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Universal Audio Dream ’65 Reverb Amplifier Test

Das UAFX Dream 65 Reverb Amp Pedal ist eines von drei neuen Effektpedalen, die Universal Audio zur Sommer-Namm 2022 vorstellte. Angesagt waren diesmal Amp- und Cab-Simulation und jedes Pedal widmet sich genau einem klassischen Amp-Modell. Unser Kandidat hat sich die detailgetreue digitale Nachbildung eines Fender Deluxe Reverb Amps ins Pflichtenheft geschrieben, ein Verstärker, der vor allem im Studio sehr oft eingesetzt wird und wurde. Bei vielen legendären Aufnahmen von den Beatles über Steely Dan bis Toto war ein Deluxe Reverb mit von der Partie und bis heute erfreut sich dieser Verstärker vor allem im Studio sehr großer Beliebtheit.

Universal Audio Dream '65 Reverb Amplifier Test

Die Software-Spezialisten von Universal Audio sind in ihrer Herangehensweise bekanntlich recht kompromisslos und modeln lieber weniger, dafür aber in hoher Qualität. Diese Philosophie trat schon bei den drei Effektpedalen Astra, Golden und Starlight zutage, die bei uns im Test auch prompt mit Bestnoten abschnitten. Bei den Amps sieht es ähnlich aus, hier gibt es jeweils ein Modell und dazu einige Variationen bezüglich Speaker, Effekte und Boost-Funktion. Wie das bei unserem Kandidaten, dem Dream 65 aussieht und ob er auch so erstklassig klingt wie die drei erwähnten Effektpedale, erfahrt ihr gleich.

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Das Dream 65 Reverb Amp Pedal kommt in einem soliden Druckgussgehäuse mit minimal abgeschrägter Oberseite und hat die gleichen Abmessungen wie alle anderen Effektpedale von Universal Audio. Das sind 91 x 146 x 61 mm (B x T x H) und das Gewicht beträgt 584 Gramm. Die Unterseite ist mit vier Gummifüßen bestückt, wodurch das Pedal rutschfesten Halt auf glatten Oberflächen erhält. Zur Befestigung im Board können die Füße entfernt werden und es ergibt sich die Möglichkeit, entweder die Bodenfläche komplett mit Klettband zu bekleben oder Mounting-Plates an den unten befindlichen Gehäuseschrauben zu befestigen.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Universal Audio Dream ’65 Reverb Amplifier ist ein Amp & Cab Modeling-Effektpedal, das sich dem Fender Deluxe Reverb widmet.

Alle Anschlüsse warten an der Stirnseite, was den Vorteil hat, dass man Effekte im Board etwas näher zueinander platzieren kann als bei seitlichen Anschlüssen. Das Pedal ist auf kompletten Stereobetrieb ausgelegt, es gibt zwei Eingangs- und zwei Ausgangsbuchsen im 6,3 mm Monoklinkenformat. Selbstverständlich spielt das Dream 65 Reverb Amp Pedal auch in Mono oder mono auf stereo. Auch die Verwendung der 4-Kabel-Methode mit einem normalen Amp mit Einschleifweg ist möglich. In diesem Fall kann man zwischen dem Original-Preamp des Verstärkers und dem Dream 65 als Preamp hin- und herschalten. Zwischen den vier Klinkenbuchsen befindet sich der Anschluss für ein separates Netzteil – Batteriebetrieb ist nicht möglich, was bei einer gemessenen Stromaufnahme von 374 mA auch nicht ganz praktisch wäre. Der Hersteller empfiehlt ein 9-V-Netzteil (Minuspol innen liegend), das mindestens 400 mA Strom liefern kann. Ein separates Netzteil hat Universal Audio zwar im Programm, es ist allerdings nicht im Lieferumfang. Die USB-C Buchse unter dem Netzteilanschluss stellt die Verbindung zu einem Computer her, um das Pedal per UAFX Control App (Mac/PC) zu bedienen. Mit ihr können Presets gespeichert und verwaltet und Firmware-Updates auf das Gerät gespielt werden. Auch die Einstellungen zu den Fußschalterfunktionen wird über die App vorgenommen. Alternativ zum Editieren am Computer ist es auch möglich, das Ganze mobil mit einem Smartphone oder Tablet (Android/iOS) zu verwalten. In diesem Fall wird die Verbindung über Bluetooth hergestellt, zur Aktivierung gibt es den Pair-Taster auf der Stirnseite und wenn die Verbindung hergestellt ist, leuchtet die danebenliegende LED.

Fotostrecke: 2 Bilder Sämtliche Anschlüsse sind an der Stirnseite platziert und bestehen aus vier Klinkenbuchsen, einem USB-Anschluss und der Netzteilbuchse.

Zum Editieren über Computer und Smartphone kann ich leider keine Aussage machen, denn zum Zeitpunkt des Tests waren diese Möglichkeiten noch nicht hundertprozentig verfügbar. Das Bedienfeld mit allen Reglern und Schaltern ist auf einem abgesetzten Feld auf der Oberseite zu finden, alles klar strukturiert im 3-3-3-System: Drei Regler, drei Schalter und wieder drei Regler. Dann haben wir in der unteren Hälfte noch die beiden Fußschalter mit den dazugehörigen LEDs. Die Regler und Schalter sind von guter Qualität, sehr solide und roadtauglich. Bei den Fußschaltern wird über Relais geschaltet, was einen leichten und vor allem knackfreien Schaltvorgang ermöglicht.

Bedienung

Universal Audio hat die kompletten Regelmöglichkeiten des Deluxe Reverb Amps übernommen, dabei waren auch Zweitbelegungen der Regler notwendig. Aber erst einmal der Reihe nach: In der oberen Reihe haben wir die Potis für Volume, Reverb und Output. Der Volume-Regler entspricht dem Volume am Original-Amp. Da dieser kein Master-Volume hat, kann mit dem Volume-Regler auch der Zerrgrad eingestellt werden. Um die Ausgangslautstärke entsprechend in Balance zu halten, wurde dem Pedal der Output-Regler hinzugefügt. In der hinteren Reihe gibt es die Regelmöglichkeiten für Bass, Treble und Boost. Letztgenannter ist beim Original-Amp nicht vorzufinden, aber es gibt verschiedene Modifikationen von bekannten Amp-Schraubern, die dem Deluxe Reverb noch etwas regelbares Feuer hinzugefügt haben. Dieses Feature haben die Entwickler in Form einer Boost-Funktion zusätzlich in das Pedal einfließen lassen, wobei der Boost-Regler stufenlos die Lautstärkeanhebung vor der Gainstufe einstellt. Dafür gibt es drei unterschiedliche Modifikationstypen, die man mit dem davor liegenden Kippschalter anwählen kann. Steht der Boost-Regler auf 7 Uhr, hat das selbstverständlich keinen Einfluss auf den Sound. Aber sobald man das Poti etwas aufdreht, greifen die klanglichen Charakteristiken der Boost-Modifikationen. Da sieht dann folgendermaßen aus:

Lead

Hier ist das sogenannte OD Special Modding im Einsatz, bei dem die Bright-Funktion des Amps deaktiviert ist und der Boost laut Hersteller in der ersten Regelhälfte etwas wärmer klingt. Im weiteren Verlauf werden mehr Mitten hinzugefügt.

Stock

Das ist die neutralste Form des Boost, ein neutraler Clean-Boost mit einer Signalanhebung von bis zu 10 dB.

D-Tex

Diese Modifikation ist auch als SRV Mod bekannt – klar, um wessen Amps es sich handelt. Stevie Ray Vaughan hatte für diese Boost-Funktion den Vibratoeffekt deaktiviert. Das ist auch bei diesem Modus der Fall, sobald der Boost-Regler nicht mehr auf Linksanschlag steht. Dann erhält man bei niedrigen Werten etwas mehr Verzerrung, bei höheren Werten wird der Tone-Stack langsam außer Gefecht gesetzt und bei Rechtsanschlag haben die Einstellungen von Treble und Bass keine Auswirkungen mehr auf den Sound. Wie diese Modifikationen allesamt klingen, werdet ihr gleich im Praxisteil hören.

Fotostrecke: 3 Bilder Sechs Potis, drei Mini-Schalter und zwei Fußschalter erwarten uns auf der Bedienoberfläche.

Cabs

Wir kommen zum nächsten Kernstück des Dream 65 Reverb Amp Pedal-Sounds, den gemodelten Lautsprechern. Ab Werk sind drei Speaker-Simulationen im Pedal integriert. Registriert man das Pedal, gibt es drei weitere gratis. Angewählt werden die Lautsprecher über den linken Dreifachkippschalter, während die daneben liegende LED anzeigt, welcher Lautsprecher genau im Einsatz ist: Rot signalisiert die drei Werks-Cabs, grün die drei zusätzlichen. Dabei wurden einerseits neue Cabs erstellt, aber man bedient sich auch bei den bewährten Speaker-Simulationen des OX. Folgende Cabs sind verfügbar:

GB25 (rot)

12“ Celestion Greenback Speaker in einem Blackface Deluxe Amp – mit Beyerdynamic M160 abgenommen.

Oxford (rot)

Original Oxford 12K5-6 Speaker im Blackface Deluxe Amp, abgenommen mit Shure SM57.

EV12 (rot)

12“ 200 Watt Electro Voice EVM12L Speaker im Blackface Deluxe Amp, abgenommen mit einem AKG C414.

GB25 (grün)

Two Rock 2×12 Cab mit Celestion G12-65 Speakern, abgenommen mit Royer R121 und Shure SM57.

Oxford (grün)

4×10 Fender Super Reverb Cab (1966) mit Original CTS Speaker, abgenommen mit einem AKG C414 Mikrofon.

EV12 (grün)

2×12 Fender Twin Cab (1968) mit Original JBL D-120F Speakern, abgenommen mit einem Royer R121 und Shure SM57 Mikrofon.

Das sind auf jeden Fall eine Menge Kombinationsmöglichkeiten.

Jetzt kommen wir zur Effektsektion. Den Hall hatte ich bereits erwähnt, der als simulierter Federhall wie beim Amp per Reverb-Regler zugemischt werden kann. Und es gibt den Vibrato-Effekt, der eigentlich kein Vibrato-Effekt ist, weil es sich bei ihm um eine Lautstärkenmodulation handelt und nicht um eine Tonhöhenmodulation. Deshalb wäre die Bezeichnung Tremolo auch korrekt. Aber Leo Fender hat das seinerzeit anders gesehen, und weil der Effekt auch in den Beschreibungen in der Bedienungsanleitung und am Original-Amp so genannt wird, verwende ich ebenfalls im weiteren Verlauf die Bezeichnung Vibrato. Der Effekt kann über Treble- und Boost-Regler eingestellt werden, wofür mit dem mittleren Kippschalter die Funktion „Alt“ angewählt sein muss. Nun haben die beiden genannten Regler ihre Zweitfunktion und der Treble-Regler bestimmt die Effektgeschwindigkeit (Speed), der Boost Regler die Einstellung der Effektintensität (Intensity). Die Funktionen von Treble und Boost sind selbstverständlich verfügbar, lediglich die Reglereinstellungen sind nicht mehr sichtbar, wenn man das Tremolo über die Alt-Funktion eingestellt hat.

Fußschalter

Über die beiden Fußschalter können unterschiedliche Funktionen gesteuert werden. Ab Werk sind die beiden Schalter so konfiguriert, dass man mit dem linken den „Amp“ aktivieren kann (Live Mode) und mit dem rechten Schalter ein abgespeichertes Preset (Preset Mode) aufruft. Ein Preset wird recht einfach gespeichert, indem man den mittleren Schalter kurz nach unten bewegt. Dann wird das aktuelle Regler/Schalter-Setting abgespeichert. Es besteht aber auch die Möglichkeit, mit dem rechten Schalter zwischen Live und Preset zu wechseln und mit dem linken einen Effekt zu aktivieren (Boost, Vibrato oder Reverb) oder auch im klassischen Sinne mit den Fußschaltern einzelne Effekte zu aktivieren. Über die UAFX Control App kann das Ganze an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.

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Wir starten unseren Rundgang wie immer mit der Erforschung der Grundsounds und der Bandbreite bestimmter Regelmöglichkeiten. Dazu habe ich das Dream 65 Reverb Amp Pedal direkt an das Audio-Interface (Universal Audio Apollo 8) angeschlossen. Das Pedal ist zwar in Stereo mit dem Audio-Interface verbunden, das aber nur für die spätere Nutzung mit Stereoeffekten. Denn Ampsound, Vibrato und Reverb werden wie beim Original in Mono ausgegeben. Auch die Speaker-Simulationen mit zwei Mikrofonen werden nicht im Panorama verschoben, so wie es beim OX möglich ist. Der Korrelationsgradmesser zeigt bei allen Audiobeispielen mit dem Pedal allein ein monophones Signal an, wie bei der Verwendung mit dem „richtigen“ Amp.

Das Pedal liefert den typischen Fender Deluxe Reverb-Ton mit seidigen Höhen, einem ausgewogenen Frequenzgang bei mittlerer Positionierung der beiden Klangregler und einem relativ unverzerrten Sound, wenn man den Volume-Regler im ersten Viertel des Regelweges stehen hat. Ab ca. 10 Uhr setzt ein leicht übersteuerter Klang ein, der im weiteren Verlauf entsprechend zunimmt und bei höheren Zerrgraden stärker komprimiert und einen leicht fuzzigen Charakter annimmt, vor allem auf den tiefen Saiten. Ich würde sagen, alles erstklassig getroffen!

Das UAFX Dream 65 liegt klanglich sehr nahe am Vorbild und an Ansprache und dem Reaktionsverhalten gibt es nichts zu meckern.

Bei den Effekten gilt das Gleiche: Klanglich alles erstklassig und eindeutig den Charakter getroffen, und das betrifft nicht nur den Basis-Sound, sondern auch die Ansprache. Man hört es beim Klackern des Federhalls bei kurzen perkussiven Tönen. Das macht richtig Spaß und man darf auch gerne etwas üppiger mit dem Effekt auftragen, der immer angenehm im Hintergrund liegt oder sich auf angenehme Weise mit dem Direktsignal mischt. Die Regelwege bei den Effekten sind eine Sache für sich und ich bin absolut kein Fan von ihrem Verlauf bei Fender-Amps: Bei Reverb und Vibrato passiert zuerst nichts, dann kommt eine ganze Ladung und danach geht es wieder moderater weiter. Ein gleichmäßiger Regelweg gefällt mir persönlich besser, aber auch hier haben sich die Entwickler detailgetreu ans Original gehalten und man bekommt das, was man gewohnt ist. Daher fließt diese Eigenart auch nicht als Contra in die Gesamtbewertung ein. Der Boost lässt sich allerdings sehr gut und gleichmäßig dosieren und mit drei Varianten hat man Einiges zur Hand, um Zerrgrad und Frequenzgang noch etwas mit feiner Klinge zu modellieren. Hier sind die nüchternen Vergleichsbeispiele, es geht los mit den Speaker-Kombinationen.

Audio Samples
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Cab Check: Alle sechs Speaker Simulationen (Stratocaster) Boost Check: Kein Boost > Lead > Stock > D-Tex – Boost 14 Uhr (Stratocaster) Gain Check: 9 > 12 > 15 > 17 Uhr > Boost max. (Stratocaster) Reverb Check: 7 > 9 > 10 > 12 > 15 > 17 Uhr (Stratocaster) Vibrato Speed Check: 7 > 12 > 17 Uhr (Stratocaster) Vibrato Intensity Check: 11 > 12 > 15 > 17 Uhr (Stratocaster)

Eine große Vielfalt steckt allein in den Grundsounds, die man mit den Speaker-Kombinationen und der Boost-Funktion erzeugen kann. Meine Favoriten sind die beiden ersten Cabs in der roten Reihe, GB25 und Oxford. Aber es kommt immer darauf an, welche Gitarre man benutzt und wie der Charakter bei der Aufnahme und der Platz im Arrangement ist. Aber mit der kompletten Auswahl ist man wirklich erstklassig ausgestattet. Klanglich deckt der Amp einen großen Bereich an Sounds ab, vom drahtigen Funksound bis zum Mid-Gain-Brett mit der typischen Fender-Charakteristik. Die dynamische Ansprache und Reaktion auf das Volume-Poti an der Gitarre funktionieren ebenfalls bestens, man kann sehr gut den Zerrgrad über den Anschlag oder das Volume-Poti an der Gitarre steuern. An der Klangtransparenz gibt es auch nichts zu beanstanden, Akkorde werden sauber aufgelöst, auch bei hohen Gain-Einstellungen. Hier sind einige Beispiele in verschiedenen Stilistiken und den entsprechenden Sounds dazu. Alles nur mit dem Dream 65 Reverb Amp Pedal.

Audio Samples
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Dream 65 – Beispiel 1 (Stratocaster) Dream 65 – Beispiel 2 (Telecaster) Dream 65 – Beispiel 3 (Danelectro 12 String) Dream 65 – Beispiel 4 (Esquire) Dream 65 – Beispiel 5 (Stratocaster) Dream 65 – Beispiel 6 (Melody Maker) Dream 65 – Beispiel 7 (Jaguar P90) Dream 65 – Beispiel 8 (ES-335) Dream 65 – Beispiel 9 (Les Paul)

Der Original Deluxe Reverb Amp ist auch deshalb so beliebt, weil er eine sehr gute Plattform für Overdrive- und Distortion-Pedale ist, daher spannen wir den Bogen nun noch etwas weiter und kombinieren das Dream 65 Reverb Amp Pedal mit diversen Overdrive-Pedalen. In den letzten beiden Beispielen hört ihr Chorussounds – dann auch in Stereo – einmal aus der DAW und dann mit einem vorgeschalteten Strymon Mobius. Man kann selbstverständlich auch Modulations- und Raum-Effekte hinter das Dream 65 Reverb Amp Pedal schalten, aber dann ist der Federhall nicht am Ende der Kette.

Audio Samples
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Dream 65 & Effekt – Beispiel 1: Himmelstrutz Fetto (Les Paul) Dream 65 & Effekt – Beispiel 2: Klon KTR (Esquire) Dream 65 & Effekt – Beispiel 3: Friedman BE-OD (ES-335) Dream 65 & Effekt – Beispiel 4: Brigade Chorus (Bass VI) Dream 65 & Effekt – Beispiel 5: Strymon Mobius (ES-335)

Auch diese Disziplin mit vorgeschalteten Overdrives klappt sehr gut! Zum Schluss hört ihr noch ein praxisnahes Recording-Beispiel mit Bandarrangement und verschiedenen Gitarrenspuren.

Audio Samples
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Dream 65 im Band Arrangement
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Mal wieder erstklassig! Universal Audio startet beim Effektpedal-Einstieg ins Amp-Modeling direkt in der Champions-League. Mit authentischen Regelmöglichkeiten und einem leistungsstarken Prozessor liegt das UAFX Dream 65 sehr nahe am Vorbild, dem Fender Deluxe Reverb Amp, vor allem beim Recording. Am Grundsound, den Effekten und vor allem der Ansprache und dem Reaktionsverhalten gibt es nichts zu meckern. Es fühlt sich an und klingt aus den Regieraum-Lautsprechern wie ein Deluxe Reverb, der optimal abgenommen im Aufnahmeraum seine Arbeit verrichtet. Dazu kommen die feinen Modifikationsmöglichkeiten mit der Boost-Funktion und die verschiedenen Cab-Kombinationen – alles sehr überschaubar und schnell am Pedal bedienbar. Den Einsatzbereich sehe ich in erster Linie beim Recording, aber auch als Amp-Simulation im Pedalboard. Will man mit leichtem Gepäck unterwegs sein, macht das Pedal auch mit vorgeschalteten Overdrive-Pedalen eine gute Figur. Der Preis von knapp 400 Euro ist zwar recht üppig, das Pedal ist es aber auf jeden Fall wert.

Das Universal Audio Dream ’65 Reverb Amplifier Pedal liefert was es verspricht – einen authentischen Deluxe Reverb-Sound.
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • authentischer Deluxe Reverb-Sound
  • präzises Amp-Modeling
  • hohe Klangtransparenz
  • dynamische Ansprache
  • einfache Bedienung
  • große Klangvielfalt (9 Cabs, Boost Funktion)
  • flexible Fußschalterbelegung
Contra
  • keins
Artikelbild
Universal Audio Dream ’65 Reverb Amplifier Test
Für 395,00€ bei
  • Hersteller: Universal Audio
  • Modell: UAFX Dream 65
  • Typ: Amp-Modeling Pedal
  • Regler: Volume, Reverb, Output, Bass, Treble, Boost
  • Anschlüsse: 2x Input, 2x Output, USB (C), 9V DC
  • Stromaufnahme: 374 mA
  • Spannung: 9V (Center Negativ)
  • Speicher:
  • Maße: 91 x 146 x 61 mm (B x T x H)
  • Gewicht: 584 Gramm
  • Verkaufspreis: 395,00 Euro (Juni 2022)
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