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Roland Future Design Lab Project LYDIA – KI-Sounds für Musiker

Mit dem Roland Future Design Lab Project LYDIA stellt die 2024 gegründete technische Forschungsabteilung der Firma Roland den Prototyp einer Hardware vor, die in Kollaboration mit der japanischen Firma Neutone entwickelt wurde. Hier soll eine bühnentaugliche DIY-Hardware entstehen, die eine lernfähige KI auf einem internen Rechner dazu nutzt, Klänge in Echtzeit auf ein Eingangssignal zu übertragen. Dieser sogenannte Timbral Transfer soll dabei für spannende Klangexperimente sorgen. Entsprechend darf man auf die ersten Audiodemos gespannt sein.

Roland Future Design Lab Project LYDIA bonedo news
Bildquelle: Roland

DIY-Hardware mit Computer und KI-Software

Das Project LYDIA wird erstmals auf der laufenden Audio Developer Conference in Bristol gezeigt. Das Produkt verfolgt den Ansatz, KI-Technik für Musiker und Künstler auf unterstützende Weise nutzbar zu machen. Dabei möchte man die Kompetenzen von Roland in der Konstruktion von Musiker-Hardware mit der lernfähigen KI Morpho der Firma Neutone zu einem Produkt vereinen.
Neutone ist auf experimentelle Instrumente und neuronale Netzwerke für Künstler spezialisiert.

Kern der Hardware ist ein Raspberry Pi 5-Miniaturcomputer mit entsprechender Software. Gleichzeitig soll die finale Version über eine einfache Bedienoberfläche sowie Audioein- und -ausgänge verfügen.
Das Roland Future Design Lab hebt mehrfach den Bezug zum Do-it-Yourself-Bereich hervor, den Roland bereits 1981 mit den sogenannten AMDEK (Analog Music Digital Electronic Kits) verfolgte und nun in neuer Form wieder aufgreifen möchte. So scheint geplant zu sein, dass der Zusammenbau der Komponenten von Project LYDIA beim Käufer liegt.

Bildquelle: Roland

Neue Klänge per Timbral Transfer

Ziel des Projekts ist es, die Klangstruktur eines beliebigen Sounds mittels sogenanntem Neural Sampling zu erfassen. Die Eigenschaften dieses Signals sollen sich dann in Echtzeit auf ein Eingangssignal übertragen lassen, um dieses musikalisch nutzbar zu machen – der sogenannte Timbral Transfer. Eine äußerst spannende Vorstellung!

Wie würde es wohl klingen, wenn man Sprachaufnahmen, Geräusche oder auch konventionelle Instrumente plötzlich mit seiner Gitarre spielen und dabei sogar stufenlos zwischen bestimmten Eigenschaften überblenden könnte?
Positiv hervorzuheben ist Rolands Ansatz, bei der Nutzung künstlicher Intelligenz Entwicklungen zu fördern, die die Künstler und deren Bedürfnisse im Blick behalten und dabei einer klaren ethischen Linie folgen sollen.

Bildquelle: Roland

Verfügbarkeit

Das Roland Future Design Lab Project LYDIA befindet sich bislang in einem frühen Prototypenstadium. Preis oder Verfügbarkeit wurden bisher nicht genannt. Allerdings ruft Roland Musiker und Produzenten dazu auf, ihre Gedanken und Ideen in Form einer Umfrage beizutragen.

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