Solid State Logic präsentiert mit dem Super 9000 Channel Strip die nächste Neuauflage. Nach dem kürzlich vorgestellten Revival 4000 folgt nun der Sound der neueren SSL-Konsolen – verdichtet auf eine Höheneinheit. Der Super 9000 überträgt das klangliche Erbe der SL 9000 J und der Duality-Serien in ein kompaktes Format und steht damit ganz im Zeichen der hauseigenen SuperAnalogue-Technologie: ultralinear, verzerrungsarm und mit hervoragender Präzision, die SSL seit Jahrzehnten auszeichnet.

Seit den Neunzigerjahren prägt die 9000-Serie den Klang unzähliger Produktionen – insbesondere im Hop-Hop: Charakteristisch für ihren weiten Frequenzgang mit massivem Low-End, offener Mittenabbildung und brillanten Höhen – ein Sound, der sich durchsetzt ohne zu färben.
Mit dem Super 9000 bringt SSL diesen “modernen” Studiostandard in eine günstige 1U-Channel-Strip-Architektur, die alles Wesentliche der großen Pulte integriert: VHD-Preamp, fette Dynamiksektion, Filter und flexible EQ-Struktur, reichlich Routing sowie das Ganze mit der Cleaness des modernen SSL-Sounds.


Vollständige Dynamikbearbeitung, umschaltbarer EQ und Filter
Der Super 9000 verfügt über die charakteristische moderne Dynamiksektion von SSL und bietet maximale Kontrolle sowie präzisen Punch. Herzstück ist der THAT 2181A VCA. Der Kompressor bietet einen umschaltbaren Fast-Attack-Modus sowie die Peak-Detect-Option – erstmals in der SL 9000-Konsole eingeführt und später in der Duality-Serie weitergeführt.

Ergänzt wird das Ganze durch die klassische Expander/Gate-Sektion mit variabler Hysterese im Threshold-Regler. Außerdem lässt sich die Dynamiksektion wahlweise vor oder hinter den EQ schalten, was zusätzlichen Gestaltungsspielraum im Signalfluss eröffnet.
Auch klanglich zeigt sich der Super 9000 vielseitig: Zur Wahl stehen zwei legendäre SSL-EQ-Schaltungen – der 292 G-Series “Pink Knob” EQ und der 242 E-Series “Black Knob” EQ. Der 292er mit seinem variablen Q-Faktor ermöglicht sanfte, breitbandige Anhebungen und Absenkungen, die bei höheren Gain-Werten zunehmend fokussierter werden.
Seine Shelving-Filter besitzen eine steilere Flankencharakteristik und das typische „undershoot/overshoot“-Verhalten, das den musikalischen SSL-Sound prägt. Der 242er hingegen arbeitet mit konstantem Q-Faktor und wurde in Zusammenarbeit mit Sir George Martin entwickelt – ideal für präzisere, chirurgische Eingriffe im Mix.