Die besten Mellotron VSTs – Software-Instrumente im Vergleich

Das Mellotron ist ein historisches Tasteninstrument, das beliebige Klänge auf Tonbändern aufzeichnet und sie dann per Keyboard wieder ausspuckt. Zurück geht es auf den Amerikaner Harry Chamberlin, der bereits zu Beginn der 1950er Jahre den ersten Prototypen des Mellotron entwickelt hatte, das rückblickend als Wegebreiter für moderne Sampler gilt.

Im Jahr 1963 stellte die britische Firma Streetly Electronics dann das erste sogenannte Mellotron für den Markt vor, das später aus rechtlichen Gründen auf den Namen „Novatron“ getauft wurde. Unter den verschiedenen Modellen (Mark I und II, M300, Mark V und VI) ragt das M400 deutlich heraus – es war kompakt, robust und im Studio wie auf Bühnen sehr beliebt.

Inhalte
  1. LoFi-Sounds mit einer Prise Melancholie
  2. Mellotron als VST
  3. Nachfolger des Mellotron als Hardware
  4. XL-Paket: GForce M-Tron Pro IV
  5. Virtueller Franzose: Arturia Mellotron V
  6. Interpret aus Italien: IK Multimedia SampleTron 2
  7. Budget-Lösung: UVI Mello
  8. MIDI-Arrangeur: Toontrack EZkeys Mellotoon EKX
  9. PRAXIS – Factory Presets im Vergleich
  10. Streichelhaft: Mellotron Strings
  11. Weggeblasen: Mellotron Flutes
  12. Dramatisch: Mellotron Choir
  13. Großartig: Mellotron Brass
  14. Charaktervoll: Mellotron Piano
  15. FAZIT – Die besten Mellotron VSTs im Vergleich

LoFi-Sounds mit einer Prise Melancholie

Das Mellotron diente in den 60er Jahren dem Reproduzieren von Streichern, Chören und anderen akustischen Klangquellen. In der Film- und Popmusik aus dieser Zeit findet man unzählige Beispiele. Sehr prominent ist der 1967 erschienene Titel „Strawberry Fields Forever“ von den Beatles. Paul McCartney spielt im Intro einen Flötensound des Mellotron. Im Laufe der Zeit schätzten Musiker aber viel mehr den organischen und leicht düsteren Eigenklang des Instruments – und genau diese spezielle klangliche Färbung macht das Mellotron bis heute so einzigartig.

Mellotron als VST

Für die kreative Aktion mit nostalgischen Klangfarben können Producer inzwischen so einige spezielle LoFi-Plugins für die DAW erschließen. Oft genügt es da schon, auf möglichst trashige Freeware-Sample-Player zurückzugreifen und den Sound zu pitchen. Speziell für Streicher tut es auch eine virtuelle String Machine. Selbst unter den Effektpedalen finden sich passable Lösungen wie das Electro Harmonix MEL9 Tape Relay Machine.

Und auch unter Synthesizer-Patches tummeln sich einige Interpretationen von Mellotron-Klängen. Apple Logic Pro X integriert bereits ein passables Mellotron als Software-Instrument. Aber: Wenn es um authentische Mellotron-Sounds gehen soll, muss eine Emulation her. Wir konzentrieren uns bei unserem Vergleich auf die besten kommerziellen Softwareprodukte. Wer lieber auf Freeware setzt, findet diese ganz schnell im Netz.

Nachfolger des Mellotron als Hardware

Nicht zu vergessen: Tatsächlich gibt es das Mellotron seit über zehn Jahren auch als Neuauflage in Hardware-Form. Wenn es einiges kosten darf, ist das Mellotron M4000D für über 3.000 Euro natürlich die erste Wahl. Das rund 17 kg schwere Instrument mit Holztastatur enthält rund 100 digitalisierte Mellotron- und Chamberlin-Presets aus den 60er und 70er Jahren.

Wenn man auf die wirklichkeitsnahe Haptik und edles Produktdesign verzichten kann, sind die kleineren Versionen Mellotron M4000D Mini und Mellotron Micro günstigere Alternativen. Nicht zuletzt gibt es mit dem Mellotron M4000D Rack eine 19“-kompatible Ausführungen ohne Tastatur.

DETAILS – Die Kandidaten auf einen Blick 

XL-Paket: GForce M-Tron Pro IV

Den Anfang macht eine lange respektierte Emulation: M-Tron Pro von GForce. Seit der vierten Version umfasst es ein skalierbares GUI, einen komfortabel nutzbaren Preset Browser sowie die beiden neuen Effekte Tape Wow und Flutter. Die Tonerzeugung basiert auf zwei Layern, die auch Keyboard-Splits ermöglichen. 

Mellotron VST: GForce M-Tron Pro IV.
Fotostrecke: 3 Bilder Das M-Tron Pro von GForce kann sich spätestens ab Version 4 sehen lassen. Das skalierbare GUI bildet die Tonerzeugung samt Effekten übersichtlich ab.

Natürlich ist auch die 3,5 GB schwere Soundofferte großartig: Das Gforce M-Tron Pro IV erfreut Preset-User mit 200 Tape Banks und über 800 Patches. Wenn das nicht reicht, gibt’s optional tolle Expansion Packs. Die Complete-Version inklusive aller Packs versorgt Mellotron-Fans mit über 500 Tape Banks und mehr als 3.500 Presets.

Übrigens steht euch auf der Herstellerseite eine Demo-Version für Mac/Win mit einer kleinen Soundauswahl zum Download bereit.

GForce M-Tron Pro IV Test Artikelbild
GForce M-Tron Pro IV Test

GForce genießt einen guten Ruf als Lieferant von Retro-Sounds aus emulierten Keyboards und Synthesizern. Nun hat der Hersteller den beliebten M-Tron Pro verbessert. Ein günstiger Zeitpunkt für die Bestandsaufnahme: Wie klingt die neue Emulation des 70er-Jahre-Lieblings Mellotron M400?

13.07.2023
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Herstellerseite Thomann Webshop  Bonedo Test Preis: 199,- Euro

Virtueller Franzose: Arturia Mellotron V

Das Arturia Mellotron V bekommt man entweder als einzelnes Plugin oder zusammen mit der Arturia V-Collection. Es enthält 65 Tape Banks der originalen Mellotron-Modelle und ist offen für den Import beliebiger Samples, die ihr per Time Stretching und Modeling oder mit weiteren Parametern (Flutter, Tape Saturation, Mechanik Noise etc.) formen könnt.

Mellotron VST: Arturia Mellotron V.
Fotostrecke: 4 Bilder Das Arturia Mellotron V wirkt zwar auf den ersten Blick unscheinbar, birgt aber viel Potenzial.

Der Browser ist zwar übersichtlich strukturiert, dafür aber auch nur mit rund 60 Presets bestückt. Aus der Abteilung der Pedal-Effekte könnt ihr die meisten Soundkreationen gewinnen. Schraubfreudige User bekommen vier Slots mit einer Auswahl von zehn verschiedenen Effekten. 

Insgesamt punktet das Mellotron V klanglich durchaus, doch könnte es tatsächlich noch mehr Presets vertragen. Wer noch keine Arturia V-Collection hat, sollte den nächsten 50% Sale abwarten.

Herstellerseite Thomann Webshop Preis: 149,- Euro

Arturia V-Collection 9 Test Artikelbild
Arturia V-Collection 9 Test

Fans klassischer Synthesizer aufgepasst: Die Arturia V-Collection 9 bringt es in der neusten Version auf 33 Plugin-Instrumente & Synthesizer!

23.05.2022
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Interpret aus Italien: IK Multimedia SampleTron 2

IK Multimedia stellt mit dem SampleTron 2 eine schöne und modern klingende Interpretation des Mellotron vor. Es umfasst über 400 Sounds, die auf den klassischen Tape Banks des Mellotron basieren, sowie neuere Aufnahmen akustischer Klänge. Zudem lassen sich User Samples importieren und mit dem Tape Modeling auf alt trimmen.

Mellotron VST: IK Multimedia SampleTron 2.
Fotostrecke: 3 Bilder Eine charmante Antwort auf eine zeitgemäße Mellotron-Adaption liefert die italienische Firma IK Multimedia.

Bis zu drei Sounds könnt ihr gleichzeitig verwenden und mit dem Filter bearbeiten. Mit den internen Effekten des SampleTron 2 entsteht dann der erdige Retro-Sound. Sie stammen überwiegend von den bewährten Produkten AmpliTube und T-RackS.

Dieses Mellotron VST ist kompatibel zu SampleTank 4 von IK Multimedia und gefällt letztlich auch mit seinem ansprechenden skalierbaren User-Interface.

IK Multimedia SampleTron 1.0.2 Test Artikelbild
IK Multimedia SampleTron 1.0.2 Test

Eigentlich schade, dass man nicht alles digitalisieren kann, was ein Mellotron ausmacht. Das Hantieren mit Schraubenzieher, Tonbändern und Tonkopfreiniger bleibt leider weiterhin der analogen Welt vorbehalten.

05.01.2010
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Herstellerseite Thomann Webshop Bonedo Test Preis: 149,- Euro

Budget-Lösung: UVI Mello

Das UVI Mello funktioniert zusammen mit der kostenfreien UVI Workstation oder mit dem hybriden Synthesizer Falcon des französischen Herstellers.

Fotostrecke: 2 Bilder Das UVI Mello ist zwar insgesamt minimalistisch, für den preiswerteren Einstieg in die nostalgische Welt des LoFi-Samplers aber gut.

Hier stößt man auf das Minimalprinzip: Tatsächlich gibt es nur 12 Presets beziehungsweise 28 Sounds mit einer Größe von nur 680 MB, die man für knapp unter 100 Euro bekommt. UVI hat also nach eigenem Ermessen das Beste von drei originalen Mellotrons zusammengestellt.

Das GUI lässt Raum für individuelle Modifikationen. So könnt ihr mechanische Geräusche beimischen, den Notenbereich erweitern, eine Stereoverbreiterung oder das Multimode-Filter, SparkVerb und Tape-Delay nutzen. Klanglich gibt sich das UVI Mello perfekt unperfekt.

Herstellerseite Preis: 99,- Euro

MIDI-Arrangeur: Toontrack EZkeys Mellotoon EKX

Das Mellotoon EKX von Toontrack ist eine Sound Expansion für EZkeys. Ohne diesen virtuellen Arranger ist diese Library nicht nutzbar. Sie verfolgt das Ziel, den Usern des EZkeys (ab V1) das Mellotron M400 mit einer Auswahl von 15 verschiedenen Instrumente mixfertig an die Hand zu geben.

Toontrack EZKeys 2 Test Artikelbild
Toontrack EZKeys 2 Test

Toontrack hat die Songwriter im Blick: EZKeys 2 erstellt die komplette Piano- oder Keyboard-Spur für einen Song. Per Arrangierhilfe entsteht in der DAW eine Begleitung, die sonst nur echte Profi-Player hinbekommen.

08.06.2023
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Dabei spielen hochwertige Effekte von Overloud (vor allem Plate Reverb und Tape Delay) eine tragende Rolle dabei, den originalen Klang zu verfärben. Zur Auswahl stehen 24 Mix-Preset, wobei man die Effekte beliebig editieren und Klänge als User-Preset ablegen kann.

Mellotron VST: Toontrack Mellotoon.
Fotostrecke: 2 Bilder Unter den zahlreichen Erweiterung für Toontrack EZkeys findet sich auch eine Library mit den Klängen des Mellotron M400.

LoFi-Charakter und Authentizität sind nicht die wahren Stärken des Mellotoon. In diesen Punkten schneiden die Mitbewerber grundsätzlich besser ab. Die Expansion von Toontrack ist aber ziemlich geschmackvoll und bereichert den EZkeys um eine Retro-Facette.

Herstellerseite Thomann Webshop Preis: 89,- Euro

PRAXIS – Factory Presets im Vergleich

Das Hauptargument aller Plugins ist eine Library mit sofort einsetzbaren Mellotron-Klängen. Fast rundet sie die interne Effektsektion ab. Zum Vergleich haben wir möglichst ähnliche Samples aus den beliebten Klangsparten (Streicher, Flöten, Chöre, Bläser, Klavier) ausgewählt und sie der Reihe nach angespielt. Die folgenden Audio-Demos hinterlassen zumindest einen kurzen Eindruck davon, wie ein Mellotron als Plugin je nach Hersteller – von minimal bis deutlich – jeweils anders klingen kann.

Dabei bringt jede Library auch ihre eigenen individuellen Stärken mit. Vor allem in Umfang unterscheiden sie sich beträchtlich. So bekommt man bei GForce die mit Abstand üppigste und authentischste Bibliothek, wenn man die vielen Erweiterungen installiert. Bei UVI ist das Angebot wiederum knapp. Unsere Soundbeispiele bilden den kleinsten gemeinsamen Nenner aller Plugins ab.

Streichelhaft: Mellotron Strings

GForce, Arturia und IKM geben sich nicht nur streichel-, sondern fast schon schmeichelhaft. Hier sind die klanglichen Unterschiede zwar hörbar, fallen aber nicht zu sehr ins Gewicht. Nur UVI und Toontrack fallen aus der Reihe.

Audio Samples
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GForce M-Tron Pro IV Strings Arturia Mellotron V Strings IK Multimedia SampleTron 2 Strings UVI Mello Strings Toontrack Mellotoon Strings

Weggeblasen: Mellotron Flutes

Auch im zweiten Vergleich geht GForce vorbildlich heran. Etwas zaghaft folgt Arturia, mehr Präsenz hat IKM, urwüchsig klingt UVI, die Flöten von Toontrack sind passabel.

Audio Samples
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GForce M-Tron Pro IV Flutes Arturia Mellotron V Flutes IK Multimedia SampleTron 2 Flutes UVI Mello Flutes Toontrack Mellotoon Flutes

Dramatisch: Mellotron Choir

UVI und Toontrack liefern nicht die schönste Wahl. Kraftvoll und strahlend zeigt sich vor allem GForce, gefolgt von IKM. Schön nostalgisch klingt es diesmal bei Arturia.

Audio Samples
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GForce M-Tron Pro IV Choir Arturia Mellotron V Choir IK Multimedia SampleTron 2 Choir UVI Mello Choir Toontrack Mellotoon Choir

Großartig: Mellotron Brass

Arturia gefällt mit einem punchigen Sound. Moderat und ausgewogen bläst das Mellotron von GForce und auch IKM klingt ordentlich satt. Wieder einmal speziell: UVI und Toontrack.

Audio Samples
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GForce M-Tron Pro IV Brass Arturia Mellotron V Brass IK Multimedia SampleTron 2 Brass UVI Mello Brass Toontrack Mellotoon Brass

Charaktervoll: Mellotron Piano

GForce und Arturia sind beim Piano kaum zu unterscheiden. IKM spielt harmonisch mit. Wenn es extremer klingen darf oder soll, ist UVI oder Toontrack direkt startklar.

Audio Samples
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GForce M-Tron Pro IV Piano Arturia Mellotron V Piano IK Multimedia SampleTron 2 Piano UVI Mello Piano Toontrack Mellotoon Piano

FAZIT – Die besten Mellotron VSTs im Vergleich

Offensichtlich ist es leicht, die Klänge des Mellotron für die digitale Ewigkeit aufzubereiten. Alle Emulationen kommen dem historischen Sampler mitsamt der Tonbänder ziemlich nahe und halten einige Zugaben fürs Sounddesign wie eine Vintage-FX-Sektion bereit. Auch wenn die vorgestellten Software-Produkte konzeptionell ähnlich sind und fast immer ein gleiches Ziel verfolgen, bieten sie öfter noch zusätzliche spezielle Features, eine unterschiedliche Preset-Ausstattung und unterscheiden sich nicht zuletzt auch in Preis und Update-Politik.

Genau diese vielen Unterschiede möchten wir in der Summe berücksichtigen und letztlich individuell bewerten. Dieser Ansatz ist also ein anderer als die Klangvergleiche, die man von zahlreichen YouTube-Videos geht. Dort geht es meist darum, Software-Emulationen mit Vintage-Hardware durch ein technisches Nachbilden von bestimmten Sounds zu vergleichen.

Das Top-XL-Paket hat GForce im Angebot. Am besten entscheidet man sich gleich für das GForce M-Tron Pro Complete mit 14 Expansion Packs. Regulär kostet es rund 360 Euro. Am unteren Ende der Preisskala liegt das UVI Mello mit knapp 100 Euro – ein Tipp für die Mellotron-Klang-Basis. Das Mellotron V kauft man als Bestandteil der Arturia V-Collection, während das Mellotoon nur für Musiker empfehlenswert ist, die schon ein Toontrack EZkeys haben. Klanglich ganz eigenständig agiert schließlich das IK Multimedia SampleTron 2, das den Import eigener Samples erlaubt.

Kurz und gut: Das Mellotron kann man auch als VST immer wieder aufs Neue entdecken. So bleibt es ein Vergnügen, diese einzigartige Melancholie in die nächste Songproduktion einzubringen.

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Norbert S. sagt:

#1 - 21.05.2025 um 22:02 Uhr

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Tja, eigentlich ein netter Überblick über die verschiedenen Mellotrons, aber wenn wir ehrlich sind finde ich die Preise für die guten Varianten etwas sportlich.. Auch sind 3.5 GB echt heftig und eigentlich unnötig! Es gab für die Originale auch unglaublich viel Unfug Soundsets bis hin zur Begleitung die ungefähr den Charme alter Homekeyboards aufwies und für die meisten User sinnlos sind.. Eigentlich gibt es 3 in Worten drei wichtige Melotronsounds die fast überall in den Prog-Rock Werken verwendet wurden: Strings, Chor und Flute! Diese kann man mit den meist sowieso vorhandenen FX dann noch personalisieren und anpassen! Wozu 200 Presets? Auch fehlen mir Tipps zu Freeware. Zum Beispiel "Nanotron" , gab's als Freeware für PC und deckt ein klassisches Mellotron komplett ab, einschließlich stufenlosem Mischen zweier Sounds! Ist nur paar hundert Megabyte groß und braucht auch sonst kaum Rechenleistung! LG Norbert

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