Die besten Drummer der Welt: Sheila E. – The Queen Of Percussion

Sheila E. war die Schlagzeugerin in der Band eines der größten Popstars der letzten 50 Jahre und stand bereits im Alter von fünf Jahren zum ersten Mal auf der Bühne. Ihr Vater schrieb als Percussionist Musikgeschichte und In ihrem Elternhaus gaben sich die wichtigsten Protagonisten der lateinamerikanischen Musik die Klinke in die Hand. Im Laufe ihrer Karriere arbeitete sie – neben Prince – für George Duke, Lionel Richie, Marvin Gaye, Diana Ross, Ringo Starr, Herbie Hancock und unzählige andere. Mehr als genug Gründe, einen Blick auf die Musikerin zu werfen, die als einzige Solopercussionistin der Welt mit einem Stern auf dem Hollywood Walk Of Fame vertreten ist.

Bildquelle: Alamy / Pictorial Press Ltd.
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Sheila E. wuchs in einem Haus voller Musik auf

Zu behaupten, Sheila Escovedo, geboren am 12. Dezember 1957 in Oakland/Kalifornien, stamme aus einer „musikalischen Familie“, ist eigentlich eine maßlose Untertreibung. Sowohl ihr Vater Pete Escovedo – mittlerweile 90 Jahre alt – als auch ihr Onkel Coke Escovedo spielten in den 1970er-Jahren in der Band von Carlos Santana Timbales, und ihr Patenonkel war der legendäre Bandleader und „King Of Timbales“ Tito Puente. Im Hause Escovedo fanden quasi tagtäglich Bandproben statt, an denen teilweise auch ihre Mutter und ihre Geschwister beteiligt waren, sodass Sheila auf eine ganz natürliche Weise in die lateinamerikanische Musik hineinwuchs. Bereits als Fünfjährige holte ihr Vater sie für einen Gastauftritt auf die Bühne. Sheila erinnert sich: 

„So we walked to the stage, and I remember all the audience partying and clapping. I remember literally just my dad picking me up on the stage and standing me on a stool to play the congas. I just remember everything up to that point. He said that I played well, but I dont remember.“ 

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Tito Puente, Sheila E., Pete Escovedo 1980er-Jahre

Im Alter von acht Jahren hörte sie zum ersten Mal den Song „I Feel Good“ von James Brown und war sofort infiziert vom einzigartigen Drumgroove: 

Schon als Teenager spielte sie auf den großen Bühnen 

Aufgrund der täglichen Sessions im Elternhaus entwickelte sich Sheila’s Drumming so rasant, dass sie bereits im Alter von 15 Jahren – ohne jemals eine einzige Unterrichtsstunde absolviert zu haben – ihren Vater auf einer Konzerttournee mit der Latin/Fusion-Supergroup „Azteca“ begleitete. 

Vier Jahre später war sie erstmals auf einem Album zu hören. Es war das zweite Soloalbum des Bassisten Alphonso Johnson mit dem Titel „Yesterday’s Dream“. Johnson gehörte zu dieser Zeit der einflussreichen Jazz-Rock-Band Weather Report an. Auf diesem Album spielte Sheila, an der Seite von Drummern wie Mike Clark (Herbie Hancock’s Headhunters) und Chester Thompson (Frank Zappa, Weather Report, Genesis) Congas, Bongos und Timbales. 

Und bereits kurz danach, im Alter von 20 Jahren, ging sie mit dem Keyboarder George Duke, einem der Hauptprotagonisten des Fusion-Jazz, auf Tour. Diese Liste an Kollaborationen mit Berühmtheiten reicht eigentlich schon für ein ganzes Leben, aber es sollte noch weiter bergauf gehen… 

Prince fand in Sheila E. die perfekte Partnerin

Als Sheila im Jahre 1978 während eines Al Jarreau-Konzertes Prince kennenlernte, stand dieser erst am Anfang seiner Karriere, während Sheila schon so einiges auf dem Kerbholz hatte. Prince war fasziniert von ihrer Performance in der George Duke Band und schlug ihr eine Zusammenarbeit vor.

„Prince wanted me to play drums for him. The first thing he asked me was how much I charged. I told him, and he said, “Well, I’ll never be able to afford that.” Well, things changed. [laughs] We became friends then, and we’ve been friends ever since.“

Allerdings war Sheila in den folgenden Jahren so eingebunden als Session- und Livemusikerin – unter anderem für Lionel Richie und Marvin Gaye –, dass noch sechs Jahre bis zur ersten gemeinsamen Aufnahme vergingen. Interessanterweise gab sie ihr Debut bei Prince nicht als Schlagzeugerin oder Percussionistin, sondern als Sängerin auf dem Track „Erotic City“, B-Seite der 1984er Single „Let’s Go Crazy“. Der Song entpuppte sich als erfolgreicher Dancefloor-Hit, war aber aufgrund der Textzeile „We can f*** until the dawn“ umstritten und wurde von einigen Radiostationen boykottiert. Sheila klärt die Geschichte im folgenden Video auf: 

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Sheila E. über den Text zu „Erotic City“

Ab dem “Purple Rain”-Album nannte sie sich nur noch Sheila E.

Während der Tour zum „Purple Rain“-Album trat Sheila Escovedo, die sich fortan Sheila E. nannte, mit ihrer Band im Vorprogramm auf und wirkte auch beim Hauptact „Prince And The Revolution“ mit. Bei den Nachfolgealben „Around The World In A Day“ (1985) und „Parade“ (1986) ist sie bei einigen Tracks sowohl als Background-Sängerin als auch an Drums und Percussion zu hören. Beim 1987er-Meilenstein „Sign O’ The Times“ bediente sie neben verschiedenen Percussion-Instrumenten auch die Linn LM-1 Drum Machine, die den Sound des Albums wesentlich prägt. Während der folgenden Europatour durfte das Live-Drumset natürlich nicht fehlen.

Bei dem ebenfalls sehr erfolgreichen Nachfolgealbum „Lovesexy“ ist Sheila E. bei fünf Songs an den Drums vertreten, und auch auf der folgenden Tour 1988 saß sie wieder am Drumset. Selbstverständlich gehörte, wie auch auf der vorherigen Tour, ein Schlagzeugsolo zum Liveprogramm:

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Sheila E. Drumsolo Prince „Lovesexy“ Tour 1988

1989 trennten sich sowohl beruflich als auch privat – Sheila E. und Prince verlobten sich im Jahr 1987, lösten die Verlobung aber ein Jahr später wieder auf – vorerst die Wege. Allerdings kam Sheila knapp 20 Jahre später für kurze Zeit in die Band zurück und begleitete Prince auf den Touren zwischen 2010 und 2011, diesmal als Percussionistin.

1984 begann die Solokarriere

Prince war es übrigens auch, der Sheila E. bei den ersten Schritten in ihre Solokarriere unterstützte. Er verhalf ihr zu einem Vertrag mit Warner Bros. und schrieb den Titelsong für ihr 1984er-Debutalbum „The Glamorous Life“. Die Plattenfirma tat sich allerdings schwer damit, die passende Kategorie für Sheila E. zu finden: Singende Schlagzeugerin? Trommelnde Sängerin? Weiblicher Percussion-Star? Sheila erinnert sich an das erste Zusammentreffen:

„They didn’t understand what I wanted to do. I was going to front my own band playing timbales and incorporating my percussion into the music. And they’re like, ‘What are timbales?’ So we ended up doing a small little showcase at Warner Brothers to show them what I did.”

Irgendwie hat es dann aber doch funktioniert, denn der Titeltrack landete in den Top 10 der US-Charts und erhielt sogar zwei Grammy-Nominierungen in den Kategorien „Best Pop Vocal Performance Female“ und „Best R&B Song“.

Auch das nachfolgende Album „Romance 1600“ enthielt mit „A Love Bizarre“ einen Top 10 Hit. Hierbei teilten sich Sheila und Prince den Gesang. Während bei dem selbstbetitelten 1987er-Album Prince noch seine Finger im Spiel hatte, nahm Sheila beim Nachfolger „Sex Cymbal“ von 1991 die Fäden selbst in die Hand. Auf diesem Album ist auch ein einminütiges Drumsolo mit dem Titel „808 Kate“ zu hören. 

Bildquelle: Alamy / Gary Gershoff/MediaPunch
Absolutes Traum-Team: Sheila E. und Prince, hier im Jahr 1986. | Bildquelle: Alamy / Gary Gershoff/MediaPunch

Aufgrund eines Lungenkollapses und ernsthafter Probleme mit ihrer Beinmuskulatur musste Sheila in den folgenden Jahren eine Pause einlegen. Sie brauchte mehrere Monate, um das Laufen neu zu erlernen und war in der Folgezeit permanent in ärztlicher Behandlung. Den Hauptgrund für die Probleme beschreibt sie folgendermaßen:

„You have seen me play in high heels, but today you see I have my tennis shoes. Playing drums in high heels was the worst thing I could have ever done.“

Nach einer Zwangspause startet sie mit neuem Elan 

Auf ihren nächsten beiden Alben „Writes Of Passage“ (2000) und „Heaven“ (2001) kehrt Sheila – jetzt unterstützt von einer festen Band namens „The E-Train“ – zu ihren Fusion-Jazz-Wurzeln zurück. Mit „The E-Train“ ist Sheila E. auch auf dem diesjährigen North Sea Jazz Festival aufgetreten. Special Guest war ihr fast 90-jähriger Vater Pete: 

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Zwischen 2001 und 2006 war Sheila E. Mitglied in Ringo Starr’s All-Starr-Band und vier Jahre später kam es zu der bereits erwähnten erneuten Zusammenarbeit mit Prince. Dieser wirkte auch als Gast auf ihrem siebten Soloalbum „Icon“ von 2013 mit, auf welchem Latin Music, R & B und Pop miteinander verschmelzen. Ein Jahr später erschien mit „The Beat Of My Own Drum“ ihre Autobiographie. Mit ihrem 2016 veröffentlichten Song „Girl Meets Boy“ präsentierte Sheila E. eine Hommage an den kurz zuvor verstorbenen Prince, mit dem sie bis zu seinem Tod in engem Kontakt stand. 

2017 erschien das Album „ICONIC: Message 4 America“, auf dem auch Sheilas Brüder und ihr Vater vertreten sind. Musikalisch gibt es hier eine Mischung aus Funk, Hip-Hop und R & B und verschiedene Coverversionen, unter anderem von Marvin Gaye, den Beatles und James Brown. Inhaltlich geht es vor allem um die damalige politische Lage in den USA, die geprägt war durch Donald Trumps erste Präsidentschaft und die daraus resultierenden sozialen und politischen Verwerfungen. Sheila E. äußerte sich folgendermaßen zur Veröffentlichung:

„I believe, in times like these, I have a responsibility to serve my country… I wanted to create a music project that speaks to our confusing time and draws on the music of the past. The ICONIC album draws upon some of the greatest protest and revolution songs of the past and reinvented for our current times. I am reaching out to you, so that we can come together through music.“

2021 erhielt Sheila zusammen mit ihrem Vater den Latin Grammy Lifetime Achievement Award und erst kürzlich erschien mit „Bailar“ ihr neuntes, Grammy-nominiertes Studioalbum, das ausschließlich Salsa-Musik enthält und damit zu den frühesten musikalischen Einflüssen, die sie als Kind geprägt haben, zurückkehrt.

Trotz des Erfolges gab es auch Hürden

Dass der tragische Tod von Prince am 21. April 2016 Narben hinterlassen hat, ist aufgrund der langjährigen musikalischen Zusammenarbeit und engen Freundschaft leicht nachvollziehbar, aber es gab schon sehr viel früher Ereignisse, die Sheilas ganzes Leben nachhaltig geprägt haben. So berichtet sie in ihrer Autobiographie ausführlich davon, wie sie im eigenen Elternhaus im Alter von fünf Jahren vom Babysitter sexuell missbraucht wurde. Das daraus resultierende Trauma entfachte aber auf der anderen Seite auch einen starken Willen, sich gegen die männliche Übermacht in der Musikwelt durchzusetzen, was alles andere als einfach war, ihr aber – nicht zuletzt aufgrund ihrer unbestrittenen künstlerischen Qualitäten – stets gelang. 

Als selbst Betroffene wurde Sheila E. Vorsitzende der Elevate Hope Foundation, einer Organisation, die sich um die Bedürfnisse der Opfer von Kindesmissbrauch kümmert und durch die Förderung von Musik und Kunst eine alternative Therapie bietet.

Die Kontroverse mit Pop-Diva Diana Ross

Aber auch so manche Frau machte ihr das Leben schwer, darunter eine Dame, die zu den größten Sängerinnen der Welt zählt, aber auch für ihre Allüren bekannt war: Diana Ross. Die Pop-Diva holte die damals 22-jährige Sheila Escovedo als Percussionistin in ihre Band, beklagte sich aber darüber, dass diese aufgrund ihrer äußeren Erscheinung zu viel Aufmerksamkeit auf sich zog, woraufhin Sheila knallharte Konsequenzen zog:

„Well, she didn’t like people screaming at me. She told the musical director: „Shes getting too much attention. She needs to cover up from her neck all the way down.“ He said: „Well, she wants you to cover up your arms.“ I said: „I can’t because I’m playing.“ He said: „Okay, well, she would like to speak with you.“ So I stood at the door of her dressing room and she could see me in the mirror. She was just staring at me, but she was talking to her friend. After twenty minutes I said: „Oh, I’m leaving.“ The guy said: „Well, I just want to make sure when you come tomorrow that you’re gonna be covered. I said: „No, thats not gonna happen because I quit.““

Und auch mit Michael Jackson lief es nicht so rund, wie Sheila es sich erhofft hatte. Beim Song „Don’t Stop ‘Til You Get Enough“ vom Album „Thriller“ war sie neben der Drummerlegende John JR Robinson als Percussionistin im Studio und hatte, als es um die von Quincy Jones geleitete Aufnahme des Percussion-Tracks ging, eine originelle Idee:

„I asked Quincy to get me some bottles. I put water in them and I tune to the track. I used the holder to play the triangle on the sides of the bottle. So “Don’t Stop ‘Til You Get Enough” has those bottles. But they forgot to put my name on the record, on that song in particular.“

Stil und musikalische Einflüsse

Sheila E. hat das Trommeln durch ihren Vater Pete und ihre Brüder während der häuslichen Sessions gelernt. Wenn Pete auf den Congas trommelte, setzte sie sich ihm gegenüber und imitierte seine Bewegungen und Schlagfolgen, was dazu führte, dass sie – spiegelverkehrt zu ihrem rechtshändigen Vater – mit der linken Hand führte, was sich bis heute nicht verändert hat. Interessanterweise spielt sie am Drumset aber wie eine Rechtshänderin.

Bildquelle: Alamy / Craig Lovell, Eagle Visions Photography
Pete Escovedo und Tochter Sheila E. | Bildquelle: Alamy / Craig Lovell, Eagle Visions Photography

Auf die Frage, ob sie sich eher als Schlagzeugerin oder Percussionistin sieht, hat sie eine klare Antwort:

„I am a percussionist who plays percussion on drums – Im not the drummer who plays percussion. Being a percussion player is like working on a beautiful painting that’s already painted and they’re asking you to put one color in there or you see a space — what would you put in that space?“

Etwas schwerer tut sie sich mit der Beschreibung ihres Stils:

„I don’t know what my style of playing is. I don’t ever really think about it. I try to play from my heart. I try to get the best I can out of me. You can tell when I’m getting that because I’ll be up on stage with a big smile on my face… …“

Ganz offensichtlich ist, dass sie eine brillante Technik hat, die es ihr ermöglicht, in teilweise atemberaubenden Tempi zu spielen, und das mit einer beeindruckenden Energie. Da konnte auch schon mal ein Beckenständer in die Ecke fliegen wie am Ende dieser Performance mit Prince bei den NAACP Image Awards 2005:

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 Prince mit Sheila E. bei den NAACP Image Awards 2005

Als frühe musikalische Einflüsse in Sachen Drumming nennt Sheila E. – neben ihrem Vater und ihrem Patenonkel Tito Puente – Harvey Mason, Karen Carpenter, und Billy Cobham. Letzterer produzierte übrigens die beiden Alben, die sie Ende der 1970er-Jahre zusammen mit ihrem Vater aufnahm. Hier ist deutlich zu hören, welch immenses Talent bereits im Alter von 20 Jahren in ihr schlummerte.

Sheila E.’s Equipment

Zu Sheila E.’s Drumsets gibt es nur wenige Infos. Sicher ist, dass sie während ihrer Zeit mit Prince Yamaha- und Paiste-Endorserin war. Auf der 1986er-Tour zu ihrem zweiten Soloalbum spielte sie auf einem roten Yamaha Recording Custom Drumkit mit zwei Bassdrums, fünf Racktoms, zwei Floortoms, einem Extra-Tom links neben der Hi-Hat, einer 14“ x 5“ Ludwig Black Beauty Super Sensitive Snare und diversen Paiste 2002 Becken.

Auf dem Cover des 1987er „Sign O’ The Times“-Album ist ein gelbes Yamaha Recording Custom Drumkit in einer ähnlichen Konfiguration zu sehen. Womöglich handelt es sich dabei um das Kit, das für die Aufnahmen im Paisley Park Studio benutzt wurde. Auf Tour fand es offenbar keine Verwendung.

Yamaha Recording Custom und Paiste 2002 waren in den 80ern schwer angesagt

Das türkisfarbene Kit, das Sheila während der 1987er und 1988er Prince-Touren spielte, hatte im Kern ebenfalls die bewährte Konfiguration, wurde jedoch diesmal um einige Simmons Pads ergänzt, mit denen sie die überwiegend von der Linn Drum Machine stammenden Sounds des Albums triggerte. Auch ein Roland Octapad hatte sie ins Drumkit integriert und sehr wahrscheinlich waren die akustischen Drums mit Triggern ausgestattet.

Sheila E., hier schon mit DW Drums, aber noch mit den Becken ihres bisherigen Ausrüsters Paiste zu sehen. | Bildquelle: Alamy / Concert Fotos
Sheila E., hier schon mit DW Drums, aber noch mit den Becken ihres bisherigen Ausrüsters Paiste zu sehen. | Bildquelle: Alamy / Concert Fotos

In einem „Modern Drummer“-Interview aus dem Jahr 1991 ist als aktuelles Drumkit ein Yamaha Rock Tour Custom in einer nach wie vor ähnlichen Konfiguration wie in den Jahren zuvor gelistet. Die Snaredrum ist ein Yamaha Brass Piccolo Modell, die Becken stammen aus der Paiste Signature-Serie. Auf den Toms benutzt Sheila Remo – wie auch auf den vorherigen Kits – Pinstripe-Felle. Die Sticks sind ihr Signature-Modell von Vic Firth.

In den folgenden fünf Jahren fand ein Wechsel von Yamaha zu DW statt, wobei Sheila den Umfang ihres Kits drastisch reduzierte. Sie begnügte sich fortan mit einem Five-Piece-Kit, das gelegentlich um eine Side Snare ergänzt wurde. Dabei war die 20“ Bassdrum mit einem Doppelpedal ausgestattet.

Ab den 2000er-Jahren wechselte Sheila E. zu Zildjian

In den frühen 2000er-Jahren wechselte sie schließlich auch die Beckenmarke und wurde Zildjian-Endorserin. Die Kombination DW/Zildjian spielt sie auch aktuell noch und am Aufbau ihres Kits aus der DW Collectors Series hat sich auch kaum etwas geändert. Seit Anfang des Jahres darf sie sich zum illustren Kreis der Drummer zählen, denen DW eine „Icon“ Signature Snare gewidmet hat. In ihrem Fall handelt es sich um eine auf 250 Stück limitierte 13“ x 5,5“ Snare mit einem zwölflagigen Ahornkessel.

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In Sachen Percussion schwört Sheila E. seit vielen Jahren auf die Hersteller LP und Toca. Von Toca stammen die Cowbells sowie die Bongos und Congas, die es jeweils als Signature-Modelle gibt. Bei den Timbales kann Sheila auf eine langjährige Kooperation mit der Firma LP zurückblicken, die ihr ebenfalls ein Signature-Set auf den Leib geschneidert hat.

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MartY ATARI sagt:

#1 - 21.09.2025 um 08:12 Uhr

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Hi! don't Stop tilo you get Enough ist vom off the Wall Album

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