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LP 1500 Cajon Pedal Test

Wer aus einem Cajon auch mal eine Bass Drum machen und gleichzeitig noch darauf sitzen bleiben möchte, kommt nicht um die Anschaffung eines Cajon-Pedals herum. Das LP 1500 Cajon Pedal ist mit einem langen Bowdenzug ausgestattet, der für die Kraftübertragung zwischen Pedal- und Beater-Einheit sorgt. Sorgenfreie Positionierbarkeit rechts und links am Cajon ist somit gegeben. Doch wie sieht es mit Spielgefühl und Sound aus? Ob LP’s Cajon Pedal, das mit aktuell 145 Euro Verkaufspreis in der mittleren Preisklasse liegt, die richtige Wahl für das Anliegen ist, kannst du bei der Lektüre des folgenden Tests erfahren.

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Details & Praxis

Das in Taiwan produzierte LP Cajon Pedal macht aus dem Karton heraus einen soliden und hochwertigen Eindruck. Es besteht aus vier Einzelteilen: Befestigungsplatte, Beater-Einheit, Pedaleinheit und Beater. Das Cajon wier auf der Befestigungsplatte platziert, welche von einem dicken Klettstreifen auf dem Teppich gehalten wird. Daran wird die Beater-Einheit festgeschraubt, die mit zwei Dornen versehen ist, welche zusätzlichen Schutz vor dem Verrutschen bieten. Die Beater-Einheit ist über einen etwa 90 Zentimeter langen Bowdenzug fest mit der Pedaleinheit verbunden, unter deren Bodenplatte sich ebenfalls Klettstreifen und ausfahrbare Dornen befinden, die für den sicheren Halt auf Teppichböden sorgen. An der Beater-Einheit lassen sich Federspannung, Pedalwinkel und Beater-Neigung unabhängig voneinander einstellen. Der Beater ist etwas größer als ein normaler Bassdrum-Beater und relativ leicht. Er besitzt einen weichen Kern, der mit einem dünnen Kunstlederbezug umwickelt ist. Ein kombinierter Vierkant-/Inbusschlüssel wird ebenfalls mitgeliefert.

Fotostrecke: 6 Bilder Im Lieferumfang des LP 1500 Cajon Pedals sind die Pedaleinheit, Beater-Einheit, Befestigungsplatte, Beater und ein Kombi-Stimmschlüssel enthalten.

Der Zusammenbau des Pedals stellt auch ohne Anleitung kein Problem dar und geht flott von der Hand. Dank des langen Bowdenzuges lässt sich die Pedaleinheit flexibel aufstellen und wird durch die Klettstreifen sicher am Boden gehalten. Etwas mehr Mühe habe ich damit, den Pedalwinkel und die Beater-Neigung für meinen Geschmack befriedigend einzustellen. Ich mag es, wenn der Beater weit ausholen und ordentlich Schwung beim Zurückfallen generieren kann, doch hier bietet das Pedal nicht besonders viel Spielraum. Auch der Widerstand, den der lange Bowdenzug naturgemäß dadurch mit sich bringt, dass das Kabel an der Hülle reibt, ist beim Treten deutlich zu spüren (und zu hören) und hindert den Beater daran, frei zu schwingen. Für das Spielen mit dem Pedal bedeutet dies, dass die Geschwindigkeit und der Dynamikumfang etwas eingeschränkt sind. Bei leisen oder schnellen Schlägen macht sich die fehlende Leichtläufigkeit am stärksten bemerkbar, und für sehr lautes Spiel mangelt es etwas an Schwung. Füße, die sonst von mit etlichen Kugellagern bestückten Bassdrum-Pedalen verwöhnt sind, müssen deutlich mehr arbeiten.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Kombi-Schlüssel in Aktion.

Der Sound des Beaters harmoniert gut mit dem der Hände auf dem Cajon, auch wenn im Vergleich zum Hand-Sound etwas mehr Mitten und weniger Bässe zu hören sind. Auch im Kontext mit Besen oder einem kleinen Cajon-Setup funktioniert der Beater prima. In den folgenden Audio-Dateien könnt ihr euch den Beater in verschiedenen Situationen und im direkten Vergleich anhören.

Audio Samples
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Einzelne Sounds von Beater und Hand Groove, Bass abwechselnd von Beater und Hand gespielt Besen-Groove, Bass abwechselnd von Beater und Besen gespielt Groove im Cajon-Setup 1 Groove im Cajon-Setup 2
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