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Alesis Strata Club E-Drum Set Test

Mit dem Alesis Strata Club hat Alesis kürzlich die dritte und aktuell preisgünstigste Strata-Variante auf den Markt gebracht. Im Gegensatz zum eng verwandten fünfteiligen Strata Core, welches über dasselbe Soundmodul verfügt, wurde das Strata Club als 4-Piece-Kit konzipiert. Aufgrund dieser Konfiguration nimmt das Strata Club vergleichsweise wenig Platz ein, und bekanntlich können viele Drummer auch auf das dritte Tom verzichten. Weitere besondere Features des Alesis Strata Club sind die vollflächige Bespielbarkeit der Hi-Hat- und Cymbal Pads – die zudem allesamt mit drei Triggerzonen ausgestattet sind – sowie die Bedienung des Moduls per 7“-Touchscreen.

Die Technik des großen Bruders in kleinerer Verpackung: Alesis Strata Club.
Die Technik des großen Bruders in kleinerer Verpackung: Alesis Strata Club.

Alesis Strata Club E-Drum Set – das Wichtigste in Kürze

  • Vierteiliges E-Drumset mit Mesh Head Pads
  • Soundmodul mit 370 Sounds und 74 Drumkits
  • Triple Zone Cymbal Pads, vollflächig bespielbar 
  • Bis zu drei Layer pro Spielzone
  • Bluetooth-Funktion
  • 7“ Colour-Touchscreen
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Alesis Strata Club E-Drum Kit
Alesis Strata Club E-Drum Kit Bisher keine Kundenbewertung verfügbar

Für die Verbindung zu einem Rechner oder externen Geräten stehen USB- und MIDI-Buchsen zur Verfügung, und auch eine Bluetooth-Schnittstelle ist vorhanden. Wir haben das Kit, das mit einem dreimonatigen Gratis-Abo des YouTube-Channels DRUMEO ins Haus kommt, ausführlich getestet. 

Das kleine Strata Club bietet Top-Features

Das Strata Club ist ein vierteiliges Kit, zu dem eine 8“ Bassdrum, eine 12“ Dual Zone Snare sowie zwei 10“ Dual Zone Tom Pads gehören. Alle Drumpads sind mit Mesh Heads bespannt, für die Snaredrum ist ein handelsüblicher Snareständer dabei. Die beiden Tom Pads werden am sehr kompakten Rack befestigt, das stabil auf vier Füßen steht. Die Gummispielflächen der Cymbal- und Hi-Hat Pads sind auf der gesamten Fläche bespielbar und mit jeweils drei Triggerzonen – Rand, Fläche und Kuppe – ausgestattet. Die Durchmesser der Cymbal Pads betragen 12 und 14 Zoll. Die zwei Beckenarme hierfür sind leider sehr kurz ausgefallen, was vor allem beim Ride Pad nur eine sehr niedrige Aufbauhöhe ermöglicht. Das 12“ Hi-Hat Pad wird, zusammen mit dem magnetischen Sensor, auf einem herkömmlichen Hi-Hat-Stativ installiert, welches, ebenso wie ein Bassdrum-Pedal, nicht zum Lieferumfang gehört.

Alesis Pad
Fotostrecke: 5 Bilder Die roten Pads sind ein Erkennungsmerkmal der Alesis Strata E-Drumsets.

Einfache Bedienung und reichlich Sounds

74 Drumkits und 370 Sounds hat Alesis dem Core-Modul, welches beim Strata Club zum Einsatz kommt, spendiert. Die Sounds, die größtenteils der renommierten BFD Sound Library entstammen, sind in vier unterschiedliche Libraries aufgeteilt: Alesis Core Acoustic, Alesis Core Electronic, BFD Percussion sowie das kostenlose Bonuspack BFD Dark Farm.  Sie belegen einen Speicherplatz von knapp 26 GB, was auf die große Menge an klanglichen Abstufungen und Variationen hindeutet, die hier verarbeitet werden. In der User Library, die eine Kapazität von gut einem Gigabyte hat, können eigens importierte Sounds in den Formaten .WAV, .MP3 oder .AIFF abgelegt werden. Eine Recording-Funktion dient zum spontanen Aufnehmen von Ideen.

Das sieben Zoll große Touchscreen-Display des Moduls ermöglicht eine komfortable und intuitive Bedienung. Unter dem Display befinden sich sechs Potis, mit denen ein direkter Zugriff auf die wichtigsten Parameter möglich ist. Kopfhörer- und Ausgangslautstärke sind, ebenso wie das Signal, das am Aux In anliegt, separat per Poti regelbar. Die übrigen Tasten sind für die Aufnahme und Wiedergabe, die Metronomfunktion sowie die generelle Navigation zuständig.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Modul verfügt über ein großzügig bemessenes Touchscreen-Display.

Differenzierte Klangbearbeitungsmöglichkeiten 

Eine Besonderheit des Strata Core Moduls sind die zwei Kopfhöreranschlüsse (Klinke und Miniklinke) an der Vorderseite, welche die Verwendung von Adaptern überflüssig machen. Die Rückseite ist mit den beiden Hauptausgängen, zwei Buchsen für den Anschluss zusätzlicher Pads, zwei MIDI-Buchsen, einem USB-to-MIDI- und einen USB-A-Port sowie der Netzteilbuchse bestückt. Die Pad-Kabel, die leider größtenteils unnötig lang ausfallen und daher einige Mühe beim Verlegen erfordern, münden in einem Breitbandstecker, welcher an der Unterseite des Moduls verschraubt wird.

Nach dem Einschalten braucht das Modul etwa 30 Sekunden, bis es startbereit ist. Im Kit-Modus besteht dann direkter Zugriff auf allgemeine Einstellungen wie Kit-, Click- und Effektlaustärken. Ein Click auf das jeweilige Instrument des grafisch dargestellten Drumkits eröffnet dann Optionen wie die Anpassung der Tonhöhe, des Dämpfungsgrades oder des Attacks. Sogar das Mischungsverhältnis zwischen virtuellen Overhead-, Direkt- und Raummikrofonen sowie die Verhältnisse zwischen Bassdrum-Außen- und Innenmikro bzw. Snare-Top- und Bottom-Mikrofon können bestimmt werden. Hinzu kommt eine riesige Auswahl an Effekten aus der BFD Suite, von denen jeweils drei verschiedene einem Instrument zugewiesen werden können. Zudem kann jedes Pad dank der Layer-Funktion mit bis zu drei Sounds belegt werden. Die Anzahl an Speicherplätzen für User Kits ist praktisch unbegrenzt.

Fotostrecke: 4 Bilder Dank Touchscreen kommt das Modul mit wenigen Bedienelementen aus.

Audio über USB? Nope!

Neben der Möglichkeit, ein Zuspielgerät via Aux-In-Buchse zum Begleiten von Audiotracks anzuschließen, kann dies alternativ auch kabellos über Bluetooth geschehen. Die Verbindung zum Rechner erfolgt über USB, wobei leider nur MIDI-Daten übertragen werden können. Eine Möglichkeit, Audio über USB zu übertragen, bietet das Alesis Strata Core Modul – wie übrigens auch sein großer Bruder, das Strata Prime – nicht. Unverständlich, denn diese Option findet man sogar bei wesentlich preisgünstigeren E-Drumkits. Um Audio auf den Rechner aufzuzeichnen, muss man also die Audioausgänge nutzen, was dann wiederum ein Interface erfordert. Erfreulich ist dagegen die Tatsache, dass Firmware-Updates direkt via Wi-Fi von der Alesis-Website geladen werden können.

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