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CME UF50 classic Test

PRAXIS
Tastatur
Die Tastatur des UF50 ist leicht gewichtet und Synthesizer-typisch. Sie spielt sich nicht zu labberig  und setzt die Anschlagdynamik gut um, wobei es hierfür mehrere Veloctitykurven zur Auswahl gibt. Über Aftertouch verfügt sie auch. An dieser Stelle gäbe es also keine Beschwerden, wenn sie nicht so laut klappern würde. Wer gerne bei Zimmerlautstärke hart auf die Tasten haut, könnte Probleme bekommen, vor lauter Geklapper noch die Musik zu hören. Hier hätten ein paar Filze an den richtigen Stellen sicher viel bewirken können. Und in Sachen Tastatur gibt es noch etwas Unerfreuliches: betätigt man den Oktav-Taster, während man eine Note gedrückt hält, so bleibt diese hängen. Offenbar wird der Note-Off-Befehl dann schon in der neuen Oktave gesendet und erreicht die gehaltene Note nicht mehr. Zwar hat das UF50 für so einen Fall eine Panik-Funktion, die aber z.B. bei Logic nicht greift, da diese Software den All-Notes-Off Befehl nicht erkennt.

CME_UF50_rechts

Haptik
Die Fader und Drehregler wackeln nicht und tun ihren Job, aber zumindest bei meinem Testgerät ist der Schiebewiderstand der Fader ziemlich unterschiedlich, was den optischen Billigeindruck auch mechanisch gesehen untermauert. Aber an dieser Stelle sei ein schönes Feature des UF50 erwähnt: Im „Drawbar“-Mode lässt sich nämlich die Polarität der Fader umdrehen, sodass sie in der obersten Position auf „0“ sind und ganz unten auf „127“ stehen. Damit braucht man sich spieltechnisch nicht umzugewöhnen, wenn man Orgel mit Zugriegeln spielen möchte, was bei neun Fadern ja auch gut möglich ist.
Bedienung
Dafür, dass das UF50 nicht besonders viele Features hat, ist die Bedienung relativ kompliziert.Ohne die Anleitung kommt man hier nicht besonders weit. Hat man das Manual mal zur Hand genommen, ist zwar ziemlich schnell alles klar, aber intuitive Bedienbarkeit sieht schon irgendwie anders aus. Vor allem durch bessere Beschriftung der Buttons hätte Einiges an Klarheit geschaffen werden können. Ein Beispiel gefällig? Bitteschön: Da gibt es zwei Buttons, „Octave/Transpose“ genannt – daneben der „Shift“-Knopf. Hätte man sowohl das Wort „Transpose“ als auch das Wort „Shift“ in rot gedruckt, wäre sofort klar gewesen, dass mit  „Shift“ die Transposefunktion aktiviert wird. Da aber alles in derselben Farbe und nebeneinander geschrieben ist, braucht es einen Moment, bis klar ist,  wie es funktioniert. Und hier noch ein zweites Beispiel: Um eine Einstellung zu speichern, muss man zunächst den „Save“- gleichzeitig mit dem „Load“-Button drücken, dann den Speicherplatz anwählen und anschließend das ganze mit „Save“ bestätigen. Ohne Anleitung ist das kaum herauszufinden.

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