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Technik-Special: Tapping # 4

Nachdem wir uns in den ersten drei Folgen intensiv mit der rechten Hand beschäftigt haben, geht es diesmal der linken Hand an den Kragen. Denn nur wenn auch deine Spielhand richtig fit ist, wirst du den Sprung an die Spitze schaffen.

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Die Aufteilung der letzten Strecke sieht dabei folgendermaßen aus:

  • In der aktuellen Ausgabe werden wir deine linke Hand mit einigen megaeffektiven Legato-Studien fit machen.
  • In Folge fünf geht es dann richtig zur Sache und wir werden dir zeigen, wie du ohnehin schon lichtschnelle Legato-Lines mit der Tapping-Technik auf Warp-Speed bringst! (Wow, wohl doch zuviel Star Trek gesehen!)

Legato-Stil: Unter dem Begriff firmieren alle Lix die (fast) ausschließlich mit Hammering Ons und Pull Offs der Greifhand gespielt werden.
Da genau das auch bei den in den letzten drei Ausgaben unseres Tapping Specials vorgestellten Lix der Fall war, solltest du mit den folgenden Studien im Normalfall eigentlich wenig Probleme haben. Schließlich kann man die Tapping-Technik und das Legato-Playing getrost als enge Verwandte bezeichnen! Einzig der durch den Tap-Finger bereitgestellte Impuls auf die Saite entfällt. Aber mit ein wenig Übung wirst du auch das mit der neugewonnen Kraft deiner linken Hand wettmachen können.
Los geht’s. Die erste Studie ist recht simpel und arbeitet mit Tönen der B natürlich Moll-Tonleiter. Achte beim Üben auf die im Notentext angegebenen Ab- und Aufschlagzeichen.

Audio: Legato Basix 1

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Legato Basix 1 | Standard Legato Basix 1 | SloMo
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Die nächste Übung erfordert schon etwas mehr Ausdauer. Sie basiert auf dem in unserer ersten Studie vorgestellten Pattern und nutzt die Vorzüge einer 3-Töne pro Saite Variante der B-Moll Skala (B Aeolisch)

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Legato Basix 2 | Standard Legato Basix 2 | SloMo

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Hier die verwendete Scale im Griffbild-Design:

B-Moll Scale (aeolisch)
B-Moll Scale (aeolisch)

TIPP: Falls du noch keine Erfahrung mit dem Spielen von Legato-Lines gemacht haben solltest, empfehlen wir dir deine Übe-Ambitionen zunächst einmal voll auf das Trainieren der auf dieser Seite abgebildeten Basisübungen zu beschränken. Das vorrangige Ziel sollte zunächst einmal sein, sich die Tonfolgen sauber und gleichmäßig rhythmisiert draufzuschaffen. Das jeweilige Spiel-Tempo ist dabei nur von sekundärem Interesse und sollte an die individuellen Fähigkeiten angepasst werden. Es bringt wirklich rein gar nichts die Studie um jeden Preis in Lichtgeschwindigkeit zum Besten geben zu wollen, wenn die spieltechnische Basis fehlt. Die auf diese Weise antrainierten Spielfehler wird man im allgemeinen nämlich nur schwer wieder los!

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Und die Legato-Technik kann noch mehr. Dank ihres smoothen Sounds eignet sich die Technik ideal zum Verbinden einzelner Skalenpositionen. Hör’ dir mal die folgende Studie an!

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Crazy Connection Part 1

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Grundlage der Studie bildet die G-Dur Scale. Die Linie startet in der 2. Lage und arbeit sich zielsicher rauf bis in den 15. Bund. Und du kannst es dir sicher denken: Hinter der Souveränität der Darbietung steckt mal wieder jede Menge Arbeit. Schließlich muss man, will man das gesamte Griffbrett so sicher unter Kontrolle haben wie die Profis, alle Skalen-Typen in allen Lagen perfekt draufhaben. Damit du hier und jetzt zumindest die Chance bekommt die in den Übungen verwendete G-Dur Scale komplett zu studieren, haben wir keine Kosten und Mühen gescheut und Griffbilder der einzelnen Skalen-Positionen angefertigt. Nett, oder?!

TIPP:
Um dir das Ausdrucken zu erleichtern, haben wir alle sieben Griffbilder auf eine gesonderte Seite verfrachtet. Klicke hier und drucke dir die Teile im sich öffnenden Fenster aus!

ÜBRIGENS:
Die dargestellten Griffbilder finden auch in der letzten Übung (Abb. 6), den sogenannten Van Halen Six. Das Lernen lohnt sich also!

Audio Samples
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Crazy Connection Part 4

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Auch hier gilt: Erst auf die Tube drücken, wenn die Zeit reif ist und du die Studie in SloMo voll im Griff hast!

TIPP: Falls du Probleme mit der Ausführung der Übungen haben solltest kannst du deine Fragen in unserem Forum posten. Wir werden dann versuchen, dir so schnell wie möglich weiterzuhelfen und vielleicht haben ja auch andere PG User gute Tipps für dich auf Lager!

Zum Schluss noch etwas in eigener Sache:

Falls du noch gar keine (oder wenige) Erfahrungen im Umgang mit Skalen gemacht hast, lass den Kopf nicht hängen. In meinem Buch »Scales ’n’ more«, erschienen im Leu-Verlag, Bergisch Gladbach, findest du alle Infos die du brauchst, um ein 1a Skalenexperte zu werden. Und jede Menge coole Lix und Solos gibt es als Zugabe gratis dazu.

Viel Erfolg beim Üben. Und denke daran: In der vorletzten Folge unseres Tapping Specials geht es richtig zur Sache!

Hansi Tietgen

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