UDO Audio präsentiert mit dem DMNO einen achtstimmigen multitimbralen Synthesizer. Er wurde in zwei identische Synthesizer-Sektionen aufgeteilt, die jeweils vier Stimmen erzeugen können. Es ist möglich, die beiden Sektionen miteinander zu kombinieren.

DMNO
Ein neuer UDO Synthesizer! Das Design des DMNO erinnert an klassische Oberheim-Synthesizer wie den SEM oder Two Voice. Schaut euch nur die Farben und Unterteilung der unterschiedlichen Sektionen an. Das schreit nach Oberheim! Das Display ist eien offensichtliche Hommage an den Oberheim Matrix.
Der achtstimmigen, multitimbralen Performance-Synthesizer vereint zwei voneinander unabhängige vierstimmige Hybrid-Engines in einem Gerät. Beide Synthesizer verfügen über identische und separate Bedienoberflächen und arbeiten mit hochauflösenden FPGA-Oszillatoren, die pro Stimme durch ein neu entwickeltes analoges Dynamic Multi-Core Stereo-VCF verarbeitet werden. Die beiden Engines lassen sich über acht Play Modes unterschiedlich kombinieren, splitten oder verschalten.
Die Play Modes umfassen konventionelle Konfigurationen wie Single, Dual oder Split, aber auch ungewöhnlichere Modi wie One-Two, Cycle, Random oder Chaos. Im Series-Modus wird der Audioausgang des Oszillator DMNO 1 in den Eingang von DMNO 2 eingespeist.
Die Oszillatoren, Hüllkurven, LFO und Filter.
Die Klangerzeugung wurde mit zwei digitalen Super-Wave Oszillatoren ausgestattet, die von einem FPGA-Prozessor berechnet werden. Im Binaural-Modus steht für jeden Kanal eine vollständige Synthesizer-Stimme zur Verfügung. Die linke und rechte Seite lassen sich unabhängig voneinander verstimmen, phasenverschieben und modulieren. Dadurch entstehen vier Super-Stimmen, die besonders breite und dreidimensional Sounds erzeugen.

Diese werden durch ein analoges Filter mit Stereo-, Parallel- oder Serien-Verschaltung geführt. Die Filter lassen sich in unterschiedlichen Modi betreiben und decken sowohl klassische Filtercharakteristika als auch experimentelle Konfigurationen ab.
Es stehen zwei ADS-Hüllkurven zur Verfügung. Eine kann dem Pitch und VCF zugeordnet werden, die zweite dient dem VCA. Der LFO verfügt über mehrere Schwingungsformen und die Einstellungen Rate und Delay. Es ist möglich, ihn den beiden Oszillatoren in verschiedenen Kombinationen zuzuweisen. Das Filter wurde mit Einstellungen für Resonanz und Cutoff versehen, scheinbar gibt es eine Drive-Sektion, die über drei Regler verfügt, deren Funktion sich derzeit nicht erschließt.
Gemeinsame Funktionen
Die Effektsektion arbeitet mit 32-Bit-Auflösung und wurde mit Delay, Reverb, EQ, Overdrive-Distortion und Chorus ausgesattet. Das Instrument kann als USB-Audiointerface mit zwei Ein- und Ausgängen in 24 Bit genutzt werden. Ein 64-Step Sequencer sowie ein Multi-Mode-Arpeggiator mit Smart-Hold-Funktion stehen ebenfalls zur Verfügung.

Die Bedienoberfläche wurde mit einem VFD-Display ausgestattet, das alle Parameter direkt zugänglich macht. Das Design des Displays erinnert an die Matrix-Serie von Oberheim. Komplizierte Menüstrukturen wurden bewusst vermieden. Darunter befinden sich mehrere Tasten, die direkten Zugriff auf Bereiche wie Presets, Voice/VCF, Modulation sowie Arpeggiator und Sequencer ermöglichen. Eine weitere Tastenreihe scheint für zusätzliche Funktionen vorgesehen zu sein, die über das Display angezeigt werden können.
Auf der linken Seite befindet sich eine Mixer-Sektion mit einem Hauptregler und sechs weiteren Bedienelementen. Möglicherweise lassen sich hier, ähnlich wie beim Oberheim OB-X, die Stimmen im Stereofeld platzieren.
Anschlüsse und Tastatur

Der DMNO wurde mit einem Stereo-Audioeingang mit variablem Preamp, Gate-Generator und Envelope-Follower ausgestattet . Es finden sich auch zwei CV- und Gate-Ausgänge sowie ein konfigurierbarer Stereo-Aux-Ausgang, der entweder DMNO 1, DMNO 2, den USB-Audioeingang oder das Effekt-Send-Signal ausgibt. Die Effektsektion arbeitet mit 32-Bit-Auflösung und wurde mit Delay, Reverb, EQ, Overdrive-Distortion und Chorus ausgesattet. Das Instrument kann als USB-Audiointerface mit zwei Ein- und Ausgängen in 24 Bit genutzt werden.
Die 44-Tasten stammt von Fatar und unterstützt Aftertouch. Ausserdem sind Fader für Pitch, Rate, Mod und VCF, die sich auf das Pitchwheel anwenden lassen. Einstellungen für das LFO scheinen ebenfalls vorhanden zu sein.
Preis und Verfügbarkeit
Der DMNO von UDO Audio ist in einer weißen und einer schwarzen Edition erhältlich. Wann der DMNO erhältlich ist, ist derzeit nicht bekannt. Auch Auskünfte zum Preis sind noch nicht vorhanden. Wir informieren euch, sobald es Neuigkeiten gibt.
UDO Audio DMNO: Features
- 8-stimmig polyphon, im Binaural-Modus 4 Stimmen mit unabhängiger Verstimmung und Modulation
- 2-part multitimbral mit
- zwei unabhängigen Hybrid-Synthesizern, jeweils mit eigener Bedienoberfläche
- 8 Play Modes für die Konfiguration des internen Signalflusses und der Interaktion beider Synth-Engines
- Dynamic multi-core stereo analog VCF mit seriellen, parallelen und Stereo-Verschaltungen sowie mehreren Filtermodi je Betriebsart
- Hybrid architecture
- digitale FPGA Oszillatoren,
- Analoger Signalpfad
- 32-Bit DSP-Effektsektion mit Delay, Reverb, EQ, Overdrive-Distortion und Chorus
- 44-Tasten FATAR-Tastatur mit Aftertouch
- 2-in 2-out 24-Bit USB digital audio interface
- Stereo-Audioeingang mit Preampl, Gate-Level und Envelope-Follower zur Einbindung in die Modulationsmatrix
- Stereo-Ausgang, zuweisbar auf DMNO 1/2, USB digital audio oder Effekt-Send-Bus
- Zwei konfigurierbare CV- und Gate-/Clock-Ausgänge (3,5-mm)
- VFD-Display aus Glas
- 64-Step-Sequencer mit direkter Steuerung über das Onboard-Display