In unserem 8×10 Testsortiment stellt die Ashdown ABM 810 die preiswerteste Option dar.
Details
Optisch wirkt die 70 Kilogramm schwere Box etwas trendiger mit ihrem schwarzen Frontgitter aus Metall, das von einem weißen Kunststoffring umsäumt wird, der Vibrationsgeräusche verhindern soll. Unter dem Gitter zeichnen sich optisch ansprechend die markanten Ashdown Blue Line Lautsprecher ab, Hochtöner gibt es bei den Briten keine. Laut Spezifikationen handelt es sich beim schwarzen Überzug des Birkensperrholzes übrigens um Büffelleder.
Das Rollen- und Griffsystem der Ashdown ABM 810 entspricht dem Ampeg-Vorbild, also außen montierte Rollen in der unteren Schräge und oben ein großer Metallbügel. Allerdings wurden zusätzlich seitliche Schalengriffe eingelassen, um das Hochheben mit zwei Personen zu erleichtern. Auf der Rückseite befinden sich Gleitschienen und ein Trittblech. Als Anschlüsse finden wir eine Neutrik Speakon- und zwei 6,3 mm Klinkenbuchsen. Die Maße unserer Kandidatin bewegen sich mit 116,4 x 61,7 x 44,5 cm im Mittel, die Dauerbelastbarkeit (RMS) der Box liegt bei 1200 Watt, die Impedanz beträgt 4 Ohm.
1/3 Die Anschlu00fcsse auf der Ru00fcckseite: eine Neutrik Speakon- und zwei 6,3 mm Klinkenbuchsen
2/3 Die Rollen wurden, ganz Ampeg-like, an der unteren Schru00e4ge montiert
3/3 Das grou00dfe Trittblech schu00fctzt die Box bei etwas u0022kantigerenu0022 Transport-Aktionen
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Praxis
Die Ashdown ABM 810 Box kommt ohne Hochtöner aus, was den Sound durchgehend etwas bedeckt klingen lässt. Das verleiht ihr einen klassischen Vintage-Charakter – bei einer Slapbassfigur wirkt der Bass etwas zahm. Aber das fehlende Quäntchen an Biss ist durchaus vertretbar und nicht unbedingt ein Nachteil, sondern eher eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Die Ashdown-Box liefert einen soliden Sound, allerdings fehlt es ihr etwas an Flexibilität
Übrigens: Über die verwendeten Verstärker, die Mikrofone, die Bassisten und das generelle Testverfahren werdet ihr auf der Audio-Vergleichsseite informiert. Dort könnt ihr auch alle 240 Audiofiles direkt miteinander vergleichen!
Bei der mit den Fingern gezupften Figur tritt der „knochige“ Mittencharakter der Box deutlich hervor. Etwas stark betont erscheinen die oberen Mitten, die etwaige Klackgeräusche bei Deadnotes deutlich in den Vordergrund schieben. Es scheint, als würden dadurch perkussive Elemente leicht überbetont. Beispiel Fodera Bass Finger:
Neigt eine Box zum Vintagesound, dann ergänzt sich das erfahrungsgemäß sehr gut mit Precision-Bässen, und wenn diese mit dem Pick gespielt werden, um so mehr. Hier macht auch die Ashdown ABM 810 keine Ausnahme. Deadnotes und perkussive Elemente der gespielten Pickbassfigur kommen hervorragend zur Geltung und es wird deutlich, wo die Stärken dieser Box definitiv liegen. Beispiel Precision mit Pick, muted:
Bei unserem verzerrten Beispiel klingt die Box etwas hohl, und das ganze besonders in Verbindung mit dem TecAmp PUMA Topteil. Man hört auch am Raummikrofon im Vergleich zum Lautsprechermikrofon, dass die Druckwirkung schon nach kürzerer Distanz abnimmt. In der Tat fällt auf, dass die Box zwar laut ist und drückt, wenn man direkt davor steht, diesen Druck aber schnell verliert, wenn man sich etwas weiter von ihr entfernt. Beispiel Precision mit Pick, Overdrive:
In ihrem Element ist unsere Kandidatin, wenn es in die volle Vintageecke geht und mit Flatwoundsaiten gespielt wird. Dann erweist sich die „knorzige“ obere Mittenartikulation als Vorteil und bringt die Basslinie krisp und deutlich zur Geltung, mit einer guten Portion „Authentizität“. Die 60er lassen grüßen. Beispiel Flatwound:
Die Ashdown ABM 810 ist vor allem preislich gesehen eine waschechte Alternative zu den teilweise mehr als doppelt so teuren 8 x 10“ Konzepten anderer Hersteller. Sie ist gut verarbeitet und klingt durchaus wertig, allerdings muss man auch Abstriche in Kauf nehmen. Sie verliert bereits nach kurzer Entfernung einiges an Druck und wirkt im Frequenzspektrum relativ schmal. In erster Linie realisiert sie sehr gut vintageorientierte Sounds, darüber hinaus fehlt ihr aber die große Flexibilität. Wenn ihr auf diesen Text klickt, gelangt ihr zur Hauptseite des Testmarathons. Wir hatten acht 8×10“-Boxen im Vergleichstest!
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