ANZEIGE

Mooer Redkid Test

Das Mooer Redkid Talk-Wah-Pedal des chinesischen Herstellers liegt mit seinen tonalen Eigenschaften laut Produktbeschreibung irgendwo zwischen traditionellem Wah-Pedal und Talkbox. Mooer ist bekannt für seine außerordentlich kleinen Effektpedale, von denen wir bereits einige im Testlabor hatten. Auch das Redkid macht keine Ausnahme und dürfte mit seiner ausklappbaren Wippe wohl zu den kleinsten Wah-Pedalen gehören, die der Markt zu bieten hat.

Mooer_Red_Kid_Talking_Wah_Pedal_008FIN


Rein optisch machen die Zwergpedale auf jeden Fall einiges daher, und wer viele Effekte braucht, spart auf seinem Pedalboard eine Menge Platz. Wer das Mooer Redkid Talk-Wah dazuschrauben möchte, dem gibt unser Test Auskunft über die klanglichen Eigenschaften und die Handhabung des Winzlings.

Details

Optik/Verarbeitung:

Beim Herausheben aus dem kleinen Karton fällt das hohe Gewicht auf. Satte 460 Gramm bringt das vollständig aus Metall gefertigte, bronzefarbene und 55 mm x 48 mm x 128 mm (BxHxT) messende Pedal auf die Waage und macht damit einen ausgesprochen robusten und wertigen Eindruck. Obwohl es eher einen Platz vor den Füßen einnehmen soll, macht es mit seinen abgerundeten Kanten und einer tadellosen Verarbeitung auch haptisch Punkte. Im Karton befinden sich außerdem eine Bedienungsanleitung und ein Streifen Klettband für die Unterseite, sehr gut! Ab Werk ist diese bereits mit zwei kleinen Gummistreifen versehen, die den kleinen Treter auf glatten Böden festhalten.

Fotostrecke: 4 Bilder Wenn es um Verkleinerung von Effektpedalen geht, ist der chinesische Hersteller stets vorne mit dabei.

Das Pedal besteht im Prinzip aus zwei Teilen, dem Gehäuse und der Wippe. Am Gehäuse sind lediglich links und rechts die Ein- und Ausgangsbuchsen zu finden, der Netzteilanschluss ist an der Stirnseite angebracht und verlangt nach einem normalen 9-Volt-Gleichstromspender. Dieser ist wie üblich nicht Teil des Lieferumfangs. Ein Batteriebetrieb ist aufgrund der geringen Abmessungen nicht möglich.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Ein- und Ausgangsbuchsen sind links und rechts an die Gehäuseseiten montiert…

Status-LEDs an den Gehäuseseiten zeigen mehrere Funktionen an und leuchten blau oder rot, worauf ich im Verlauf des Tests aber noch näher eingehen werde. Die Wippe besitzt an Heck und Bug jeweils eine Verlängerung, die sich mit einem dicken Plektrum oder ähnlichem ausklappen lässt. Eingeklappt schließt sie bündig mit dem Gehäuse ab. Die beiden drucksensitiven Pads an ihrer Oberseite sind elementar wichtig für die Programmierung des Pedals, denn das bietet einiges an Einstellmöglichkeiten, die einerseits die Schaltmöglichkeiten und andererseits die Effektvarianten betreffen.

Fotostrecke: 3 Bilder Auf der Oberseite der Wippe gibt es zwei drucksensitive Pads, die zur Programmierung des Pedals nötig sind.

Soll das Pedal in den Schaltmodus versetzt werden, also auf verschiedene Weise ein- und auszuschalten sein, wird zuerst die Wippe mit der Ferse nach unten gedrückt und gehalten, während das Netzteil kurz abgezogen und wieder eingesteckt wird. Jetzt stehen drei Möglichkeiten per Touch- und Tap-Modus zur Aktivierung bereit:
1) Sobald der Fuß auf der Wippe ruht, schaltet sich das Pedal ein. Wird der Fuß entfernt, schaltet sich das Pedal in den Bypass.
2) Wird die Wippe zweimal mit dem Fuß angetippt, schaltet sich das Pedal ein. Wird die Wippe erneut zweimal angetippt, schaltet das Pedal in den Bypass.
3) Eine Mischung aus den beiden genannten Schaltvarianten.
Die LEDs bestätigen mit einmal blinken Modus 1, zweimaliges Blinken bedeutet Modus 2 und entsprechen dreimaliges Aufleuchten Modus 3. Beim Bypass handelt es sich übrigens um einen True Bypass, der das eingehende Signal direkt an den Ausgang weiterleitet.
Damit aber nicht genug, denn das Pedal erlaubt auch zwei unterschiedliche Talk-Wah Modi. Um in den Talk-Modus zu gelangen, wird der eben beschriebene Vorgang wiederholt, allerdings wir jetzt die Stirnseite der Wippe gedrückt gehalten.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.