Denon DN-MC6000 Test

FAZIT

Der Denon DN-MC6000 ist ein beeindruckender MIDI-Controller. Er besticht durch gute Klangeigenschaften, umfangreiche professionelle Anschlussmöglichkeiten, robuste Bauart und ein weitgehend gelungenes Bedienkonzept. Der integrierte Vier-Kanal-Clubmixer kann ohne PC und Software mit herkömmlichem DJ-Equipment wie Plattenspielern arbeiten, stellt Moderatoren zwei luxuriöse Mikrofonsektionen anheim und glänzt obendrein mit einem separat schaltbaren Booth-Ausgang. Die Phono- und Mike-Preamps leisten gute Arbeit, und der Kopfhörerausgang ist als clubtauglich zu bezeichnen, auch wenn er auf dem letzten Meter ein wenig zerrt. Die ganze Performance lässt sich zudem via USB ausspielen und aufzeichnen. Dem werdenden MIDI-DJ ersetzt der DN-MC6000 Turntable und CD und dirigiert Traktor und VDJ gekonnt über die präzisen Jogwheels, die akkuraten Drehregler, die situationsabhängig beleuchteten Buttons und den Mixer. Weder einem Gemischtbetrieb noch einer rein digitalen Vier-Deck-Session mit Effektfeuerwerk steht somit etwas im Weg, allerdings gehen die Kreativabteilungen schon an die Grenzen dessen, was man ihnen funktional aufbürden möchte. Verbesserungspotential sehe ich noch in erster Linie am teilweise etwas engen Layout, der Umsetzung des LED-Meters, den fehlenden Schutzbügeln und dem Input-Routing. 
Doch trotz dieser Kritikpunkte möchte ich für den DN-MC6000 eine deutliche Empfehlung aussprechen. Zu einem fairen Preis von 799 Euro bekommen nicht nur mobile DJs mit dem Tausendsassa ein höchst hochwertiges und flexibles Universalwerkzeug. Wer sein eigenes mobiles Setup jederzeit parat haben will, sollte das neue Controller-Highlight aus dem Hause Denon auf jeden Fall antesten.

Pro

Contra

Technische Daten

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • „All-in-One“ MIDI-Controller
  • Gut klingendes Interface
  • Sehr robustes und kompaktes Gehäuse
  • Stand alone Clubmixer-Betrieb
  • Umfangreiche In/Out-Sektion
  • Frei schaltbarer Booth-Out mit EQ
  • Solide Performance
  • Weitgehend mauslose Performance
  • Gelungenes Button-Farbkonzept
  • Gute Verarbeitung
  • Sehr präzises case-sensitives Jogdial
  • Einstellbare Faderkurve (CF)
  • Crossfader-Routing
  • Effizientes Layout für Traktor Pro/LE-User
  • Hot-Plugging und Refresh-fähig
  • Hoher Spaßfaktor
  • 19“ Rackmount im Lieferumfang
Contra
  • Input-Matrix nicht komplett frei routbar
  • Keine separaten LED-Anzeigen für die Kanäle
  • Etwas enges Layout
  • Kopfhörerausgang beginnt ab 4 Uhr zu zerren
  • Kein hardwareseitiger Wechsel des Effektmodus
  • in TSP
  • Kein Zugriff auf FX Units 3&4 In TSP
  • Keine Schutzbügel für EQs am Frontpanel
Artikelbild
Denon DN-MC6000 Test
Für 569,00€ bei
Hot or Not
?
Teaser_Denon_DN-MC6000 Bild

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Für dich ausgesucht
Denon DJ SC Live 2 Test
Test

Denon DJ SC Live 2 ist eine Symbiose aus Mediaplayer für Streaming Music, USB-Wechseldatenträger sowie DJ-Controller für PC/MAC und kommt mit Touchscreen, Lighting-Option und eingebauten Boxen. Ein No-Brainer?

Denon DJ SC Live 2 Test Artikelbild

Mit dem Denon DJ SC Live 2, der Gegenstand dieses Testberichts ist, und dem SC Live 4, den wir in Kürze für euch unter die Lupe nehmen werden, erweitert der Hersteller seinen Kosmos der Standalone DJ-Controller. SC Live 2 setzt dabei wie der Prime 2 auf ein 2-Kanal-Layout mit integrierten Boxen und möchte sich u. a. für Party-DJs, Heimeinsatz oder Streaming-Studios empfehlen. Es wird von Engine OS angetrieben, wartet mit SD- und USB-Ports für Wechseldatenträger sowie WiFi-Streaming auf. Dank eines speziellen Chipsatzes funktioniert es erstmalig auch mit Amazon Music Streaming. Das System beherrscht zudem die Onboard-Dateianalyse und erlaubt Musikbibliotheksverwaltung per 7-Zoll-Touchsccreen. Umfangreiche Deck-Sektionen, diverse Kreativwerkzeuge und eine Lighting-GUI gehören ebenfalls zur Ausstattung. Ein Treffer ins Schwarze?

Denon DJ SC Live 4 Test
Test

Denon DJ SC Live 4 ist DJ-Controller und Stand-alone-DJ-Mixstation in Personalunion. Mit Engine OS und Streaming-Musik die ideale Lösung für Anfänger und fortgeschrittene DJs?

Denon DJ SC Live 4 Test Artikelbild

Kürzlich hatten wir den Denon DJ SC Live 2 im Test und in diesem Artikel widmen wir uns nun dem SC Live 4, der vierkanaligen Edition des neuen Stand-alone-DJ-Controller-Lineups von Denon. Ein Computer wird bei dieser DJ-Mixstation nicht benötigt, da die Konsole in der Lage ist, Musikdateien von SD- und USB-Datenträgern sowie angesagter Streaming-Services abzuspielen, darunter Amazon, Tidal und Soundcloud. Das integrierte Engine OS analysiert eure DJ-Tracks. Via 7-Zoll-Touchsccreen und Display-Tastatur verwaltet ihr eure Musikbibliothek. Das Gerät bietet zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten. Eure persönlichen Einstellungen lassen sich in einem Anwenderprofil speichern. Obendrein lässt sich der SC Live 4 als Controller für Serato und Virtual DJ einsetzen. Ein integriertes Lautsprechersystem wurde dem SC Live 4 ebenfalls zuteil. Ein weiteres Highlight ist das SoundSwitch-GUI zur Steuerung von DMX-Setups, Nanoleaf- und Philips-Hue-Lampen. 

Bonedo YouTube
  • Gamechanger Audio Motor Synth MKII Sound Demo (no talking)
  • Korg Pa5X Musikant Sound Demo (no talking)
  • Liquid Sky D Vices V4 CO and Glitch Expender Sound Demo (no talking)