So werden die Klangbeispiele des Behringer BM-13 Phaser in der Praxis aufgezeichnet
Für die Soundfiles setze ich das Pedal direkt vor ein 73er Fender Bassman-Top und gehe von dort in die Faltung eines 4×12″ Celestion PreRola Greenbacks. Bei den Zerrsounds kommt noch ein Wampler Tumnus zum Einsatz. Zur Überprüfung des Stereobetriebs parke ich den BM-13 im Einschleifweg eines Fractal Audio AxeFx III. Die Gitarren werden jeweils angegeben.
So klingt der Behringer BM-13 Phaser im Monobetrieb
Obwohl der BM-13 Phaser auch für Synthesizerspieler interessant sein dürfte, konzentriert sich dieses Review ausschließlich auf den Einsatz mit der Gitarre. Ganz klassisch wird er dabei wohl in Mono vor einem Amp oder im FX-Loop genutzt. Später werde ich aber auch auf den Stereobetrieb in Kombination mit einem Modeler oder mit Plug-ins eingehen. Bereits in mittleren Einstellungen liefert das Pedal warme, harmonische Modulationen bei erfreulich geringem Rauschpegel. Klassische Standard-Phaser-Sounds für cleane Pickings, Funk- oder Reggae-Riffs überzeugen ebenso wie verzerrte Rhythmusparts à la Van Halen. Über die Regler Resonance und Amount lässt sich der Effekt deutlich verstärken, sodass auch extreme „Swoosh“-Sounds ohne Mühe möglich sind. Besonders praktisch: Das Phase-Staging kann zwischen 6 und 12 Stufen umgeschaltet werden, was zusätzlichen Spielraum für sanfte bis aggressive Klangvarianten eröffnet.

Dreht man den Rate-Regler weiter auf, gelingen sogar Leslie-ähnliche Effekte, die sehr authentisch wirken. Für gängige Gitarrensettings reicht das LFO-Lo-Setting vollkommen aus. Wer es jedoch experimenteller mag, kann mit dem Hi-Setting tief in psychedelische Klangwelten eintauchen – besonders, wenn der Amount-Regler über die 12-Uhr-Position hinaus aufgedreht wird. Auch spezielle, schon fast ringmodulatorartige Soundcollagen lassen sich mit dem BM-13 spielerisch realisieren.
Im Stereobetrieb lassen sich breite Modulationswände aufreißen
Verbindet man den Behringer BM-13 Phaser über den Audio- und Aux-Out mit einem Audiointerface oder dem Effektloop eines Modelers, sind auch Stereosounds möglich. Der Aux-Out liefert zu diesem Zweck eine phasenverschobene Kopie des Wet-Signals. Auch dieses Setup klingt absolut überzeugend und eignet sich hervorragend, um breite Klangwände aufzufahren.