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Tama Superstar 50th Anniversary Schlagzeug Test

So klingt das Tama Superstar 50th Anniversary Set

Ich habe das Kit mit der Werksbefellung in zwei Tunings aufgenommen, zuerst in einer höheren und dann in einer tieferen Stimmung. Die Bassdrum ist geschlossen und es liegt ein Dämpfungskissen darin. Die Toms spiele ich jeweils offen und alternativ auch mit den Rohema Mini Muff Dämpfern darauf. Wie bereits erwähnt, verzichtet das Kit auf viele Features, die konstruktionstechnisch bei modernen Sets an der Tagesordnung sind, zum Beispiel Gaskets unter den Beschlagteilen oder eine aufwendige Freischwing-Halterung an den Toms. Und das hört man auch: Der Sound des Kits ist sehr pur, direkt und klar. Die dicken Kessel des Reissue Superstars haben eine super Projektion, sprechen zügig an und klingen sauber und voll aus. Birke klingt weniger „süß“ als Maple, hat aber diesen fokussierten Sound, der einfach Spaß macht und sich auch super aufnehmen lässt.

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Die 22“ x 14“ Bassdrum hat mit dem geschlossenen Resonanzfell einen präsenten Bass-Anteil und spielt sich schnell und direkt. Mit der Retro-Sound-Mixtur aus kurzer, geschlossener Bassdrum, dem Innendämpfer an der sehr präsent und crisp klingenden Stahlsnare und den eher offenen und sensibel ansprechenden Toms zu experimentieren, macht Spaß und inspiriert.

Mit den Ambassador-Fellen kombiniert das neue Superstar feinen Retro-Sound mit ordentlich Projektion.
Mit den Ambassador-Fellen kombiniert das neue Superstar feinen Retro-Sound mit ordentlich Projektion.

Nur beim 10“ Tom merkt man dann in der tieferen Stimmung, dass das Sustain im Vergleich zu den anderen beiden Toms einen Tacken kürzer ausfällt. Das würde ich auf die nicht vorhandene Freischwinghalterung zurückführen. Beim 12“ Tom fällt die direkte Montage dagegen nicht ins Gewicht. Bei den Superstar Shellsets der 70er-Jahre war das erste Tom zumeist ein 12er, denn üblich war seinerzeit eher die Standard Tom-Kombi aus 12“ x 8“, 13“ x 9“ und 16“ x 16“.

Kann das Superstar auch rockiger klingen?

Natürlich habe ich für den Test auch noch einen Satz anderer Felle aufgezogen. Für den dritten Take habe ich die Bassdrum mit einem gelochten Evans EQ3-Fell ausgestattet, die Toms haben jetzt doppellagige Evans Onyx Felle aufgezogen. Der Sound wird mit den zweilagigen Fellen eine Spur kompakter und fetter, der Grundcharakter der Kessel bleibt allerdings erhalten, was mir gut gefällt. Beim Fellwechsel an der Bassdrum fällt allerdings auf, dass – allem Purismus zum Trotz –  ein paar Filzunterlagen an den Klauen eine gute Nachrüst-Option wären. Sonst riskiert man leicht Kratzer in den farblich passend lackierten Spannreifen. 

Audio Samples
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Hohe Stimmung, Werksfelle Hohe Stimmung, Werksfelle, Toms mit MiniMuffs Tiefere Stimmung, Werksfelle Tiefere Stimmung, Werksfelle, Snare mit aktiviertem Dämpfer Tiefere Stimmung, Werksfelle, Toms mit MiniMuffs Evans Onyx-Felle auf den Toms, Bassdrum gelocht
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