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Video Workshop-Interview Rhani Krija

Instrumentalisten, die für großartige Interpreten wie Sting, Joe Zawinul, Gwen Stefani oder – etwas lokaler – Xavier Naidoo performed haben, sind nicht selten selbst zu lebenden Legenden geworden. Bei Sting beispielsweise denkt man natürlich an Vinnie Colaiuta, Steward Copeland oder Manu Katché – allesamt sind weltberühmte Drummer. Aber es gibt nur einen einzigen Menschen, der wirklich für alle aufgezählten Musiker getrommelt hat: Rhani Krija, ein in Köln lebender und in Marokko verwurzelter Percussionist der Extraklasse.     

Rhani-Krija


Wir sind im Maarwegstudio2 zum Interview-Workshop eingetroffen. Natürlich war vorab die Spannung groß, wie ein Mensch, der über Weltklasse-Fähigkeiten verfügt, so tickt. Als sich die Tür öffnet, steht dem neugierigen Pressetross von bonedo ein gut aufgelegter, leicht kölsch plaudernder Rhani gegenüber. Während sich die Kameramänner einrichten, nimmt sich Rhani die Zeit, allen seine Kopfhörer aufzusetzen und seine neueste Produktion mit Eda Zari zu präsentieren. Das Eis ist sofort gebrochen: Das verspricht ein lustiges Interview zu werden.
In unseren Videos erfahrt ihr viel über Rhanis musikalische Triebkraft, seine Bands, seine Arbeit als Studio- und Live-Percussionist, erfahrt Tricks, lernt marokkanische Grooves und bekommt eine Einführung in sein Percussion-Setup. Viel Spaß beim abgucken!

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Interview

In der gemütlichen Atmosphäre des Maarwegstudios lässt es sich entspannt über Musik philosophieren. Dabei wird deutlich, dass sich Rhani vor allem als Musiker und weniger als handwerklicher Instrumentalist versteht. Was sonst noch zu erfahren ist, siehst du hier:

Auf der nächsten Seite erklärt Rhani wichtige Zusammenhänge aus seinem Percussionspiel vor der Kamera. Es ist nicht übertrieben, das “hochinteressant” zu nennen!

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WORKSHOP

Im folgenden Video geht’s ans Eingemachte: Rhani lässt seine Finger kreisen und präsentiert einige seiner Lieblingsgrooves. Es geht vor allem um die Adaption verschiedener Basic-Rhythmen und die Struktur komplexer Percussion-Pattern. Viel Spaß beim Zuhören!

Die beiden vorgestellten Grooves heißen Fellahi (Notenbeispiel1) und Chaabi (Notenbeispiel2). Als nach dem Workshop die Frage im Raum steht, wer denn die Pattern notiert, strecke ich meinen Zeigenfinger in die Luft und ernte dafür ein schallendes Gelächter von Rhani. Was die Notation angeht, urteilt selbst:

Rhani_Notenbeispiel1_Fellahi
Rhani_Notenbeispiel2_Chaabi

Im zweiten Workshop-Teil erklärt Rhani, wie man Polyrhythmik auch beim Bahnfahren üben kann.

Zum Mitlesen gibt es hier noch eine Übersicht über die Polyrhythmen, die Rhani im Video präsentiert und eine Notation des Kastagnetten-Grooves:

Rhani_Notenbeispiel3_PolyRhythmen
Rhani_Notenbeispiel4_Kastagnetten

Das Thema Polyrhythmik ist allerdings relativ komplex und hat sehr viel mit Kopfrechnen zu tun. Im Internet findet man einige nützliche Informationen dazu und kann sich so bei Interesse in diesen umfassenden Kosmos vertiefen.

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RUNDUMSCHLAG

Diverse wissenswerte Dinge wie die Zusammensetzung seines Setups, seine partnerschaftliche Liebe zum Metronom und seine Lieblingsgrooves aus aller Welt kommen in den folgenden Videos zur Sprache. Unbedingt angucken!

FAZIT

Rhani hat nicht nur viel musikalischen Input zu geben, sondern kann auch extrem Wissenswertes zum Thema „How to play Percussions“ vermitteln. Mich beeindruckt abseits der üblichen Spieltechniken Rhanis Kunstfertigkeit, gefühlvolle Pattern mit maximaler Energie umzusetzen. Es ist unglaublich, wie laut Schläge werden können, bei denen die Hand auf der Trommel liegt und ebenso unglaublich, wie treibend Grooves werden können, die nur mit den Fingern geschlagen werden. Interessant ist auch die Zusammensetzung von Rhanis aktuellem Setup, bei dem es ihm offensichtlich nicht darum geht, dem klassischen Percussionisten-Rollenmodell zu entsprechen, sondern sich auch in die klassische Drumset-Orchestrierung einschalten zu können. Die Snare wird dann durch eine Cajinto ersetzt, die Rahmentrommel klingt wie eine Tom und seine Schlagwerk-Cajon dient als Bassdrum. Ein paar Darbukas, der getretene Schellenkranz, etliche kleine Klangfarben und Rhanis unüberhörbare arabische Herkunft lassen die Art Grooves entstehen, die zu seinem Markenzeichen geworden sind.

Tipp: Noch viel mehr Percussion-Videos findet ihr auf unserer Percussion Workshop Seite.

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Rhani-Krija Bild

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Profilbild von JorgeGuzman

JorgeGuzman sagt:

#1 - 14.05.2012 um 12:05 Uhr

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exelente informacion.
MUCHAS GRACIAS POR ESE GRAN APORTE

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