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Walden CD2040 Test

DETAILS

Bei unserer Testkandidatin, der CD2040, handelt es sich um eine Westerngitarre in der populären Dreadnought-Form.Ihre Decke besteht aus massiver Sitka-Fichte, Boden und Zargen aus Mahagoni, ebenfalls massiv. Laut Hersteller wird nur Holz verwendet, das mehrere Jahre sorgfältig abgelagert wird, bevor es die Chance erhält, Teil einer Gitarre zu werden. Der Klarlack ist sauber aufgetragen und auf Hochglanz gebracht, sodass die Maserung des Holzes gut zu erkennen ist. Das Schallloch ist mit Holzeinlagen veredelt und fügt sich sehr angenehm in das Erscheinungsbild ein. Ein Blick in das Innere der Gitarre zeigt eine interessante Deckenkonstruktion. Die Beleistung ist teilweise dünner gearbeitet und als sogenanntes Pre-War Scalloped-X Bracing angebracht. Damit führt Walden die Konstruktions-Tradition fort, die bestimmten Modellen schon vor dem Zweiten Weltkrieg zu ihrem legendären Klang verhalf.

Weiter geht’s mit dem Hals. Auch hier hat man sich etwas Besonderes einfallen lassen. Er besteht aus Mahagoni und einem Palisandergriffbrett mit kleinen weißen Markierungen, die auch an der Griffbrettkante den Gitarristen zusätzlich über seine Position informieren. So weit klingt die Beschreibung bekannt und nicht wirklich spannend, aber der Hals birgt in seinem Inneren eine Besonderheit: In seinem Inneren kommt ein Zwei-Wege-Halsstab zum Einsatz, mit dem die Halskrümmung laut Hersteller exakt und individuell eingestellt werden kann – besonders wichtig bei wechselnden äußeren Bedingungen. Zusätzlich sollen im Hals eingebaute Karbonstäbe für zusätzliche Stabilität sorgen. Die Saiten werden korpusseitig in einen Palisandersteg eingeführt, laufen über eine Stegeinlage aus Knochen und werden am Hals über einen Knochensattel in die goldenen Mechaniken eingeführt. Die wiederum werden über braune Perloid-Flügel in Bewegung gesetzt.

Ein aus Perlmutt bestehendes Walden-Logo ziert die mit Klarlack überzogene Kopfplatte. Insgesamt ist das Instrument sehr gut verarbeitet, sämtliche Verleimungen sind ohne störende Spuren ausgeführt, auch die Bünde sitzen perfekt, ohne Grate und Kanten und sind an den Enden gerundet. Noch ein Wort zum mitgelieferten Koffer. Dieser ist wirklich schön anzusehen und bietet eine hohe Qualität. Erstaunlich, dass so etwas zu einem solchen Preis möglich ist. Davon könnte sich so mancher Hersteller gerne eine Scheibe abschneiden. Hier noch ein paar Zahlen, bevor wir uns dem Sound widmen.Die Sattelbreite von 43 mm und die Mensur von 65 cm liegen im Standardbereich und sollten in Verbindung mit der guten Saitenlage ein komfortables Spielen erlauben.

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Profilbild von nachbelichtet.com

nachbelichtet.com sagt:

#1 - 16.11.2011 um 22:50 Uhr

0

Die Walden hört sich von den Features sehr interessant - und vom Preis noch interessanter an. Allerdings klingen die Klangbeispiele ziemlich verzerrt ...

Profilbild von fipsing

fipsing sagt:

#2 - 17.11.2011 um 00:00 Uhr

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Mir persönlich würde sie etwas zu dünn klingen, da könnte man aber sicher mittels anderer Saiten Abhilfe schaffen. Der Preis ist aber für solch eine Ausführung mehr als heiss und ich werde sie sicher testen wenn ich die Möglichkeiten dazu habe.

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