Mit dem Trace Elliot Acoustic Clarity bringt die Traditionsmarke ein Tone-Enhancement-Pedal für elektroakustische Instrumente auf den Markt. Mithilfe von zwei Filter-Sektionen soll das Pedal die musikalischen Frequenzen am oberen und unteren Ende des Spektrums verstärken und damit das Signal optimieren. Verwendet werden kann das Acoustic Clarity vor einer PA, einem Akustikverstärker oder dem Audio-Interface. Die ursprünglich für ihre Bass-Amps bekannte Firma Trace Elliot gehört mittlerweile zum Peavey-Konzern und hat unter dem Label Trace Elliot bzw. Trace Acoustic verschiedene Effektpedale im Programm.
Trace Elliot Acoustic Clarity – Das Wichtigste in Kürze
Tone-Enhancer für elektroakustische Instrumente (Gitarre, Bass, Ukulele etc.)
Verstärkung des oberen und unteren Frequenzspektrums
interne 18-V-Signalverarbeitung
True-Bypass
Herstellungsland: Taiwan
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Trace Elliot Acoustic ClarityBisher keine Kundenbewertung verfügbar
Das Trace Elliot Acoustic Clarity sitzt in einem stabilen Metallgehäuse mit den Maßen (BxHxT) 92 x 63 x 120 mm und bringt 404 Gramm auf die Waage. Als einzige Bedienelemente stehen zwei Potis zur Anhebung der tiefen (Low) und hohen (High) Frequenzen bereit. In Betrieb genommen wird das Pedal über einen True-Bypass-Fußschalter. Die Ein- und Ausgangsbuchsen sind an der Stirnseite des Gehäuses zu finden, wo auch der Anschluss für ein Standard-9-V-Netzteil liegt, dessen Spannung intern für einen größeren Dynamikumfang auf 18 Volt angehoben wird. Alternativ kann das Acoustic Clarity auch per Batterie betrieben werden.
1/4Das Tone-Enhancement-Pedal sitzt in einem stabilen Metallgehäuse.
2/4Als einzige Bedienelemente stehen zwei Potis zur Anhebung der tiefen (Low) und hohen (High) Frequenzen bereit.
3/4In Betrieb genommen wird das Pedal über einen True-Bypass-Fußschalter.
4/4Die Ein- und Ausgangsbuchsen sind an der Stirnseite des Gehäuses zu finden, wo auch der Anschluss für ein Standard-9-V-Netzteil liegt.
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So wird das Acoustic Clarity getestet
Für den Test sitzt das Acoustic Clarity vor einem AER Alpha Akustikverstärker und wird über dessen DI-Output aufgezeichnet. Alle Reverb-Sounds stammen aus Logic Pro und außer einem Limiter auf der Master-Spur wurden keine weiteren Effekte verwendet. Als Instrumente stehen eine Dreadnought, eine Konzertgitarre und eine Ukulele (alle mit Piezo-System) sowie eine Resonatorgitarre mit Magnettonabnehmer bereit.
Das Acoustic Clarity sorgt für spürbar mehr Punch und Brillanz im Signal
Beim ersten Antesten des Acoustic Clarity mit beiden Potis in der 9-Uhr-Stellung erzeugt das Pedal einen recht drastischen Eingriff ins Frequenzbild der Akustikgitarre. Im Stile eines Enhancers betont es dabei die hohen und tiefen Frequenzen und sorgt für mehr Klarheit und Druck im Signal. Dieser psychoakustische Höreindruck entsteht beim Enhancer durch die Verstärkung der Obertöne in den betreffenden Frequenzbereichen. In unseren Ohren wird dieser Effekt als „präsenter“ oder „brillanter“ wahrgenommen und sorgt auch beim Acoustic Clarity für einen Aha-Effekt.
Für sich genommen möchte man das Pedal nur ungern wieder ausschalten, da einem der Ursprungs-Sound im direkten Vergleich „muffig“ erscheint. Allerdings sorgt das Pedal auch für eine Aushöhlung des Mittenbereichs, was in einem Bandmix zum Nachteil werden könnte. Was den Regelweg der Potis angeht, konnte ich jenseits der 10-Uhr-Stellung keine brauchbaren Ergebnisse mehr erzielen, da der Bassbereich hier tendenziell überbetont und der Höhenbereich hart und klinisch wird. Am besten gefiel mir das Acoustic Clarity bei allen Instrumenten mit beiden Potis im Bereich der 9-Uhr-Stellung.
Wir beginnen den Praxisteil mit zwei Beispielen auf der Dreadnought. Sowohl beim Strumming als auch beim Fingerpicking sorgt das Pedal hier für mehr Klarheit und Brillanz im Signal.
Der Enhancer funktioniert mit Piezo-Systemen und Magnettonabnehmern
In den nächsten beiden Beispielen hören wir das Pedal zuerst mit der Konzertgitarre und danach hinter dem Magnettonabnehmer einer Resonatorgitarre. Während die Konzertgitarre im Höhenbereich leicht klinisch wirkt, kann das Acoustic Clarity den etwas matt klingenden Magnettonabnehmer deutlich aufwerten.
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Konzertgitarre, off/onResonatorgitarre, off/on
Auch an der gezupften Tenor-Ukulele kann das Acoustic Clarity für ein wenig mehr Klarheit und Transparenz sorgen. Hier fällt der Effekt allerdings deutlich geringer aus, da die Ukulele von Haus aus nur einen sehr engen Frequenzbereich bedient.
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Tenor-Ukulele, off/on
Die EQ-Sektion des Acoustic Clarity
In den nächsten beiden Beispielen hören wir den Wirkungsgrad von Low- und High-Poti. Wie schon erwähnt, bewegen sich beide Regelwege für meine Instrumente ab der 10-Uhr-Stellung in einem unbrauchbaren Bereich.
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Low-Poti, min | 10:00 | 14:00 | max (Dreadnought)High-Poti, min | 10:00 | 14:00 | max (Dreadnought)
Zum Abschluss geht es noch einmal zurück zur Dreadnought. Wir hören den Unterschied zwischen dem Onboard-EQ mit stark erhöhten Bass- und Treble-Fadern und dem Acoustic Clarity. Auch wenn sich der Effekt des Pedals ein wenig imitieren lässt, versprüht es am Ende klanglich doch seinen eigenen Charme.
Das Trace Elliot Acoustic Clarity entpuppt sich als praktisches Tool zur Signalaufwertung von akustischen Instrumenten und funktioniert vor jeder Art von Fullrange-System (Akustikverstärker, PA, Audio-Interface etc.). Im Stile eines Enhancers erzeugt es merklich mehr Brillanz und „Punch“ im Signal und versteht sich in meinen Ohren besonders gut mit Stahlsaitengitarren. Hier entwickelt das Pedal echtes Suchtpotenzial. Wenig praxistauglich erscheint mir der Regelweg der beiden Filtersektionen, die schon ab der 10-Uhr-Stellung übertrieben spitz bzw. basslastig klingen. Dennoch hat das Acoustic Clarity in vielen Szenarien das Zeug zum „Always-On-Pedal“. Für den direkten Betrieb vor einer PA hätte dem Pedal allerdings ein symmetrischer Ausgang gut gestanden.
Brillanz-Boost, besonders für Stahlsaiten – das Trace Elliot Acoustic Clarity erweist sich als nützliches Werkzeug.
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
Aufwertung von Piezo-Systemen und magnetischen Pickups
funktioniert besonders gut mit Stahlsaitengitarren
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