Spitfire Audio Ólafur Arnalds Collection Test

Fazit

Spitfires „Ólafur Arnalds Collection“ bietet eine feine Auswahl ungewöhnlicher Sounds kühl-experimentellen Charakters. Das Hauptgewicht liegt dabei auf den Klängen, die in dieser Musikrichtung auch viel verwendet werden, kammermusikalische Streicher und Klavier. Abgerundet wird das Paket von ein paar Synthies, organischen Warp-Pads und Arp-Synths. Der Klang ist, wie für Spitfire typisch, exzellent mit einem Hang zum erdig-ungeschliffenen. Die Eingriffsmöglichkeiten sind relativ begrenzt, hier geht es nicht um Verfremdung ins Hybride, sondern um die Instrumente, ihre Artikulationen und deren Kombinationsmöglichkeiten. Wenn überhaupt könnte man von einer Hybridtextur durch Kombination ungewöhnlicher Artikulationen sprechen. In diesem Sinne hat man allerdings reichlich Eingriffsmöglichkeiten. Auf die Instrumente und ihre Artikulationen lässt sich in fast jeder denkbaren Kombination zugreifen, als Ensemble, einzeln, in neutralen Einzelartikulationen, als bearbeitete Artikulationen. Das klangliche Ergebnis ist limitiert, aber erstklassig für das, was es sein soll und will. Ärgerlich hingegen ist Spitfires grafisches Konzept; alles ist klein, nervig zu handhaben und tendenziell unübersichtlich. Auch die Funktionalität ist nicht eben intuitiv. Und dass die Libraries ständig abstürzen ist ein indiskutabler Bug, der hoffentlich zeitnah behoben wird. Davon abgesehen ist, wer fragile, nordisch-kühle, kammermusikalische Texturen herstellen möchte, die sehr organisch und lebendig klingen, mit dieser Kollektion gut wenn auch nicht ganz billig, aufgestellt.

Pro
  • Exzellenter Klang
  • Sehr funktionale Library
  • Der „nordische Ton“ ist perfekt getroffen
  • Einfaches Erstellen von ungewöhnlichen Setups
  • Trotz starker inhaltlicher Limitierung große Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten
Contra
  • Das grafische Klein-Klein nervt
SpitfireAudio_01_Olafur_Arnalds_Collection_Aufmacher Bild
FEATURES
  • Über 20.000 Samples
  • Mehrere Mikrophonpositionen
  • Über 300 Instrumente
  • Unbegrenzte Kombinationsmöglichkeiten der Evo-Presets
  • Schmales, aber in sich kohärentes Soundangebot
  • Kammermusikalisches Streichersetup mit ungewöhnlichen Artikulationen
  • Sehr erdiges, organisches Klangbild
  • Viele Instrumente in neutraler und in Warp-Fassung vorhanden
  • Wenige, aber effektive Werkzeuge zur drastischen Klangverfremdung
  • Systemanforderungen: Mac OS X 10.10, 10.11 or macOS 10.12 (latest update), Intel Core 2 Duo; Windows 7, Windows 8, or Windows 10 (latest Service Pack, 32/64-bit) Intel Core 2 Duo or AMD Athlon 64 X2, KONTAKT Vollversion, 5.6.8. oder später
Preis

  • EUR 699,-
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Exzellenter Klang
  • Sehr funktionale Library
  • Der „nordische Ton“ ist perfekt getroffen
  • Einfaches Erstellen von ungewöhnlichen Setups
  • Trotz starker inhaltlicher Limitierung große Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten
Contra
  • Das grafische Klein-Klein nervt
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Spitfire Audio Ólafur Arnalds Collection Test
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