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Swissonic UA-2×2 Test

Fazit

Das Swissonic UA-2×2 ist in seiner Preisklasse ein wirklich gutes Audiointerface. Mit seinen zwei Kombibuchsen-Eingängen, zwei Line-Abhörausgängen und dem Kopfhöreranschluss liefert es alles, was man in einem einfachen Stereosetup benötigt. Angeschlossen werden können sowohl dynamische als auch Kondensatormikros, Linepegel-Geräte und dank Hochimpedanz-Funktion auch bis zu zwei Gitarren gleichzeitig. Das Interface wird per USB am Mac oder PC betrieben und kommt dabei ohne zusätzliche Stromversorgung aus. Für Windows-Benutzer liegt die kostenlose Software Samplitude Pro X2 Silver bei. Hier und da fehlt vielleicht ein wenig die Liebe zum Detail wie beispielsweise beim Treiber-GUI, fehlenden Beschriftungen, fehlenden Pads oder beim kompletten Absenken der Lineausgänge per Volumenregler. Wer mit diesen kleinen Makeln leben kann, bekommt grundsätzlich hervorragende Qualität für ganz kleines Geld. Ich frage mich, warum ich für mein Stereosetup eine Soundkarte einsetze, die mehr als zehnmal so teuer war?

Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • gute klingende Ein- und Ausgänge
  • geringes Rauschen
  • Mic-/Line-/Instrument-Eingänge
Contra
  • Bleed-Thru eines DAW-Signals am Lineausgang trotz Linksanschlag des Volumereglers
  • fehlende Beschriftung bei den Gain-Reglern und verwirrende Beschriftung des Monitorschalters
  • Latenz-Änderungen am PC nur bei deaktiviertem ASIO-Treiber möglich
  • keine Pad-Funktion für die Eingänge verfügbar
Artikelbild
Swissonic UA-2×2 Test
Für 65,00€ bei
Swissonic_UA_2X2_Test_1 Bild
Features und Spezifikationen
  • USB2-AudiointerfaceUnterstützt Windows und MacOS
  • 2 analoge Mikrofon- und Lineeingänge als XLR-/6,35mm-Klinken-Kombibuchse: max. +22 dBu
  • 2 analoge Lineausgänge als 6,35mm-Klinkenbuchse (symmetrisch)
  • Kopfhörerausgang als 6,35mm-Klinkenbuchse
  • Master-Lautstärkeregler
  • Verstärkung: minus unendlich bis + 10 dBu
  • Phantomspeisung 48 Volt
  • A/D-Wandler: 102 dB, 24 Bit
  • D/A-Wandler: 108 dB, 24 BitInterne Signalverarbeitung: 24 Bit, FließkommaMögliche Samplingraten: 44,1/48/96 kHz
  • Stromversorgung per USB
  • Maße: 19,8 x 5,0 x 11,2 cm (B x H x T)
  • Gewicht: 0,88 kg
  • Preis: € 59,– (Straßenpreis am 3.12.2018)
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Profilbild von AndyT

AndyT sagt:

#1 - 29.12.2018 um 20:57 Uhr

0

Was ich nicht verstehe ist, warum man Ende 2018 immer noch USB 2.0 Interfaces baut, obwohl es seit Jahren schon den viel schnelleren USB 3.0 gibt.

    Profilbild von Felix Klostermann

    Felix Klostermann sagt:

    #1.1 - 30.12.2018 um 13:33 Uhr

    0

    Grüß dich AndyT, das ist leider ein Trugschluss.Ob das Interface UBS2 oder USB3 nutzt, ist faktisch egal. USB3 hat nur bei einer hohen Anzahl an Kanälen einen Vorteil, weil die Bandbreite, sprich die Menge an Daten die pro Sekunde gleichzeitig übertragen werden kann, größer ist. „Schneller“ ist USB3 in den meisten Fällen aber nicht. Datenübertragungen als Ganzes gehen zwar schneller vonstatten, die Latenz eines Interfaces wird aber nicht geringer – ein entscheidender Unterschied.Weitere Infos findest du auch in unserem Kaufberatern: https://www.bonedo.de/artik...

    Profilbild von TheOneGuy Here

    TheOneGuy Here sagt:

    #1.2 - 03.02.2019 um 14:03 Uhr

    0

    ich möchte anmerken das ein USB 3.0 Anschluss sogar ein Nachteil sein könnte, wenn man seine DAW in einem gesonderten Raum stellen möchte um nicht deren Rauschen (von zb Lüftern oder ähnlichen) aufzunehmen und sein Interface trotzdem im Studio bzw Aufnahmeraum haben will. USB 3.0 ist nämlich sehr zickig was Kabellängen ab 3m angeht. Da ist USB 2.0 zuverlässiger.

Profilbild von Chris Wolfson

Chris Wolfson sagt:

#2 - 31.07.2022 um 07:15 Uhr

0

Meine Ansprüche sind nicht groß, ich will überwiegend simpel messen und ein Gerät mit aktuellen Treibern haben. Da kauft man sich so ein Swissonic Interface, obwohl man in dem "unabhängigen" Test simpelste Klirrmessungen vermisst. Nun weis ich auch warum: Jede 20 Cent Laptop interne Realtec Soundkarte klirrt weniger. Der angegebene SNR ist pure Phantasie. Dazu stammt das Ding offenbar von ESI, zumindest der Treiber, was einem unter Win10 32 regelmäßig völlig unmotivierte Blue Screens beschert. Die mangelhaften ESI Treiber, für die es nie die versprochenen Updates gibt, kenne ich schon von früher. Das so ein Interface auch asymetrisch betrieben funktionieren sollte, hat bei Swissonic/ ESI auch noch keiner gehört. Der super gute Test ist wohl eher der Nähe zu einem bedeutenden Musikalienhändler als der Objektivität geschuldet... sauber um alle Mängel drum rum geschrieben. Prädikat: Finger weg.

Profilbild von SvenM

SvenM sagt:

#3 - 05.01.2024 um 00:33 Uhr

0

Jetzt haben doch tatsächlich die aufgestellten Behauptungen meines Vorredners dazu geführt, dass ich mir ein Swissonic UA-2x2 bestellt habe. Ich arbeite seit über 20 Jahren in der Entwicklung professioneller Audiogeräte und kenne mich deshalb "ein wenig" mit Audiomesstechnik aus. Es gibt eine relativ einfache Methode wie jeder bei sich zu hause die Audio-Qualität des UA-2X2 überprüfen bzw. nachmessen kann (und andere Interface natürlich auch). So geht's: - Erzeuge einen ca. 30sec langen Sinus-Ton (z.B. mit Audacity) mit Pegel etwas unter 1.0, also z.B. 0,99 (minimal unter Vollaussteuerung) - Speichere das Sinussignal als WAV Datei (24bit, 32bit oder float; 16bit ist zu schlecht!) - Lade die Sinus-Wav-Datei in eine DAW (ich habe das mit Ardour unter Linux gemacht) - Spiele den Sinus-Ton ab mit UA-2X2 Master (der große Knopf) auf Max. bzw. Rechtsanschlag - Verbinde einen Ausgang des UA-2X2 mit einem Eingang (symetrisches Kabel, also 3-adrig), 48V aus! HI-Z aus! - Drehe den Input Pegel solange hoch bis deine DAW im Bereich zwischen -1dBFS und 0dBFS für den Input-Level anzeigt. - Jetzt starte eine Aufnahme des abgespielten Sinustons. (Ich habe bei mir ebenfalls 30sec aufgenommen) - Dann benutze die Spektrum Analyse der DAW und schau dir das Spektrum des aufgenommenen Signals an. Im Falle der hier betrachteten UA-2X2 siehst du eine Spektral-Linie bei 1kHz mit ca. 0dB und dann ein paar harmonische Oberwellen im Bereich -102dB, also ziemlich genau bei den angegebenen technischen Daten. Den genauen Wert des Klirrfaktor bzw. THD zu bestimmen ist etwas aufwändiger, weil man dafür Filter zum Auslöschen der Signalfrequenz (hier 1kHz) braucht. Aber die vorgestellte Methode ist eine sehr gute Indikation in welchem Bereich der THD liegt. Damit steht für mich fest: 1. Die UA-2X2 hält was sie verspricht 2. Glaube keiner Behauptung ohne nachvollziehbare Belege Wer Lust hat kann meine Behauptungen gerne selber überprüfen. Und wer Probleme mit Windows-Treibern hat könnte ja mal ein anderes Betriebssystem probieren. Kostengünstig geht das mit Linux. Dazu jack-audio als Sound-Server und Ardour als DAW. Thänx for reading ;)

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