Stone Deaf PDF-1X Test

Praxis

Für den Praxischeck platziere ich das Pedal vor einem Fender Silverface Bassman, dessen Signal in eine Universal Audio OX Box läuft. Hier habe ich eine 4×12 Box mit Greenback-Speakern aktiviert und diverse Gitarren stehen ebenfalls bereit. Den Anfang macht eine Telecaster mit aktiviertem Bridge-Pickup.
Das Height-Poti steht vorerst auf 12 Uhr, womit die Schaltung den Frequenzverlauf noch nicht weiter beeinflusst. Das Volume-Poti habe ich wiederum schon etwas großzügiger aufgedreht. Wir hören erst das unverzerrte Bypass-Signal, anschließend aktiviere ich das Pedal im Clean-Mode und zum Abschluss gibts den Dirty-Mode.

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Soundcheck: Bypass -u003e Clean -u003e Dirty (Tele)

Von der Bezeichnung “Clean” sollte man sich bei diesem Pedal nicht täuschen lassen, denn auch in diesem Modus nimmt der Boost einen hörbaren Einfluss auf den Frequenzverlauf und lässt das Signal sehr fett erscheinen. Wie zu erwarten war, legt das Stone Deaf PDF-1X im Dirty-Mode noch eine Schippe drauf, was sich in einem rabiateren Zerrsignal niederschlägt, wobei sich auch gleichzeitig das Eigenrauschen deutlich erhöht. Insgesamt springt der Sound einen förmlich an.
Um euch nun einen ersten Eindruck vom Einfluss der Frequenzbearbeitung zu geben, stelle ich Volume- und Freq-Poti auf 14 Uhr und den Bandwith-Schalter auf den kleinsten Q-Faktor. Wir hören erst das Signal mit dem Height-Poti auf 12 Uhr, womit das Pedal das Frequenzbild noch nicht zusätzlich bearbeitet. Anschließend drehe ich das Height-Poti weit auf, betone somit die eingestellte Frequenz und schalte nacheinander durch alle fünf Bandwith-Einstellungen.
Im darauffolgenden Beispiel hört ihr nacheinander außerdem die Wirkung eines breitbandigen Boosts und Cuts im tieferen Frequenzbereich im Zusammenspiel mit dem Clean-Signal einer Strat.

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Soundcheck: Height / Bandwith (SG) Soundcheck: Height -u003e Frequenz-Boost / Cut (Strat)
Produktfotos für Remise 3 Medienservice Agentur GmbH
Produktfotos für Remise 3 Medienservice Agentur GmbH

Wie man schon jetzt deutlich hören kann, ist die Option zur Frequenzbearbeitung ein sehr wirkungsvolles Tool. Fokussiert man dabei den Sound auf einen schmalen Frequenzbereich, wirkt der Boost in der Tendenz nasaler bzw. quäkiger. Hier kommt es aber natürlich auch ganz auf die entsprechende Frequenz an.
Beim Ausprobieren verschiedener Einstellungen wird dann deutlich, dass dieses Pedal weit mehr kann als ein klassisches Boost- bzw. Drive-Pedal. Man sollte sich aber gleichzeitig auch etwas Zeit nehmen, um sich mit den gebotenen Optionen vertraut zu machen. Stellenweise kann ein Frequenzeingriff zunächst auch etwas radikal wirken und trägt nicht unbedingt zur Verbesserung des Signals bei. Fokussiert man das Freq-Poti auf die tieferen Frequenzen, zeigt auch dieses Stone Deaf Pedal seine fuzzige Seite. Ähnlich wie beim kürzlich getesteten Stone Deaf QBoost können darüber hinaus bestimmte Frequenzen betont werden, um das Signal durchsetzungsfähiger zu gestalten. Aber natürlich kann ein Frequenzbereich auch ausgedünnt bzw. abgesenkt werden. Eine weitere lohnenswerte Option stellt ferner die Kombination mit zusätzlichen Zerrpedalen dar. Hier habe ich in den folgenden Beispielen das PDF-1X hinter einen Boss SD-1 und einen Maxon OD 808 geschaltet und deren Zerrsignal mit dem EQ bearbeitet. EQ-Eingriff und Boost können außerdem auch vor einer schon zerrenden Amp-Vorstufe sehr lebendige Sounds erzeugen. Wie bereits erwähnt, pusht das Pedal mitunter recht stark das Grundrauschen, was sich beim Anheben eines Frequenzbereichs stellenweise noch deutlicher darstellt. Allerdings liegt das auch in der Natur der Sache. Bei besonders aggressiven Sounds sollte man also am besten ein zusätzliches Gate im Sortiment haben. Hier kommen nun einige weitere Beispiele, die die Bandbreite des Pedals verdeutlichen sollen. Einen besseren Überblick zu allen Einstellungen bekommt ihr im Video zum Test.

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Beispiel 1: Clean Channel (Tele) Beispiel 2: off/on -u003e Clean Channel (Strat) Beispiel 3: Maxon OD 808 -u003e PDF-1X -u003e Dirty Channel (SG) Beispiel 4: Dirty Channel (SG) Beispiel 5: Boss SD-1 -u003e PDF-1X (off/on) -u003e Clean Channel (ES-335)

Zum Abschluss möchte ich noch hören, wie sich das Zerrverhalten des Pedals ändert, wenn man den internen Trimmer weiter aufdreht. Wie sich zeigt, sollte man hier ganz behutsam vorgehen, da sonst Zerrung und Kompression schnell überhandnehmen. Wir hören dazu das Pedal erneut auf 12 Uhr in der Werkseinstellung ohne weitere Frequenzbearbeitung und anschließend mit mehr Gain über den internen Trimmer. Abschließend gibt es in dieser Einstellung noch ein Beispiel, bei dem ich die tieferen Frequenzen mit dem EQ breitbandig beschnitten habe.

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Soundcheck: Dirty Channel (Stock) Soundcheck: Dirty Channel (Modified) Beispiel 6: Dirty Channel mit mehr Gain (ES-335)
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