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Casio AP-270 Celviano Test

Mit dem AP-270 Celviano hat Casio ein neues Einsteiger-Digitalpiano vorgestellt. Der Nachfolger des AP-260 kommt im überarbeiteten Design und mit einer neuen Bedienoberfläche. Kann Casio an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen und den „Großen“ mit dem AP-270 weitere Marktanteile abknöpfen? Wir haben das neue Digitalpiano getestet.

Die Optik des Casio AP-270 Celviano wurde gegenüber dem Vorgänger überarbeitet.
Die Optik des Casio AP-270 Celviano wurde gegenüber dem Vorgänger überarbeitet.


Je nach Farbe kostet das Casio AP-270 Celviano derzeit zwischen 812 und 829 Euro und tritt damit in der sehr populären Klasse unter 1.000 Euro an. Die Konkurrenz in diesem Segment ist stark: Neben den bewährten Yamaha YDP-143 Arius und YDP-163 Arius tummeln sich hier unter anderem auch das Kawai CN14 und das ebenfalls brandneue Roland RP-102. Noch immer nimmt Casio zwischen diesen Traditionsherstellern eher eine Außenseiterrolle ein, aber ist das noch gerechtfertigt? Wir haben getestet, wie sich das Casio AP-270 Celviano in diesem Umfeld behaupten kann.

Details

Äußeres

Das Casio AP-270 ist ein klassisches Home-Piano mit fest montiertem, hölzernem Untergestell. Der Aufbau ist schnell erledigt. Die längste Zeit ist man damit beschäftigt, die verschiedenen Teile unfallfrei aus dem großen Karton zu befreien; das eigentliche Zusammenbauen geht dann sehr schnell und problemlos von der Hand. Das Gehäuse macht einen eleganten, klassischen Eindruck und wirkt für diese Preisklasse erfreulich hochwertig. Zum Test stand uns die weiße Variante zur Verfügung (AP-270 WE), alternativ ist das neue Piano auch in schwarz (BK) und in dem Farbton „Braune Eiche“ (BN) erhältlich.
Der Spieltisch ruht auf einem stabilen Holzgestell mit integrierter 3-fach-Pedaleinheit, die mit einem speziellen Steckverbinder an das Piano angeschlossen wird. Unterhalb der Pedale befindet sich eine Stützschraube, damit sich die Pedaleinheit beim Treten nicht verzieht. Das mitgelieferte Notenpult wird einfach oben eingesteckt. Die Tastaturabdeckung hat einen Schiebemechanismus und verschwindet beim Öffnen im Gehäuse. Darunter wird der Blick auf die Tastatur und das Bedienfeld frei, wo es die ersten nennenswerten Veränderungen gegenüber dem Vorgängermodell zu entdecken gibt.

Fotostrecke: 4 Bilder Das Casio AP-270 Celviano ist ein Home-Piano mit fest montiertem Untergestell.

Bedienfeld

Während das Bedienfeld beim AP-260 oberhalb der Tastatur angeordnet war und für meinen Geschmack etwas billig und eher „Keyboard-mäßig“ aussah, ist es beim AP-270 nun nach links neben die Tastatur gewandert. Hier ist es wesentlich unauffälliger und eleganter untergebracht. Oben findet man zunächst den Ein-Aus-Schalter, den man zum Ausschalten gedrückt halten muss. Eine rote LED an der Vorderseite zeigt an, wenn das Instrument eingeschaltet ist. Diese wird nicht von der Tastaturabdeckung verdeckt, sodass man sie auch in geschlossenem Zustand erkennen kann. Da das AP-270 eine automatische Abschaltfunktion besitzt, besteht aber ohnehin kaum Gefahr, dass man vergisst es auszuschalten. Unter dem Netzschalter ist ein Drehregler für die Lautstärke platziert. Dieser fühlt sich viel hochwertiger an als beim Vorgängermodell. Das gilt auch für die sieben Taster, die sich den restlichen Platz auf dem kleinen Bedienfeld teilen – in Sachen Haptik hat Casio in den letzten Jahren wirklich einen großen Schritt nach vorn gemacht.
Für die beiden wichtigsten Klänge Grand Piano 1 und 2 gibt es eigene Taster auf dem Bedienfeld, sodass man sie jederzeit mit einem Knopfdruck erreicht. Auch das Metronom hat einen eigenen Taster bekommen, genauso wie der Halleffekt. Zwei weitere Knöpfe dienen zur Bedienung des integrierten MIDI-Recorders. Alle übrigen Klänge und Einstellungen lassen sich über eine Kombination des Funktionstasters mit verschiedenen Tasten der Klaviatur erreichen. Dem AP-270 liegt ein Faltblatt bei, auf dem alle diese Funktionen aufgedruckt sind. Das braucht man auch, denn am Gehäuse selbst sind leider nur die wichtigsten davon beschriftet. Der Grund dafür ist vermutlich die Optik – natürlich sieht es nicht so elegant aus, wenn an beinahe jeder Taste eine Beschriftung angebracht ist. Dennoch ist das nicht optimal, denn so besteht die Gefahr, dass man einige wichtige Funktionen wie beispielsweise die vier verschiedenen Halleffekte, die Chorus-Einstellungen, die Anschlagskurven und die unterschiedlichen Stimmungen gar nicht entdeckt, wenn man nicht ständig das unhandliche Faltblatt zur Hand hat. Hier würde ich es begrüßen, wenn Casio dem Instrument zumindest eine praktischere Übersicht beilegen würde, die man am Piano griffbereit haben kann.  

Fotostrecke: 4 Bilder Das Bedienfeld ist nach links neben die Tastatur gerückt und enthält Taster für die wichtigsten Funktionen.

Tastatur

Die Tastatur des AP-270 Celviano ist eine skalierte Hammermechanik mit 88 Tasten. Skaliert bedeutet, dass das Anschlagverhalten eines Flügels nachempfunden wurde, bei dem die Tasten im Bassbereich etwas schwergängiger sind als im Diskant. Der Anschlag wird mit drei Sensoren pro Taste gemessen, was eine genaue Ansprache und ein gutes Repetitionsverhalten garantieren soll. Die Tasten sind mit einer Beschichtung versehen, die die haptischen Eigenschaften von Elfenbein und Ebenholz imitiert. Die Beschichtung fühlt sich gut an und ist, wie bei Casio üblich, etwas rauer, als man es von anderen Herstellern kennt. Letztlich ist das Geschmackssache – ich persönlich mag die griffigen Tasten der Casio-Pianos ganz gern.
Beim Spielgefühl kann Casio in dieser Klasse inzwischen sehr gut mithalten. Die Tastatur ist nicht zu schwer gewichtet und spielt sich sehr angenehm. Der Anschlag lässt sich präzise dosieren und mit drei Anschlagkurven an die persönlichen Vorlieben anpassen. Im Kreise der Einsteiger-Digitalpianos macht die Tastatur des AP-270 eine wirklich gute Figur. Was oft vergessen wird, aber für ein authentisches Spielerlebnis durchaus eine Rolle spielt: Auch die Pedale fühlen sich gut an und bieten einen angenehmen Widerstand. Das Haltepedal ermöglicht einen stufenlosen Halbpedaleffekt. 

Fotostrecke: 4 Bilder Das Casio AP-270 Celviano besitzt eine skaliert gewichtete Hammermechanik mit 88 Tasten.

Lautsprecher

Die beiden Lautsprecher des AP-270 Celviano sind am Gehäuseboden untergebracht und strahlen nach unten ab. Zusätzlich erreicht etwas direkter Schall den Spieler durch zwei Schlitze links und rechts oberhalb der Tastatur. Die beiden Lautsprecher leisten jeweils 8 Watt und sind 12 cm groß. Die maximale Lautstärke ist nicht überwältigend, reicht aber für das Üben zu Hause aus. Bei einem Digitalpiano geht es ja meistens eher darum, dass es gerade nicht allzu laut wird. Auch bei hoher Lautstärke ist keine Verzerrung hörbar. Den Klang empfinde ich als recht ausgewogen, wenngleich die Lautsprecher aufgrund ihrer Größe vor allem im Bassbereich nicht an die Klangfülle und den Druck herankommen, wie sie die komplexen Systeme von Oberklasse-Digitalpianos zu erzeugen vermögen. Bei hohen Lautstärken und Fortissimo-Spiel im Bassbereich klingt es etwas dünner und mittiger, als man es sich von einem Flügel wünschen würde. Gemessen an den Konkurrenten in dieser Preisklasse müssen sich die Lautsprecher des AP-270 aber nicht verstecken.

Anschlüsse

Bei den Anschlüssen muss man sich beim AP-270 Celviano mit dem Nötigsten zufriedengeben. Auf der linken Seite unterhalb des Spieltisches sind zwei Kopfhöreranschlüsse zu finden. Wenn ein Kopfhörer eingesteckt ist, werden die eingebauten Lautsprecher abgeschaltet. Es gibt weder einen Stereo-Line-Ausgang noch einen Audioeingang, an den man beispielsweise einen MP3-Player anschließen könnte. Wohl aber steht ein USB-Anschluss zur Verfügung, der MIDI sendet und empfängt. Außerdem ist es möglich, das AP-270 als USB-Speichermedium am Computer anzumelden, um zum Beispiel aufgenommene Song-Daten am Rechner zu sichern. Auch MIDI-Files können auf diese Weise in den Speicher des Digitalpianos übertragen werden. 

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Praxis

Klang

Das Casio AP-270 Celviano verfügt über 22 Klangfarben. Darunter sind zwei Flügelklänge, die jeweils in den drei Varianten Concert, Mellow und Bright vorliegen. Drei weitere Pianoklänge sind mit Modern, Rock und Jazz betitelt. Die übrige Klangpalette umfasst die üblichen Zugaben wie E-Pianos, Orgeln, Vibraphon, Cembalo, Streicher und einen Bass.
Die Flügelklänge arbeiten mit Casios „AiR“-Technologie (Acoustic and Intelligent Resonator). Diese Technologie, mit der Casio vor einigen Jahren einen deutlichen Qualitätssprung bei seinen Digitalpianos gemacht hatte, soll unter anderem dafür sorgen, dass es keine hörbaren Sprünge zwischen einzelnen Samples und Anschlagstärken mehr gibt. Die Polyphonie wurde gegenüber dem Vorgängermodell von 128 auf 192 Stimmen erweitert. Das reicht auch für Akkordspiel mit viel Pedaleinsatz und kann sich in dieser Klasse sehen lassen.
Das Grand Piano 1 gefällt mir sehr gut. Es handelt sich dabei um einen gefälligen Flügelklang, der sich in vielen Stilistiken wohl fühlt. Wenn die Concert-Variante mal nicht passt, stehen mit „Bright“ und „Mellow“ zwei alternative Versionen zur Verfügung, die auf denselben Samples basieren und den gleichen Grundklang bieten, aber eine etwas hellere bzw. gedecktere EQ-Einstellung haben. Das Grand Piano 1 hat einen großen Dynamikumfang und klingt fast immer gut – einzig im Fortissimo vermag es nicht ganz die Wucht zu vermitteln, die ein echter Flügel entfaltet. Im Ausklang macht sich eine leichte Künstlichkeit bemerkbar. Das liegt wohl an den Sample-Loops, die auch durch die AiR-Technik nicht ganz kaschiert werden können. Aber das fällt nur bei lange gehaltenen Akkorden auf und stört beim normalen Spiel kaum.

Audio Samples
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Grand Piano 1 Concert Grand Piano 1 Mellow Grand Piano 1 Bright Grand Piano 1 Concert: Dynamik Grand Piano 1 Concert: Ausklang

Das zweite Grand Piano gefällt mir ebenfalls gut. Es kommt etwas drahtiger und schmaler als das Grand Piano 1 daher, klingt aber insgesamt auch recht ausgewogen und lässt sich in vielen Bereichen einsetzen. Auch hier gibt es zusätzlich die „Bright“- und „Mellow“-Varianten.

Audio Samples
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Grand Piano 2 Concert Grand Piano 2 Mellow Grand Piano 2 Bright Grand Piano 2 Concert: Ausklang

Auf Merkmale von Digitalpianos der Oberklasse, wie etwa einstellbare Saitenresonanzen, muss man bei den Flügelklängen des AP-270 verzichten. Immerhin gibt es aber ein Dämpfergeräusch beim Treten des Pedals. Manchmal wirkt das ein bisschen künstlich, weil dabei immer dasselbe Sample erklingt. Auf Wunsch kann man das Dämpfergeräusch aber auch deaktivieren.
Die übrigen Klänge des AP-270 Celviano reichen qualitativ nicht an die Flügelklänge heran. Das ist bei einem Digitalpiano zwar nicht ungewöhnlich, aber bei einigen dieser Sounds fragt man sich schon, wofür man sie gebrauchen soll. Die E-Pianos gehen noch in Ordnung, auch wenn sie es bei weitem nicht mit wirklich guten Rhodes- und Wurlitzer-Simulationen aufnehmen können. Auch das Vibraphon und das Cembalo klingen akzeptabel. Bei den Orgeln und Streichern geht es dann aber arg bergab. Letztere sind eigentlich nur als leise Zugabe innerhalb eines Piano-Strings-Layers verwendbar. 

Audio Samples
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E-Piano 1 E-Piano 2 60s E-Piano Orgeln Strings 1, 2

Apropos Layer: Das AP-270 Celviano kann zwei Klänge übereinanderschichten. Diese Funktion gehört zu denjenigen, die auf dem Bedienfeld nicht aufgedruckt sind – man findet sie also nur, wenn man die Anleitung liest. Um ein Layer zu erzeugen, muss man eine Kombination aus Funktionstaster und einer Klaviaturtaste drücken und kann dann den zweiten Klang auswählen. Das Mischungsverhältnis ist über weitere Tastenkombinationen einstellbar. Auch ein Split ist möglich, allerdings nur mit dem Basssound in der linken Hand. Zusätzlich gibt es den Duett-Modus, der die Tastatur in zwei Hälften teilt, die mit dem gleichen Klang belegt sind. Das ist insbesondere zu Unterrichtszwecken interessant.

Audio Samples
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Layer (Grand Piano 2 mellow + Strings)

Mit einem Hall- und einem Chorus-Effekt lassen sich die Klänge noch etwas verfeinern. Der Hall bietet vier verschiedene Hallräume, die über Tastenkombinationen ausgewählt werden. Weitere Einstellmöglichkeiten gibt es nicht. Die Qualität ist nicht berauschend, geht aber für ein Digitalpiano dieser Preisklasse noch in Ordnung. Hier hört ihr die verschiedenen Halleffekte (aus, Hall 1-4):

Audio Samples
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Reverb (aus, 1-4)

Auch beim Chorus gibt es vier verschiedene Typen, zwischen denen man mit einer Tastenkombination wechseln kann. Merkwürdig fand ich dabei, dass die Choruseffekte ausgerechnet bei den E-Piano-Klängen, wo sie eigentlich besonders nützlich wären, kaum wahrnehmbar sind. Vermutlich liegt das an einer Programmierung, die bei diesen Klängen den Chorus-Anteil reduziert. Da wäre es schön, wenn man den Anteil selbst justieren könnte!

Audio Samples
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Chorus (aus, 1-4)
Ganz in weiß: Das AP-270 Celviano hat den Plastik-Look früherer Casio-Instrumente vollständig abgelegt.
Ganz in weiß: Das AP-270 Celviano hat den Plastik-Look früherer Casio-Instrumente vollständig abgelegt.

Recorder

Das AP-270 Celviano besitzt einen einfachen MIDI-Recorder, mit dem man sein Spiel aufzeichnen kann. Die Betonung liegt hier auf „einfach“, denn der Recorder speichert nur maximal einen Song, wobei man zwei Spuren nacheinander einspielen kann. Zwar besteht die Möglichkeit, den Speicherinhalt per USB auf einen Computer zu übertragen, um Platz für weitere Songs zu schaffen, aber es wäre schon schön, wenn es direkt im Piano ein paar weitere Speicherplätze gäbe. Das erscheint umso merkwürdiger, weil im Song-Bereich durchaus Platz für zehn Benutzer-Songs zur Verfügung steht – diese lassen sich aber nicht selbst aufzeichnen, sondern nur per Computer befüllen.

Songs und Concert Play

Im Speicher des Digitalpianos befindet sich eine Musikbibliothek mit 60 Klassikern der Klavierliteratur von Bach bis Satie. Bei der Wiedergabe kann man die linke oder rechte Hand deaktivieren, um sie selbst zu üben. Außerdem gibt es zehn Benutzer-Speicherplätze, die man per USB-Verbindung mit weiteren Songs bestücken kann. Das AP-270 kann mit MIDI-Files und mit Dateien im Casio-eigenen Format CM2 umgehen.
Die Funktion „Concert Play“ stellt zehn Stücke mit Orchesterbegleitung bereit. In einem Übungsmodus kann man selbst zum Orchester spielen und den Klavierpart übernehmen. Auch hier ist es möglich, die linke und rechte Hand getrennt zu üben. Manchmal wünscht man sich dabei allerdings einen Dirigenten, denn das Orchester interpretiert das Tempo frei und authentisch, und das Metronom kann im „Concert Play“-Modus nicht verwendet werden. Alles in allem empfinde ich diese Funktion eher als ein Gimmick, wenn auch ein schönes!

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Fazit

Mit dem AP-270 Celviano Digitalpiano hat Casio das kleinste Modell seiner Celviano-Reihe überarbeitet und mit einem neuen, edleren Design versehen. In der bei Einsteigern beliebten Klasse um 800 Euro macht das AP-270 eine gute Figur und kann es mit anderen namhaften Herstellern aufnehmen. Die Tastatur besitzt eine angenehme Beschichtung und spielt sich sehr gut. Auch die beiden Flügelklänge können in dieser Klasse überzeugen und die Polyphonie wurde auf üppige 192 Stimmen erweitert. Extras gibt es kaum; wer Sonderfunktionen wie einen besser ausgestatteten Recorder oder umfangreiche Einstellmöglichkeiten benötigt, sollte sich anderweitig orientieren. Wer jedoch einen schnörkellosen, gut klingenden Ersatz für ein akustisches Klavier zu einem attraktiven Preis sucht, könnte am Casio AP-270 Celviano Gefallen finden.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Gute Tastatur
  • Gute Flügelklänge
  • Musikbibliothek mit 60 Klassikern
  • USB-Speichermodus zur Datenübertragung
  • 192-stimmig polyphon
Contra
  • Qualität der übrigen Klänge mittelmäßig
  • Recorder zeichnet nur einen Song auf
  • Viele Tastenkombinationen nur im Handbuch zu finden
Artikelbild
Casio AP-270 Celviano Test
Für 799,00€ bei
Auffrischung geglückt: Mit dem AP-270 hat Casio das kleinste Modell der Celviano-Reihe überarbeitet.
Auffrischung geglückt: Mit dem AP-270 hat Casio das kleinste Modell der Celviano-Reihe überarbeitet.
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Profilbild von Ete Petete

Ete Petete sagt:

#1 - 19.01.2018 um 21:12 Uhr

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Ich kann ergänzend noch hinzufügen, dass sich das AP 270 bei mir gegen das Casio PX 870 und das Yamaha CLP 635 durchgesetzt hat. Mit ein Grund: die Casio Tastaturen klangen im Gegensatz zur Yamaha Tastatur nicht nach Plastik. Anpassbare Parameter wie Saitenresonanz, Deckelsimulation und hastenichgesehen klingen zwar auf dem Datenblatt gut, hatten im Praxistest bei mir aber nahezu null Effekt. Unterm Strich klang das alles irgendwie gleich. Auch der spezielle Kopfhörermodus des PX 870 brachte keine nennenswerten Veränderungen.Noch was zur Sample-Qualität: Das Grand Piano 1 finde ich phänomenal. Da gibt es nahezu nichts zu bemängeln. Ein richtig schöner vor allem realistischer Piano-Sound. Das Grand Piano 2 fällt hingegen in meinem Gehör so dermaßen krass ab, dass ich mir das nicht antun will. So dermaßen künstlich und billig. Zwischen Grand Piano 1 und 2 liegen meiner Meinung nach Welten ...Trotzdem: Mit dem AP 270 habe ich ein schnörkelloses, gut bespielbares E-Piano mit einem außerordentlich realistischen Piano Sound. Mehr wollte ich gar nicht. Recorder, weitere Instrumente und Co. interessieren mich nicht die Bohne.Bestätigen kann ich aber am Schluss noch, dass die fehlende Funktionsbeschriftung an der Tastatur eine Frechheit ist. Mit der Optik hat diese Entscheidung sicherlich nichts zu tun (schließlich ist der mittlere Teil der Tastatur ja auch mit den Beschriftungen versehen). Das ist dadurch bedingt, dass durch die Lautsprecherschlitze links und rechts die Anbringung der Beschriftung nicht mehr möglich ist.

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