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Real McCoy Custom RMC10 Test

Das Real McCoy Custom RMC10 Wah-Pedal entspringt den Lötstationen des amerikanischen Herstellers Real McCoy Custom, der sich dem Bau exzellenter Wah-Pedale verschrieben hat, die sich an den beliebten Vintage-Vorbildern orientieren, die in den 1960er Jahren von der Thomas Organ Company hergestellt wurden.

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Das RMC10 soll laut Hersteller genau in diese Vintage-Richtung gehen und wird auf der Website als puristisches Wah-Pedal mit italienischen Wurzeln beschrieben. Denn viele der klassischen Thomas-Organ-Pedale wurden seinerzeit in Italien gefertigt und stehen bei Vintage-Freaks hoch in Kurs. Hoch ist auch der Preis des RMC10, für das knapp 300 Euro aufgerufen werden. Ob es diesen Preis in puncto Bauteile, Verarbeitung und Sound rechtfertigen kann, werden wir nun sorgfältig überprüfen.

Details

Der Hersteller

Real McCoy Custom wird geführt von Geoffrey Teese und dessen Sohn Chris. Geoffrey kann man ohne Zweifel als absoluten Wah-Pedal-Nerd bezeichnen. Während seiner Recherchen nach den perfekten Zutaten für den klassischen Wah-Sound sprach er auch mit einigen ehemaligen Technikern der Thomas Organ Company und entlockte ihnen Geheimnisse aus den goldenen Zeiten des Wah-Pedal-Baus. Nach und nach entwickelte er die ersten Schaltkreise mit ausgewählten Bauteilen, modifizierte damit viele Standard-Wah-Pedale und brachte 1994 mit dem RMC3 das erste Wah-Pedal unter dem Firmennamen auf den Markt.

Fotostrecke: 4 Bilder Das Design des RMC10 erinnert an die alten Vox/Thomas Organ-Pedale…

Gehäuse/Optik

Das RMC10 kommt im klassischen Design der alten Vox/Thomas Organ-Pedale in einem soliden, schwarzen Druckgussgehäuse sowie der Wippe, englisch Rocker, mit verchromten Seiten und gummierter Oberfläche. Es ist mit hochwertigen Bauteilen bestückt, was bei den Anschlussbuchsen beginnt und sich im Inneren fortsetzt. Das Pedal ist mit einer True-Bypass-Schaltung ausgestattet und besitzt eine metallisch gekapselte Spule und RMC ICAR-Potis. Außerdem ist die Schaltung laut Hersteller mit Fuzz-freundlicher Elektronik bestückt – ein Problem vieler Wah-Pedale, dass es mitunter zu schrillen oszillierenden Tönen kommt, wenn man ein Fuzz-Pedal hinter das Wah schaltet. Die unterschiedliche Eingangs/Ausgangs-Impedanz ist dabei das Hauptproblem, das beim RMC10 so gelöst wurde, dass auch empfindliche Fuzz-Pedale dahinter geschaltet werden können.

Fotostrecke: 4 Bilder Das RMC10 ist mit hochwertigen Bauteilen bestückt, beginnend bei den Anschlussbuchsen bis hin zum Innenleben des Pedals.

Die Anschlussbuchsen sind wie gewohnt an beiden Seiten des Pedals verteilt, rechts der Eingang und links der Ausgang. Hier findet man auch den Anschluss für ein 9V-Netzteil, allerdings ist auch der Betrieb mit einer 9V-Batterie möglich, die bei maximal 10 mA Stromaufnahme eine ganze Weile durchhalten sollte. Das Pedal steht absolut rutschfest auf vier Gummifüßen und die gummierte Oberfläche am Rocker gewährt ebenfalls einen rutschfesten Halt. Die Gängigkeit der Wippe kann mit einem Inbus-Schlüssel (im Lieferumfang) eingestellt werden. 

Fotostrecke: 4 Bilder Auf der rechten Seite ist die Eingangsbuchse angebracht…
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