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Roland Juno-Gi Test

Rolands Juno-Familie wächst und wächst und wächst. Der jüngste Spross trägt den Namen Juno-Gi, wobei das „i“ für integrated steht und natürlich nichts mit der Bezeichnung GI zu tun hat, die im Allgemeinen für amerikanische Soldaten gebraucht wird. Hier handelt es sich also um eine abgespeckte Version des Juno-G, die ebenso wie dieser Sounds für alle Gefechtslagen sowie einen Digitalrecorder bereithält. Und weil Letzterer sowohl die internen Sounds als auch externes Audiomaterial aufnehmen kann, erspart man sich den rechnergestützten Sequenzer.

JUNO-Gi_1-big


Zusätzlich glänzt der Gi mit einem Songplayer für Playbacks, wie man ihn bereits vom Juno-Stage kennt, sodass man – zumindest was technische Daten und Gebrauchsanweisung anbelangen – auch alleine im stillen Kämmerlein mit Rolands Soldat eine Menge Spaß haben kann. Wir wollen wissen, wie es sich damit verhält, und ob es sich beim Juno-Gi tatsächlich um den Hansdampf in allen Gassen handelt, der er zu sein vorgibt.

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Profilbild von Markus Galla

Markus Galla sagt:

#1 - 11.03.2016 um 11:55 Uhr

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Es macht immer wieder Spaß, mal durch das Bonedo-Archiv zu stöbern und Testberichte zu nun schon etwas älteren Instrumenten zu lesen. Da ich hier auch noch einen Juno-Gi stehen habe und regelmäßig spiele, habe ich diesen Test mit großem Interesse gelesen. Interessanterweise wird das Instrument immer mal wieder günstig als Neugerät beim Music Store angeboten. Es scheint also nach wie vor Restposten zu geben. Ich stimme in den meisten Punkten mit dem Tester überein. Es gibt aber auch zwei Dinge, die im Test falsch dargelegt sind:
1. es lassen sich bis zu vier Tones frei auf der Tastatur verteilen. Nur die "schnelle" Split-Funktion erlaubt nur zwei Zonen. Im Live Set hingegen sind vier Zonen möglich.
2. der zusätzliche Ausgang kann sehr wohl für den Click genutzt werden. Ich habe das selbst mehrfach live gemacht. Man kann entweder den Recorder/USB-Player auf diesen Ausgang legen oder den Click.Und noch eine Sache sollte nicht unerwähnt bleiben: es gibt einen Vocoder, der prima live eingesetzt werden kann. Im Vergleich zu anderen Geräten (z. B. auch dem Juno Di oder der Yamaha MOX-Reihe) gibt es für Mikrofone einen XLR-Eingang inkl. Phantomspeisung - auch nicht selbstverständlich. Das sollte als dickes "Plus" auf der Haben-Seite stehen. Die Fader der Recorder-Sektion und auch die Buttons senden übrigens MIDI-Controller, so dass man diese auch prima zum Steuern eines Computers nutzen kann. Im Verbund mit einer Software wie Ableton Live hat man somit auch die Möglichkeit, das Keyboard als Master Keyboard zu nutzen. Schade nur, dass die Tastatur keinen Aftertouch unterstützt. Doch der scheint ohnehin aus der Mode gekommen zu sein. Den Recorder kann man übrigens auch per "Umweg" als kleines Mischpult benutzen, um z. B. ein weiteres Keyboard durchzuschleifen oder live seinen eigenen Gesang (oder den eines anderen Sängers) auf die PA zu geben. Die Sounds vom Juno Gi und der angeschlossenen Geräte/des Mikros liegen dann auf den Fadern und man kann sie bequem regeln und mit Effekten versehen. So habe ich mir schon oft ein Mischpult gespart und konnte vom Juno Gi direkt in die PA gehen.

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