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Vangelis: Musik ist für mich Vollkommenheit

„Musik ist für mich Vollkommenheit.“ Das sagt Vangelis –  Komponist, Synthesizer-Ikone, ein Mann, der elektronische Musik so klingen lassen kann, als käme sie von einem richtigen Orchester.

Der griechische Komponist Vangelis (*29. März 1943 in Agria bei Volos, Griechenland) ist einer der Pioniere der elektronischen Musik. Berühmt wurde Vangelis mit seinen Soundtracks zu Filmen, wie Chariots of Fire, Blade Runner und Conquest of Paradise.
Der griechische Komponist Vangelis (*29. März 1943 in Agria bei Volos, Griechenland) ist einer der Pioniere der elektronischen Musik. Berühmt wurde Vangelis mit seinen Soundtracks zu Filmen, wie Chariots of Fire, Blade Runner und Conquest of Paradise.

Vangelis ist ein Musiker, der elektronische Musik in Hollywood populär machte und der dafür mit einem Oscar (1982: „Chariots of Fire“) prämiert wurde. Auf „Nocturne – das Piano Album“, seiner aktuellen Veröffentlichung zeigt der Schöpfer des „Blade Runner“-Soundtracks, wie man sensitive und auch epische Momente mit nur einem Instrument ausdrücken kann – dem Piano. Selten spricht der in Paris und Athen lebende Grieche darüber, welche Emotionen ihn antreiben. Mit einigen wenigen Ausnahmen …

Rob Waters und Marc Hairapetian im Gespräch mit Vangelis

Fotostrecke: 2 Bilder Vangelis: Musik ist für mich Vollkommenheit (Quelle: Vevo)

Ihre Musik hat sich nie einem Trend angepasst und auch nie einem einzigen Stil verschrieben. Auf Ihren Alben “Mask”, “China”, “Odes” und “El Greco“ kann man beispielsweise mexikanische, chinesische und byzantinische Einflüsse hören. Gibt es – außer der griechischen – eine Kultur, die Sie besonders spannend finden?
Man versucht Musik immer in verschiedene Stile, Ethnien usw. zu unterteilen. Für mich ist Musik Vollkommenheit, daher gibt es keine Grenzen oder andere große Unterteilungen.

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Sie haben bereits in sehr jungen Jahren angefangen, Musik zu machen. Gibt es eine Komposition, die Sie als Kind komponierten und die jetzt auf einem Ihrer Alben zu hören ist?
Tatsächlich habe ich als Kind eine Vielzahl von Musik komponiert, jedoch ist nichts von alledem jemals auf einem meiner Alben aufgetaucht.

Mit Ihrer Musik beeinflussen Sie viele Menschen aus verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Alters. Haben bestimmte Menschen oder soziale Entwicklungen jemals einen großen Einfluss auf Ihre Musik gehabt?
Diese Frage kann ich wie folgt beantworten: Die Beziehung zwischen Musik und Menschen ist wie eine spezielle Art von Kommunikation – man könnte fast sagen ein “Teufelskreis“ –  ein Dilemma, dem man sich nicht entziehen kann, da beide in einem Wechselspiel verbunden sind. Musik ist eine Hauptkraft des Universums, sie übt tief im Inneren einen Einfluss aus.

Vangelis im Studio (Quelle: Vevo)
Vangelis im Studio (Quelle: Vevo)

Die Soundtracks zu „Blade Runner“, „Conquest of Paradise“ und Chariots of Fire gehören zu ihren bekanntesten Werken, die eine Vielzahl Ihrer anderen Kompositionen zum Teil überschatten. Welche Ihrer anderen Arbeiten würden Sie einem musikalisch interessierten Hörer empfehlen, der Ihr Werk noch nicht so gut kennt?
Um Ihre Frage richtig beantworten zu können, müssen Sie verstehen, dass nicht alle meine Musiken die gleiche Aufmerksamkeit erhielten. Die meisten meiner Kompositionen sind nicht an einen Film gebunden und hatten somit nicht die gleiche Möglichkeit weithin gehört zu werden. Plattenfirmen betreiben selten einen angemessenen Aufwand, um künstlerische Werke der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Sie bevorzugen einen einfachen Weg, sie nutzen z. B. einen Film als Medium der dann ihre Promotion-Arbeit erledigt. Eine große Anzahl der von mir geschriebenen Musik wurde nie veröffentlicht, da sie nicht den Vorgaben der Musikindustrie entsprach. Daher ist unsere Diskussion begrenzt, da das, was der Öffentlichkeit von mir bekannt ist, nur einen Bruchteil meiner Arbeiten darstellt. Ich tue, was ich tue, Empfehlungen zu meiner Musik möchte ich nicht geben. Die Öffentlichkeit soll selbst entscheiden welches meiner Werke sie mag. 

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Parallel zu Ihrer Arbeit als Komponist malen Sie. Gibt es Ähnlichkeiten bei der kreativen Herangehensweise an ein Gemälde oder der an ein Musikstück? Gibt es bei beiden Prozessen etwas, das man als „typisch Vangelis“ bezeichnen könnte?
Diese Frage wurde mir schon öfters gestellt und die Antwort ist immer die gleiche. Malen kommt von mir, Musik fließt durch mich hindurch. Für mich ist es die genaueste Antwort, die ich auf diese Frage geben kann.

Welche Kreationen aus Kunst, Film oder Musik können Sie unabhängig von Ihrem eigenen Schaffen genießen und konsumieren?
Ich genieße alle Facetten von Ausdrucksformen, solange sie aufrichtig sind, wenn sie im Einklang zum Universum und somit auch zum Menschen stehen.

Natur und Wissenschaft waren immer wichtige Themen für Sie. Ihr Album „Soil Festivities“ kann man als eine Art „Ode an die Natur“ betrachten. Im Dokumentarfilm „Trashed“, für den Sie die Musik komponierten, wird anderseits die Zerstörung der Natur aufgezeigt. Der Missbrauch wissenschaftlicher Leistungen zerstört nicht nur die Natur, sondern auch den Menschen. Was sehen Sie derzeit als größte Gefahr für Natur und Mensch?
Den Menschen selbst.

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Welche Erwartungen haben sie an die Wissenschaft der kommenden Jahre?
Was auch immer die Wissenschaft bringen wird, ich hoffe und wünsche, dass sie zum Wohl der Menschheit weise und richtig eingesetzt wird. Alles hängt davon ab wie mit jenen Errungenschaften umgegangen wird. Meistens werden wissenschaftlichen Entwicklungen gegen die Natur eingesetzt und damit gegen die Menschheit, aber niemals gegen das Profitstreben.

Sie haben stets auch andere Instrumente auf Ihren Alben gespielt. Ihr aktuelles Album heißt „Nocturne – The Piano Album“. Ist das Klavier ein Instrument, auf dem Sie besonders gerne Melodien entwickeln? Dient Ihnen das Klavier als Kriterium dafür, ob eine Melodie funktioniert oder nicht?
Ich sehe keinen Unterschied zwischen dem, was man gemeinhin als akustische und elektronische Instrumente bezeichnet. Ich denke, es ist eine Art Fehleinschätzung, wenn man in diesen Kategorien denkt. Bevor es Synthesizer gab, musste man um einen Klang zu erschaffen, aktiv eine Vibration erzeugen – durch das Saitenstreichen einer Violine, durch das Zupfen einer Gitarre, das Blasen von Trompeten usw. Synthesizer brauchen hingegen Strom und Generatoren. Alle Instrumente brauchen eine Energiezufuhr, um Klänge, die in der Natur sind, zu erzeugen. Für mich sind Synthesizer ebenso natürliche Instrumente. Die Diskussionen welche Klangquelle natürlicher ist, finde ich lächerlich. Ich sehe auch keinen Unterschied zwischen einem Fahrrad, auf dem Sie treten müssen, um von einem Ort zum anderen zu gelangen und einem Motorrad, das dasselbe tut, bloß eine andere Energie, wie Benzin benötigt.
Dennoch gibt es einen essentiellen Unterschied: Der Unterschied liegt in der Spielbarkeit von Instrumenten – ein sehr wichtiger Faktor! Akustische Instrumente boten immer das Potential, menschliche Ausdrucksformen zuzulassen. Synthesizer sind extrem „junge“ Instrumente. Aufgrund der kurzen Zeit ihrer Existenz und der engen Denkweise von Synthesizer-Herstellern und Designern, aber auch manchmal aufgrund technischer Schwierigkeiten, wurde dieser wichtige Ausdrucksfaktor wenig beachtet. Langsam ist aber Besserung in Sicht. Um die Gesamtheit aller Töne abzudecken, benötigen Sie beide Ansätze. Bald kommt die Zeit, in der es keine Unterschiede mehr zwischen akustischen und elektronischen Instrumenten geben wird. Der Streit um Definitionen wird vorbei sein.

Vangelis an seinem Flügel (Foto: Rob Waters / Marc Hairapetian)

Nun zur Frage des Klaviers: Es dauerte drei Jahrhunderte, bis es den Namen „Klavier“ erhielt (eigentlich heißt es „Piano forte“). Als polyphones Instrument bietet es sich als Kompositionswerkzeug an, dennoch ist es eines der schwierigsten Instrumente in Bezug auf Ausdruck. Der Spielbarkeitsfaktor des Klaviersist in dieser Hinsicht weitaus geringer als bei anderen akustischen Instrumenten wie einer Geige oder Flöte etc.
Zum zweiten Teil Ihrer Frage möchte ich folgendes sagen: Wenn eine Melodie entsteht, sie sozusagen geboren wird, braucht es keine Rechtfertigung ihrer Existenz und ihrer Wertigkeit. An dieser Stelle möchte ich noch etwas zum Begriff „Synthesizer“ hinzufügen. Das Wort stammt vom griechischen Wort „synthesis” ab und bedeutet harmonische Koexistenz. So gesehen: Was empfinden Sie, wenn ich ein Sinfonieorchester als den ersten Synthesizer bezeichne? In einem Orchester bedarf es mehrerer Menschen, die simultan spielen, um Klangfarben zu erzeugen – eine Vielzahl von Farben. Wenn das nicht ein Synthesizer ist, was ist es dann?

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Warum haben Sie den Yamaha CS-80 so oft benutzt? Auf den Soundtrack-Alben „Blade Runner“ und „Chariots of Fire“ haben Sie ihn explizit eingesetzt. Was unterscheidet ihn von anderen Synthesizern?
Der CS-80 war und ist ein Instrument, das einem erlaubt, sich musikalisch auszudrücken. Er besitzt jene Spielbarkeit, die ich zuvor erwähnt habe. Dennoch war der CS-80 zu schwer und somit ungeeignet für den Transport. Zweitens: Er war im Vergleich zu anderen Synthesizern sehr teuer und der dritte und wohl wichtigste Grund ist: Man muss sich intensiv mit dem Gerät auseinandersetzen, um es seinen Möglichkeiten entsprechend zu spielen, ähnlich wie bei jedem anderen akustischen Instrument. Die Markteinführung des CS-80 geschah zu einer Zeit, wo jeder versuchte, schnell und einfach einen Sound zu finden, sich aber nicht mit dessen Kreation auseinandersetzen wollte. Der Misserfolg des CS-80 war also unvermeidlich.

Fotostrecke: 2 Bilder Vangelis am Yamaha CS-80 Synthesizer von 1977 (Quelle: Vevo)

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Bezieht sich der Titel ihres aktuellen Albums „Nocturne – The Piano Album“ auf den Moment der Entstehung? Komponieren Sie gerne in der Nacht?
Obwohl ich zu jeder Tageszeit komponiere, ist es wahr, dass ich eine gewisse Sympathie für die Nacht habe.

Sie haben auch für das Ballett komponiert, wie zum Beispiel: „Beauty and the Beast” und „Frankenstein – Modern Prometheus“ und erst kürzlich für die aktuelle Ballett-Tanzproduktion „The Thread, die im März in London Premiere hatte und nun auf Welttournee ist. Was hat sie an diesem Projekt gereizt?
„The Thread“ ist eine von traditionell griechischer Musik und deren Tänzen inspirierte Tanzproduktion. Für mich war es eine Annäherung an etwas, das seit jeher existiert. Ähnlich einer Ausgrabung, die einen in die Vergangenheit und gleichzeitig in die Zukunft führt.

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Welche musikalischen Konzepte planen sie in der Zukunft umzusetzen?
Ich bevorzuge nichts zu planen – obwohl sie praktisch erscheinen, zerstören Pläne die Spontanität.

Sie haben als Autodidakt angefangen, Musik zu machen. Den traditionellen Klavierunterricht haben Sie abgelehnt, ebenso das Notenlesen. Verstehen Sie sich als Freigeist?
Schon immer hatte ich das Gefühl, dass Musik nicht unterrichtet werden kann. Vor kurzem las ich ein Zitat von Debussy, jenem göttlichen Komponisten, in dem er genau dasselbe sagte. Ich bin mir sicher, dass es weltweit viele gibt, die genauso denken. Gleichwohl möchte ich niemanden ablehnen, der in einer Musikschule studiert. Bin ich damit ein Freigeist? Ich überlasse Ihnen die Entscheidung.

Wie war eigentlich die Zusammenarbeit mit dem Ozeanographen Jean-Jacques Cousteau?
Die Zusammenarbeit war sehr angenehm. Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich auch die Gelegenheit, mit seinem Sohn Pierre zusammenzuarbeiten.

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Ihre mit einem Oscar ausgezeichneter Synthesizer-Score zu „Chariots of Fire“ hat Hollywood verändert. Elektronische Musik hat nicht überall einen guten Ruf. Welche Vorteile sehen Sie in der elektronischen Musik?
Geschwindigkeit, Freiheit, Spontanität und neue Klangfarben.

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In „Blade Runner“ – einem Film über eine dystopische Zukunft – haben sie fast ausschließlich auf elektronische Klänge gesetzt. „Mythodea“ hingegen war eher ein orchestrales Werk. Nichtsdestotrotz verwendete die NASA das Hauptmotiv von „Mythodea“ für die Präsentation ihrer Marsmission „Mars Odyssey“. Warum haben Sie bei „Blade Runner“ mehr synthetische Klänge und bei „Mythodea“ mehr orchestrale Sounds eingesetzt?
Wenn ich mich jedes Mal frage, „warum dies“ und „warum das“, werde ich niemals frei und spontan sein. Wie bereits erwähnt, mache ich keinen Unterschied zwischen elektronischer und akustischer Musik. Die Musik bringt mich dazu, das zu benutzen, was sie braucht.

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1983 komponierten sie den Soundtrack zum japanischen Film „Nankyoku Monogatari“, hierzulande bekannt als „Taro und Jiro in der Antarktis“, der vom Überlebenskampf auf sich selbst gestellter Schlittenhunde am Südpol erzählt. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit? In der eisig anmutenden Musik spürt man gleichzeitig die Warmherzigkeit und die Seele der Hunde. Wie wichtig ist Ihnen dieser Film? Sind Sie auch ein Hundefreund?
Sie haben das Wort „eisig“ erwähnt, was ich als Kompliment betrachte, denn Eis war das erste Element, was ich versuchte, musikalisch umzusetzen. Dass Sie es erwähnen, bedeutet, dass mir das auch gelungen ist. Die Geschichte dieses Films ist eine wahre Geschichte. Die Hunde sind in Japan Helden. Der Film wurde, soweit ich mich erinnere, der größte Kassenschlager in der Geschichte Japans, den es bis dahin gab. Wenn Sie wissen möchten, ob ich Hunde mag? Definitiv ja!

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Sehen Sie privat gerne Filme? Welche Art Filme bevorzugen Sie?
Natürlich mag ich Filme – ich mochte sie schon immer. Besonders die der 1930er, 1940er und 1950er Jahre.

Sie scheinen ein ausgeprägtes Interesse an Mystik und Mythologie zu haben. Woher kommt dieses Interesse? Sicherlich nicht nur wegen Ihrer griechischen Abstammung?
Erstens, weil ich ein Mensch bin und definitiv, weil ich Grieche bin. Gibt es etwas Mystischeres als die wichtigste Vibration überhaupt – auch bekannt als die Musik?

Vangelis: "Ich mache keinen Unterschied zwischen elektronischer und akustischer Musik. Die Musik bringt mich dazu, das zu benutzen, was sie braucht."
Vangelis: “Ich mache keinen Unterschied zwischen elektronischer und akustischer Musik. Die Musik bringt mich dazu, das zu benutzen, was sie braucht.”

Einige Musikkritiker versuchen Musik zu klassifizieren. Können Sie mit Begriffen wie „New Age Music“ oder „Dark Ambient“ etwas anfangen? Mit welchem Oberbegriff würden Sie ihre Musik definieren?
Alle diese Unterteilungen dienen nur der Vermarktung. In dem Moment, wo Musik ein Produkt wird, muss sie auch deklariert werden. Ich bin darüber ernsthaft besorgt, denn wie bereits erwähnt, Musik ist für mich Vollkommenheit.

Wie wird die Musik der Zukunft klingen? Glauben Sie, dass es in 100 oder 1.000 Jahren ein völlig anderes Verständnis von Musik geben wird? Und damit verbunden vollkommen neuartige Kompositionen?
Menschen benutzen Musik entsprechend dem Level ihrer Zivilisation. Daher wird in 1.000 Jahren, wenn die Menschheit Fortschritte oder Rückschritte macht, dasselbe auch mit ihrer Musik passieren.

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Der griechische Komponist Vangelis (*29. März 1943 in Agria bei Volos, Griechenland) ist einer der Pioniere der elektronischen Musik. Berühmt wurde Vangelis mit seinen Soundtracks zu Filmen, wie Chariots of Fire, Blade Runner und Conquest of Paradise.

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