Ecler eCOMPACT4BT Test

Praxis

Der Ecler eCompact4BT lässt sich einfach in Betrieb nehmen und mit wenigen Handgriffen verdrahten. Die Anschlussausstattung erlaubt die Verkabelung zahlreicher Zuspieler wie CD-Player, Mediaplayer und Mikrofone. Im ersten Kanal bietet sich die Möglichkeit, Zuspieler auf der Vorderseite spontan per Miniklinkenkabel anschließen zu können oder ein Gerät mit einer Bluetooth-Schnittstelle zu integrieren. Damit Letzteres gelingt, muss ein Pairing erfolgen. Dieses ist allerdings schnell erledigt, da in der Werkseinstellung des Mixers eine Passwortabfrage entfällt. Es kann immer nur ein Gerät gekoppelt werden, Kommunikationskonflikte werden dadurch unterbunden.
Die im Handbuch genannte Reichweite der Bluetooth-Verbindung von bis zu 25 m ist gerade innerhalb geschlossener Räumen nicht realistisch, hier kam es in meinem Test nach circa 5 m zu den ersten Aussetzern. Ich denke aber, in der Praxis würde man sich sicherlich nicht so weit vom Mixer entfernen wollen. Die einmal aufgebaute Verbindung ist ansonsten stabil und bleibt auch dann bestehen, wenn man die Quellenwahl im Kanal eins ändert. Drückt man für circa zwei Sekunden auf die Pair-Taste oder deaktiviert man die Bluetooth-Funktion des Zuspielers, lässt sich die Verbindung aufheben.
Praktisch ist in diesem Zusammenhang die USB-Ladebuchse, da man so den mobilen Zuspieler mit Spannung versorgen kann und kein zusätzliches Netzteil und keine Steckdose benötigt. Technikaffine Nutzer können mit einem Windows PC (inklusive eines Com-Ports) auf die RS-232-Schnittstelle des eCompact4BT zugreifen und mit der von Ecler angebotenen Bluetooth-Manager-Software den Bluetooth-Namen des Mixers ändern und zudem ein Passwort (PIN) für die Funkverbindung vergeben.

Audio Samples
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eCompact4BT BassEQ eCompact4BT MidEQ eCompact4BT HiEQ eCompact4BT Kill EQ

Der Mixbetrieb gestaltet sich recht unaufgeregt, alle Bedienelemente sind dort, wo man sie erwartet und verrichten ihren Dienst zuverlässig. Die Klangregelung mit den EQs erfolgt dezent, Effekte oder Filter gibt es nicht und eine Nachrüstung ist nur durch ein direktes Einschleifen am Zuspieler- oder Mixerausgang möglich. Die fehlende Cueing-Funktion habe ich weiter oben schon thematisiert und ich denke, sie hätte durch ein leicht abgewandeltes Signalrouting im eCompact4BT implementiert werden können. Hier sollte man also genau hinschauen, ob man diese Funktion wirklich entbehren kann, vorstellbar ist das zum Beispiel, wenn der Mixer in einem reinen Hintergrundbeschallungseinsatz in einer Bar, auf einer Skihütte oder einem Fitness-Studio etc. genutzt werden soll, also dort, wo das Mixing wirklich gar keine Rolle spielt. Den Workaround mit der Nutzung des Alt-Outputs, den ich beschrieben habe, kann ich nur dann empfehlen, wenn es wirklich nicht anders geht.
Was mir gut gefallen hat, sind die zahlreichen Mikrofonanschlüsse, deren Bassfrequenzen mit den Schaltern in den Kanalzügen effektiv ausgeblendet werden. Praktisch ist auch die konfigurierbare Talkover-Funktion, die gerade bei häufigen Mikrofoneinsätzen ein lästiges manuelles Eingreifen überflüssig macht.
Das Ausgangssignal des eCompact4BT ist druckvoll und dank des zusätzlichen Sub- und ALT-Ausgänge lassen sich zusätzliche Subwoofer nutzen, Aufnahmen mitschneiden oder eine zweite Mixing-Zone verkabeln.

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DJ commander_loop sagt:

#1 - 24.05.2019 um 07:05 Uhr

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...das sich vornehmlich für den Installationsbereich oder mobilen DJ-Betrieb eignet...freunde, ohne prefader cue im kopfhörer? schrott!!! was schreibt ihr da eigentlich? 770 €? wegen BT und USB ladeanschluss? irre...

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N. Stein sagt:

#2 - 24.05.2019 um 10:34 Uhr

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Wenn man weiß, was wann auf der CD kommt und das Betätigen eines Startknops im mobilen DJ Rack beherrscht, spricht sicher nichts dagegen....ist ja nicht jeder n breaktweaker dj

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DJ commander_loop sagt:

#3 - 24.05.2019 um 11:07 Uhr

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verstehe, thomann hat für den beitrag die tasche auf gemacht, ganz kurz. die dinger müssen sich da stapeln, weil die auch zu spät gesehen haben, das es kein cue gibt. egal...

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N.Stein sagt:

#4 - 24.05.2019 um 13:20 Uhr

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besser mal lesen: steht doch alles im Artikel

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