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Mit Effektpedalen zum Sound der Stars – Jimmy Page

DAS EQUIPMENT

Gitarren
Auf Fotos oder Filmaufnahmen von Jimmy Page ist zu 95% das Team Page/Gibson Les Paul zu sehen. Page war es auch, der die typische Hardrock Sound-Kombination Les Paul & Marshall Amp kultivierte, allerdings erst in den 70ern zu Led Zeppelin Zeiten. Bei seinen Sessionarbeiten in den 60ern benutzte er vornehmlich eine Telecaster und für kraftvollere Sounds kam eine Gibson Les Paul Black Beauty mit drei Humbuckern und einem Bigsby Tremolo System zum Einsatz. Die erste Platte wurde noch komplett mit der Tele aufgenommen, aber auf der zweiten Led Zep Scheibe ist dann die Les Paul am Start. Dabei handelt es sich um eine 59er, die er vom Eagles Gitarristen Joe Walsh gekauft hatte, und die ab dieser Zeit seine erste Wahl ist. Ab und zu dürfen auch noch eine Danelectro in DADGAD-Tuning (Kashmir) und seine SG Doubleneck (Stairway To Heaven) ran. Hier eine Auswahl der Gitarren, die Page vornehmlich im Einsatz hatte:

1959 Fender Telecaster 
Ein Geschenk von Jeff Beck. Sie wurde bei den Yardbirds und dem ersten Led Zep Album eingesetzt. Das Solo von Stairway To Heaven wurde ebenfalls mit diesem Instrument eingespielt.

1959 Les Paul (No. 1)
Page kaufte diese Gitarre von Joe Walsh. Sie hat zwei modifizierte Push/Pull Potis zum Splitten der Humbucker. Diese Gitarre stand Pate für das erste Gibson Jimmy Page Signature Modell.

1958 Les Paul (No. 2)
Diese Gitarre ist seit 1975 auf der Bühne und hat unter dem Pickguard zwei kleine Schalter für Out-Of-Phase Sound (Schalter 1) und zum Splitten der Tonabnehmer (Schalter 2).

1959 Danelectro 3021 AKA 59-DC Die „Dan“ wurde in DADGAD Tuning gestimmt und unter anderem bei „Kashmir“, “White Summer” und “Black Mountain Side” eingesetzt. Sie kam auch zu Ehren, wenn Page auf der Bühne mit Slide (Bottleneck) spielte

1960 Gibson Les Paul Custom (mit drei Humbuckern und Bgsby Tremolo)
Seine erste Les Paul, die er auf die frühen Led Zeppelin Tourneen mitnahm. Tragischerweise wurde ihm dieses Instrument auf einem Flughafen aus dem Koffer gestohlen. Trotz hohem Finderlohn tauchte sie nie mehr auf. Sie ist das Vorbild für die Gibson Jimmy Page Signature Les Paul Custom.

JimmyPageGlam Bild

1971 Gibson EDS-1275
Das ist die Doubleneck SG, die durch Mr. Page zu Ruhm kam. Er spielte sie auf der Bühne unter anderem bei “Stairway to Heaven”, “The Rain Song” und “The Song Remains the Same”. Unter dem Namen „Jimmy Page Signature Doubleneck“ gibt es eine limitierte Wiederauflage dieses Instruments.

1965 Fender XII (12 String)
Sie kam im Studio zum Einsatz. Mit ihr wurden die 12-String Parts von „Stairway To Heaven“ eingespielt.

1964 Fender Stratocaster (Lake Placid Blue)
Auf dem Album  „In Through The Out Door“ spielte Page mit dieser Gitarre einige Songs ein und benutzte sie später auch auf der Bühne.

Jimmy der Ältere, mit seiner legendären Doppelhals-Gibson EDS-1275
Jimmy der Ältere, mit seiner legendären Doppelhals-Gibson EDS-1275

Verstärker
Mit dem Supro 1690T Coronado, einem Combo Amp mit 12“ Lautsprecher, bestritt Page seine frühe Studioarbeit und nahm das erste Led Zeppelin Album mit ihm auf. Der Verstärker trägt auch den Beinamen „Secret Weapon“. Bei den Yardbirds kam sein Ton aus einem Vox AC30, und zu Beginn von Led Zeppelin hatte Page mit dem Custom 50 und dem Custom 100 Verstärker von Hiwatt auf der Bühne stehen. Später bevorzugte er dann Marshall Super Lead (SLP-1959) Amps mit den entsprechenden Boxen. Orange Matamps dienten der Verstärkung des Theremins, einem „Instrument“, das Page bei „Whole Lotta Love“ im Mittelteil einsetzte. Das Theremin erzeugt einen Synthesizer-ähnlichen Ton und wird durch den Abstand beider Hände zu zwei Antennen berührungsfrei gespielt, wobei eine Hand die Tonhöhe, die andere die Lautstärke verändert.

Effekte
Mit Effekten war Mr. Page immer sehr sparsam. Wo andere ein riesiges Pedalboard vor sich liegen hatten, fand man bei ihm lediglich ein Wah-Wah-Pedal von Vox. Das zweite Effektgerät, das er ständig dabei hatte, war ein Meastro Echoplex EP-3 für seinen Solo-Spot bei „Dazed And Confused“. In früheren Tagen im Studio setzte er in Verbindung mit seinem Supro Amp ein Maestro FZ-1 Fuzz Pedal oder ein Sola Sound Tonebender Fuzz für noch mehr Verzerrung ein. Seit er die Marshalls spielte, war das allerdings nicht mehr notwendig. Für „The Wanton Song“ und „Achilles Last Stand“ hatte er im Studio und auf der Bühne einen MXR Phase 90.

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