Boss ME-70 Test

FAZIT
Mit dem ME-70 hat Boss den Vorgänger (ME-50) noch einmal stark aufgewertet, ohne dabei den Preis wesentlich zu erhöhen. Das Bedienkonzept ist ausgezeichnet, man hat praktisch eine Kette von vier Einzeleffekten vor sich, und für uns Gitarristen bietet die übersichtliche Bedienung mit Reglern das gewohnte Bild. Man sieht sofort, was Sache ist, und kann auch sehr schnell eingreifen. Falls nötig, lassen sich die Effekteinstellungen auch auf einem der 36 Speicherplätze sichern. Klanglich gibt es nichts zu meckern, das ME-70 hat eine große Effektauswahl in sehr guter Qualität, mit der man in sämtlichen musikalischen Gefilden seinen Spaß und einen guten Ton haben kann.  Möchte man eben schnell etwas ohne Amp aufnehmen oder sollte auf der Bühne der Verstärker den Geist aushauchen, erweist sich der Preamp als gute Ergänzung. In solchen Momenten geht man mit dem ME-70 kurzerhand direkt in das Mischpult. Schade nur, dass kein zusätzlicher interner Send/Return für den Anschluss externer Effektpedale in den Signalweg eingebaut wurde. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ausgezeichnet. 

Unser Fazit:

4 / 5

Pro

• Bedienung
• Stabile Verarbeitung
• Große Anzahl von Effekten
• Klangqualität der einzelnen Effekte
• Eingebauter Looper

Contra

• Kein interner Send/Return
• Netzkabel nicht im Lieferumfang

Technische Daten

• Hersteller: Boss
• Modell: ME-70
• Typ: Multieffekt mit Preamp und Speakersimulation
• Regler: Preamp (6), Reverb, Master, Pedal FX, Comp FX (4), OD/DS (4), Mod (4), Delay (4)
• Display: 20 x 38 mm, 7 Segmente, zwei Zeichen LED
• Speicher: 36 Speicherplätze
• AD/DA Wandlung: 24 bit
• Anschlüsse: Input, Output (2), Rec Out/Phones, Line In, Foot Sw
• Maße: 384 x 229 x 74 (B x T x H) mm
• Gewicht: 3,9 kg
• Preis: 299,-Euro UVP