave) = Metronom an/aus, F#2 = was weiß ich usw. Ich bin blind und habe auch keinen, der mir das bis Ende der Urlaubszeit vorlesen könnte. Vielen Dank schon mal im Voraus - sicher später auch nochmal. :-)

    Profilbild von Chefkoch Mugridge

    Chefkoch Mugridge sagt:

    #3.1 - 11.08.2022 um 01:49 Uhr

    0

    Hier mal die Shift+Klaviertasten-Funktionen, die ich rausbekommen habe. Die Ziffern sind die Oktavnummern auf der Klaviatur. Alle Angaben ohne Gewaehr: E1 = Local-Modus an/aus (Klaviatur ein-/ausschalten) A1 = Toene um einen Halbton tiefer A#1 = Tonhoehe wie voreingestellt H1 = Toene um einen Halbton hoeher E2 = Metronom an/aus F2 = Metronom-Takt-Auswahl zurueck F#2 = Metronomtakt wie voreingestellt G2 = Metronom-Takt-Auswahl weiter A2 = Metronom leiser A#2 = Metronomlautstaerke wie voreingestellt H2 = Metronom lauter C3 = Velocity-Kurven-Auswahl Power+C4 = Werkseinstellungen (steht auch in Anleitung) Ich bin nach wie vor begeistert von dem Instrument! Auch die Orgeln finde ich doch nicht zu fett... Ich wuerde sagen, die Sounds sind, wie soll man sagen, so Allround-Standard-Sounds zur Begleitung fuer z. B. Evergreens und auch fuer Solos ohne Extravaganzen - wenn man sich unter der Beschreibung was vorstellen kann. So wollte ich das auch haben - bloss keinen Firlefanz in den Sounds (da gibt's ja zahllose (auch durchaus nervige) Alternativen, wenn einer das will). Zum Beispiel kann man damit zu Uebungszwecken diese schoene Musik begleiten - kann man natuerlich auch mit anderen Keyboards, aber ich meine, es passt mit den schlichten Sounds des PSS A50 ganz gut, oder nicht? :-) Keine Angst, ich spiele nicht dazu; es ist unveraendert :-) : https:://www.youtube.com/watch?v=KqGq1uHqkYA oder diese... https://www.youtube.com/watch?v=N9J47EYwkFM oder... naja usw. :-) Bleibt hier noch das Experiment das Keyboard an einen Gitarren-Verzerrer anzuschliessen - ich hatte in den 90ern mal ein PSS 270, dessen Klavier und Orgel ganz gut an meinem damaligem Effektpedal klang (weiss aber nicht mehr was das fuer ein Effektgeraet war)... Man kann mit dem PSS A50 jedenfalls, und wie man wohl merkt, durchaus Fun haben... :-)

    Antwort auf #3 von Chefkoch Mugridge

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