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Stairville DMX Invader 2420 MK II Test

Bedienung mit produktiver Haptik

Im Livebetrieb ist es für Lichttechniker und DJs wichtig, dass die Komponenten wie die Fader, Taster und Jog Wheels vernünftig in der Hand liegen und sich schlichtweg gut anfühlen. Alles andere würde für unschöne Arbeitsbedingungen bei zugleich sinkender Konzentration sorgen. Tatsächlich zeigt sich der Stairville DMX Invader 2420 MK II vorbildlich. Die Fader-Griffe als auch Jog Wheels überzeugen durch angenehme Haptik und lassen sich bestens greifen und bedienen. Die Schieberegler laufen wie Butter. Gleiches gilt für die zahlreichen Taster, die ausreichend groß dimensioniert sind. Ein kleines Manko könnte sein, dass die Zwischenräume der Taster keinesfalls staubfrei konstruiert sind, was der aktuellen Funktionalität zwar keinerlei Abbruch tut, auf lange Sicht aber die eine oder andere Wartung nötig machen könnte. Haptisch macht das Lichtsteuerpult schlichtweg Spaß.

Stairville DMX Invader 2420 MKII Haptik
Wirklich arbeitsfreundliche Haptik

Ausreichend Kanäle, Chases und Scenes

Der DMX Invader 2420 MK II verarbeitet mit 484 Einzelkanälen bis zu 50 benutzerdefinierte Leuchtentypen in einem DMX-Universum. Mag das manchem auf Anhieb zu wenig erscheinen, kann darüber hinaus eine durchaus praktikable Kompromisslösung genutzt werden, indem mehrere Scheinwerfer zu einem Fixture zusammengefasst und somit vom Pult als eine Einheit mit Daten bedient werden. Insgesamt 60 Chases bzw. Lauflichter können genutzt werden, die mit je bis zu 200 Szenen gefüttert und als Automatikshows abgerufen werden können. Dabei wird dem Bediener keinesfalls die situative Spontaneität genommen. Vielmehr kann man mit bis zu 20 Overrides in Echtzeit in die laufende Show eingreifen, etwa Personen, Instrumente oder Objekte spontan in Szene setzen. Gleichwohl kann in programmierte und laufende Shows über die Überschreibfunktion eingegriffen werden, um Kanäle an der betreffenden Position der Chases direkt zu ändern.

Leichtgängige und präzise Steuerung der Bewegungen

Praktisch sind die vorprogrammierten Bewegungen. Insbesondere noch weniger erfahrenen Anwendern kommt entgegen, dass bereits 10 unterschiedliche Scheinwerferfahrten werksseitig integriert sind, die allen auch jeweils noch individuell editiert werden können. Über den USB-Anschluss kann man die entworfenen Shows überspielen und extern sichern. Für die Steuerung kommen insbesondere die Jog Wheels zum kreativen Einsatz. Die Drehräder funktionieren genauso tadellos, leichtgängig und präzise wie die Fader.

RGBW/RGBA-Verwaltung und Phasenverschiebung als Geräteneuigkeit

Mit der Verwaltung und Steuerung von RGBW/RGBA ist der Stairville DMX Invader 2420 MK II seinem Vorgänger einen deutlichen Schritt voraus, zumal diese Option bislang nicht vorhanden war. Damit wird das Spektrum der Möglichkeiten zeitgemäß erweitert. Hinzu kommt, dass über die überarbeitete Software nunmehr die Möglichkeit der Phasenverschiebung gegeben ist. Ebenfalls eine Funktion, die eigentlich nur von deutlich kostspieligeren Lichtsteuerpulten geboten wird.

Masterregler als zeitgemäß sinnvolle Arbeitserleichterung

Ebenfalls zu den Neuigkeiten des Lichtsteuerpultes von Stairville gehört die Ausstattung mit einem Masterfader. Bislang hatte man nur die Optionen, sich entweder ein separates Null-Programm für das Herunterdimmen zwischen den Szenen zu schreiben oder den Blackout zu nutzen. Das hat sich jetzt sinnvollerweise geändert. Immerhin möchte man einerseits für Pausenprogramme keine Chase-Plätze verschenken; andererseits soll das Licht oftmals nicht komplett erlöschen, sondern beispielsweise im jeweiligen Verhältnis auf 20 Prozent gedimmt und erst nach Szenenwechsel wird auf Volllast gefahren werden. Das ist mit dem Masterfader sehr pragmatisch und somit arbeitstauglich möglich.

Stairville DMX Invader 2420 MKII Mood 001
Fotostrecke: 6 Bilder Optimale Kanalanzeige im Display
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