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Behringer MS20 Test

DETAILS

Lieferumfang
Die geöffnete Verpackung der MS20 fördert das Lautsprecherpaar, ein Netzkabel und ein Cinchkabel für die Verbindung zwischen aktiver und passiver Box zu Tage. Ein paar Signalkabel wären ja auch nicht schlecht gewesen, aber die waren im Preis wohl nicht mehr  drin. Ein deutsches Manual gibt in kurzer Form bereitwillig Auskunft über alles, was man als Einsteiger wissen sollte.

Da haben wir im Testfeld schon mehr gesehen. Aber Quantität ist ja nicht gleich Qualität.
Da haben wir im Testfeld schon mehr gesehen. Aber Quantität ist ja nicht gleich Qualität.

Von außen nach innen… 
Das Gehäuse ist 23,9 x 15,4 x 18,7 cm (H x B  x T) groß, so dass die MS20 als mobile Lösung nicht wirklich in Frage kommt. Zwei von den Dingern, da müsste die Tasche schon ganz schön groß sein. Dagegen spricht auch das Gewicht der beiden Boxen. Die aktive Variante bringt 3700 g und die passive immerhin noch 2050 g auf die Waage. Macht nach Adam´s Riesen zusammen 5,7 kg. Geschultert sorgen die beiden so wohl schnell für Rückenschmerzen. Für die Verwendung als mobile Referenz sollten die Membrane zudem geschützt sein, was nur für den Hochtöner zutrifft, der Basstreiber würde den Transport ohne Gitter nicht unbeschadet überstehen. Folglich liegt der Focus der MS20 in Bezug auf den Aufstellungsort ganz klar, wie in der Produktinfo angekündigt, links und rechts neben dem Computermonitor. 
Hinsichtlich der Verarbeitung der MS20 habe ich nichts auszusetzen. Zwar ist sie nicht unbedingt ein Paradebeispiel hochpräziser Ingenieurskunst, aber Fahrlässigkeiten können wir dem Hersteller auch wirklich nicht vorwerfen. Alle Buchsen sitzen fest im Chassis, und einzig allein die Regler hinterlassen ein nicht so gutes Gefühl beim Drehen. Sie sind ein wenig wackelig. Ich finde weder Grade noch Kratzer am Gehäuse, das Chassis scheint grundsolide. Ein insgesamt durchschnittlich bis guter erster Eindruck, den das Paar aus dem Hause Behringer in der ersten Runde hinterlässt.

Runde 2 – verwendete Technik
Die Aktivbox kann sowohl in Europa wie auch in den USA verwendet werden. Voraussetzung hierfür ist natürlich ein US-Netzkabel, welches aber nicht im Lieferumfang enthalten ist. Das Schaltnetzteil allerdings erkennt selbständig Spannung und Netzfrequenz und stellt sich entsprechend automatisch um. 
Das Gehäuse ist wie bei einigen anderen Teilnehmern auch aus MDF gefertigt. Vorne und oben ist das Gehäuse mit einem Kunststoff beschichtet, die Seitenteile hingegen sind furniert.  Das Aktiv/Passiv-Konzept findet auch hier Anwendung. Wie bei allen anderen Teilnehmern handelt es sich hier auch um eine Bassreflex-Konstruktion, was die beiden nach vorne gerichteten Öffnungen belegen. 
Die auf dem Frontpanel befindliche Mixersektion ist mit vier Inbus-Schrauben an das Gehäuse angebracht. Leider finde ich nichts über die Materialbeschaffenheit der verwendeten Membrane. Insbesondere der Basstreiber würde mich sehr interessieren, denn er ist nicht beschichtet, und so wie es aussieht, sind hier einfache 3,6 Zoll große konusförmige Papiermembrane mit Gummisicke verwendet worden, wogegen erstmal nichts spricht außer die Langzeitprognose. 15 oder 20 Jahre würde ich der Membran so sicher nicht zutrauen.  Für den Hochton kommt ein 2,5 Zoll großer Tweeter zum Einsatz. Außer der Größe konnte ich weder dem Manual noch der Homepage mehr Infos entlocken. 
Die Leistung der Endstufen wird mit 2×10 Watt an 4 Ohm angegeben. Der wiederzugebende Frequenzbereich der MS20 liegt laut Hersteller zwischen 65 Hz und 25 kHz. Wie bei allen anderen Boxen fehlt auch hier die Abweichung in dB. Die verwendeten D/A-Wandler sollen Bittiefen bis zu 24 Bit und Sampling-Frequenzen bis zu 192 kHz verarbeiten. 

Backpanel
Die Eingänge sowie die Endstufen sind bei der MS20 auf dem Backpanel des rechten Lautsprechers untergebracht. Hier findet man zwei digitale und zwei analoge Inputs. Die S/PDIF-Sektion weist einen koaxialen Eingang in Form einer Cinch-Buchse und einen optischen Input als Toslink-Buchse auf. Ein kleiner Wahlschalter, welcher exakt zwischen den beiden Buchsen positioniert wurde, entscheidet über die digitale Eingangsquelle. Analoge Line-Signale gelangen entweder über eine 3,5 mm Miniklinke oder über einen Stereo-Cinch in die MS20.
Neben dem Netzanschluss hat hier noch der Ausgang zum passiven Speaker Platz gefunden. Hierbei handelt es sich um eine Mono-Cinchbuchse, was bei mir einen spontanen Schwall Zufriedenheit auslöst, immerhin keine 3,5 mm Miniklinke…

Behringer_MS20_aktiv_hinten
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Profilbild von Robert

Robert sagt:

#1 - 11.07.2023 um 23:42 Uhr

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Sehe ich auch so was den Klang betrifft. Ich habe mir diese Lautsprecher vor viele, viele Jahren gekauft, und habe sie dann einfach im Schrank gelagert und stauben gelassen weil mir das Klangbild einfach nicht gefallen hat. Erst heute (Juli 2023) habe ich sie wieder ausgepackt, aber mit dem Klang bin ich immer noch ziemlich unzufrieden. Ich werde die Lautsprecher jetzt ein wenig benutzen weil es mir zu schade ist das investierte Geld weiterhin so brachliegen zu lassen.

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