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EBS TremoLo Test

Das EBS Tremolo arbeitet 100% analog. Das Tremolo-Tempo ist daher nicht programmierbar oder kann auch nicht einfach nach BPM-Skala an eine Metronomgeschwindigkeit angepasst werden. Hier muss man etwas tüfteln, will man es zeitgenau an eine Playbackgeschwindigkeit anpassen. In der klassischen Verwendung des Effektes wurde das früher generell vernachlässigt, bzw. bewusst missachtet. Der Tremoloeffekt erhielt sogar seinen speziellen Reiz dadurch, rhythmisch nicht synchron zum Beat zu klingen. In der heutigen Musikwelt hat sich das etwas geändert. Im folgenden Beispiel ist das Tempo des Tremolos dem Songtempo „angenähert“, jedoch nicht synchron. Hier handelt es sich um Extremeinstellungen zur Testverdeutlichung, musikalisch betrachtet würde man den Effekt sicher subtiler gestalten.
Um in den vollen Genuss der Leistungsfähigkeit des EBS TremoLo zu gelangen, beginnen wir mit dem Durchlauf aller Effekteinstellungen im Stereobetrieb. Im folgenden Video hört man zunächst einen Durchlauf durch die sechs verfügbaren Effektsettings mit der Stellung des Depth-Reglers auf Mittelposition, also 12 Uhr. In der zweiten Hälfte des Videos durchläuft die Basslinie nochmals alle sechs Einstellungen, allerdings mit einer extremeren Depth-Variante auf 3 Uhr. Hört man das Beispiel über Kopfhörer, so fällt auf, dass alle Einstellung im „VOL“-Modus ganz klare rechts/links Trennung aufweisen, während die Beispiele im „FILT“ Modus weniger scharf trennen, was im Kopfhörer als „angenehmer“ empfunden wird. Das liegt daran, dass im Filter-Modus die tiefen Frequenzen des Signals unbearbeitet durchgelassen werden. Da der eingehende Bass ein Monosignal liefert, hört man im Filtermode die tiefen Frequenzen mono, während die oberen Frequenzen vom TremoLo erfasst und stereo aufgetrennt werden.

Im folgenden Beispiel hört man einen Bass, der sich auf das Timing des TremoLo setzt und sich die rhythmische Verteilung des Rechts/Links-Signals zunutze macht. Es entsteht eine reizvolle, dialogartige Soundstruktur mit nur einem einzigen Instrument. Verwendet wurde das TremoLo dabei im Filter-Modus mit Sägezahn-Typ. Die Volumensprünge treten deutlicher hervor als beim Sinus-Typ und durch die Wahl des Filter-Modus wirkt die Stereotrennung weniger aufdringlich.

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Beispiel 2

Jetzt hören wir uns ein Beispiel mit zwei unterschiedlichen Settings an. Der erste Bass lehnt sich wieder an das vorgegebene, diesmal etwas langsamere Tempo des TremoLo an. An den stehenden Tönen kann man sehr schön die Gleichmäßigkeit des Effektes erkennen, hier im Volume-Modus mit Sinus-Typ. Eventuelle Nebengeräusche kommen nicht vom Tremolo, sondern sind Einstreuungen der Basstonabnehmer während der Aufnahme. Nach einigen Takten kommt eine zweite Bassfigur hinzu, deren Tremolotempo ungefähr doppelt so schnell ist, ebenfalls im Volume-Modus, jedoch mit Sägezahn-Typ und etwas weniger intensiver „Depth“ Einstellung. Beide Effekte mischen sich außerordentlich angenehm ohne störende Überlagerungen.

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Beispiel 3

Will man das Tremolo eher nach „Vintage“ klingen lassen, empfiehlt sich der Monobetrieb. Das Beispiel zeigt während der ersten zehn Takte eine Figur mit einem klassischen Tremolosound, so wie er oft auch in Filmmusik eingesetzt wurde. Ein Effekt, der absolut zeitlos und auch für den Bass fantastisch verwendbar ist. In Takt 11 kommt dann eine zweite Bassfigur hinzu, die das gleiche Setting verwendet wie die erste, nur jetzt in stereo hörbar wird. Sehr schön, wie unterschiedlich die beiden Varianten mit den gleichen Einstellungen lediglich durch die Wahl der Mono- und Stereo-Ausgänge klingen.

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Beispiel 4

Zu guter Letzt kann man sich mit dem TremoLo auch in modernere Musikstile wagen, stilistisch sind hier in jeder Richtung Tür und Tor für Experimente geöffnet. Im Soundbeispiel beispielsweise geht es in Richtung Techno. Interessant ist hierbei, dass man nur einen Bass hört, im Verbund mit dem EBS-TremoLo klingt es stellenweise jedoch so, als würden sich zwei Bässe komplementär ergänzen. Auch eine einfache Bassbegleitung kann so extrem an Magie gewinnen. Bemerkenswert, wie das gesamte Frequenzspektrum des hier hörbaren aktiven 6-Saiter-Basses abgebildet wird.

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Beispiel 5
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