Universal Audio Apollo Quad Test

FAZIT

Als “Giant Leap” möchte ich Universal Audios Apollo nicht unbedingt bezeichnen, vor allem natürlich nicht als einen für die gesamte Menschheit. Weit mehr als nur ein “Small Step” für die Audiobranche ist es aber auf jeden Fall, denn dem amerikanischen Hersteller ist es zumindest gelungen, seinen Konkurrenten in einen Sputnik-Shock zu versetzen. Ein Audio-Interface, dessen Hardware derart hochwertig ist, einen starken, eigenen Klangcharakter besitzt, über vernünftige Routing-Optionen verfügt und gleichzeitig noch absolut grandios klingende Plug-Ins mit verschwindend geringer Latenz auf eingebauten DSPs berechnen kann – das muss man erst einmal nachmachen! Allerdings gibt es in verschiedenen Bereichen noch durchaus Potenzial für eine Erweiterung des Ausstattungs- und Funktionsumfanges, nichts davon wäre allerdings essenziell. UA sind aber mit einem Paukenschlag aufgetreten und können sich nicht nur durch die neue Geräteklasse beliebt machen. Nicht nur MotU und RME, sondern auch Metric Halo, Prism Sound und AVID haben nun einen neuen, ernstzunehmenden Mitbewerber im “Space Race” bekommen!

Pro
  • Gerätekonzept
  • Option für Thunderbolt-Schnittstelle
  • Steuerungssoftware/Monitoring
  • Qualität der DSP-Effekte
  • Mic-Pres
  • hervorragende AD/DA-Qualität
  • Latenzarmut
Contra
  • Ausstattung mit Hardware-Bedienelementen sowie “Kleinigkeiten”
Universal_Audio_Apollo_25
Technische Spezifikationen
  • DSP-Audio-Interface
  • 4 Sharc-Prozessoren für die Berechnung von UAD-Effekten
  • 2 FireWire-800-Ports
  • Thunderbolt-Option (ab Sommer 2012)
  • S/PDIF I/O
  • 2 ADAT-I/Os (S-Mux-fähig)
  • WC I/O, terminierbar
  • 4 Mic-Pres (48V, Pad, Phase, HPF)
  • 8 Line-Outs (symmetrisch Klinke)
  • 8 Line-Ins (symmetrisch Klinke)
  • Monitoring-Out
  • 2 x Kopfhörerausgang, separat beschickbar
  • komplexes Direct-Monitoring
  • frontseitiges Metering
  • AD/DA max. 192 kHz / 24 Bit
  • Signallaufzeit AD/DA: 1,1 ms bei 96 kHz
  • externes Netzteil
  • 19″/1HE
  • Software-Mindestanforderungen: Mac OS X ab 10.6.8 (Windows 7 ab Sommer)
  • Preis Quad: € 3051,- (UVP)
  • Preis Duo (nur zwei Sharcs): € 2441,- (UVP)
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Gerätekonzept
  • Option für Thunderbolt-Schnittstelle
  • Steuerungssoftware/Monitoring
  • Qualität der DSP-Effekte
  • Mic-Pres
  • hervorragende AD/DA-Qualität
Contra
  • Ausstattung mit Hardware-Bedienelementen sowie “Kleinigkeiten”
Artikelbild
Universal Audio Apollo Quad Test
Für 1.895,00€ bei
Hot or Not
?
Universal_Audio_Apollo_25 Bild

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Profilbild von Gregor

Gregor sagt:

#1 - 08.01.2013 um 23:15 Uhr

0

Zwei wirklich blöde Sachen zu dem Teil :a) Die Headphone - bzw. Aux- Wege sind nicht Pre oder Post-Fader schaltbar!
b) Es gibt kein separates FW-Return aus der DAW heraus. Man kann beispielsweise die bereits aufgenommenen Tracks nicht in die Aux-Wege routen!Ich wollte ursprünglich die Aux-Wege für weitere 2 Kopfhörer-Mischungen nutzen. Aber so wirds zusammen mit dem ersten genannten Problem ein schönes Gemurkse... Punch-Ins sind somit nicht möglich!Schade!Aber sonst 1A !

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Für dich ausgesucht
Universal Audio SP-1 Test
Recording / Test

Die amerikanische High End Marke Universal Audio erweitert ihr Portfolio zunehmend um erschwingliche Produkte. Wir haben uns das UA SP-1 Standard Pencil Microphone angehört.

Universal Audio SP-1 Test Artikelbild

Der Markenname Universal Audio hat in der Tontechnik-Branche einen Namen wie Donnerhall, sind doch etliche legendäre Studiogeräte mit der von Bill Putnam gegründeten Firma verbunden. In den späten 1990er Jahren wurde die Marke von seinen Söhnen reaktiviert und zu einem modernen Anbieter von Studioelektronik getrimmt. Als besonders genial erwies sich die frühzeitige Fokussierung auf Interfaces, welche mit maßgeschneiderten, DSP-gestützten Simulationen eine Brücke zwischen der analogen Firmengeschichte und moderner Digitaltechnologie schlugen. UAD-Plug-ins dürfen mittlerweile ebenfalls als Standard gelten. Standard heißt auch unser heutiger Testkandidat. Genauer: Universal Audio SP-1 Standard Pencil Microphone, in der Version als gematchtes Stereoset. Damit, und mit weiteren neuen Mikrofonen, möchte UA jetzt auch den konventionellen Schallwandlermarkt erobern und verspricht „albumfertige“ Ergebnisse zum erschwinglichen Preis. 

Universal Audio VOLT 4 Test
Test

Das Volt 4 von Universal Audio ist ein gefälliges 4x4-USB2-Audiointerface mit zwei Preamps, inklusive Vintage-Mode, Kopfhörerausgang und regelbarem Speaker-Out!

Universal Audio VOLT 4 Test Artikelbild

Es Volt weiter! Rund ein Jahr später ergänzt der amerikanischere Hersteller Universal Audio sein Portfolio an Einsteiger-Audiointerfaces um weitere Varianten: Es gibt jetzt noch mehr 4-In/4-Out Varianten, womit geneigte Kunden eine große Auswahl haben. Volt 1, Volt 2, Volt 4 sowie Volt 176, Volt 276, Volt 476 und Volt 476P heißen die Modelle der Serie – dieser Test ordnet das Volt 4 ein!

Universal Audio UAD Spark – jetzt wird es nativ!
News

Universal Audio wird nativ! UAD Spark macht den Anfang und liefert Plugin Klassiker und auch neue Instrumente!

Universal Audio UAD Spark – jetzt wird es nativ! Artikelbild

Universal Audio stellt mit UAD Spark einen neuen Abonnement-Service vor, der die ersten nativen UAD Plug-ins sowie spannende neue Instrumente zur Verfügung stellt. Die sich ständig erweiternde Sammlung läuft nun nativ auf Mac, Windows soll im Herbst folgen. Aktuell ist die Rede von $19,99/Monat.

Bonedo YouTube
  • iZotope Ozone 11 Advanced Sound Demo
  • Rupert Neve Designs Master Bus Transformer "MBT" – Quick Demo (no talking)
  • Rupert Neve Designs Newton Channel Review – RND Newton vs. Shelford