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SPL Vitalizer Mk2-T Test

Ich hatte bereits das Vergnügen, die bisherigen PlugIns der Analog Code Serie gemeinsam mit ihren Hardware-Vorbildern zu testen. Klanglich waren die PlugIns dabei absolut auf Augenhöhe mit den Analoggeräten. Einzig beim Twin Tube hatten die echten Röhrenschaltkreise doch die Nase noch hörbar vorne. Diesen „Röhrenvorteil“ kann auch der echte Vitalizer mit dem „T“ für sich verbuchen. Er klingt halt doch noch eine Idee feiner und wärmer als seine Emulation. Das macht ihn zum heimlichen Gewinner dieses Vergleichs, denn man erhält hier einen toll klingenden Soundveredler mit echten Röhrenschaltkreisen für relativ wenig Geld. Ein eigentlich konkurrenzloses Produkt, das Liebhabern von analogem Sounddesign mit Edel-EQs und -Kompressoren eine interessante neue Spielwiese bietet.

Das heißt aber keineswegs, dass sich das Vitalizer-PlugIn klanglich verstecken muss, im Gegenteil. In der virtuellen Welt steht es absolut konkurrenzlos da und kann sich unangestrengt in der Oberklasse der virtuellen Soundprozessoren ansiedeln. Allerdings tut es das auch preislich. Eigentlich schade, denn obwohl es eine Menge Klangverbesserung pro investiertem Euro bietet, befürchte ich, dass diese Preisgestaltung nicht gerade zum Spontan-Kauf animiert. Kommen wir noch zur Frage, ob ein vornehmlich auf Tiefen- und Höhenbearbeitung angelegter Prozessor im heutig digitalen Studioalltag noch ähnlich relevant agieren kann, wie zu seiner Sturm-und-Drang-Zeit. Die Antwort lautet: Jein. Zum einen leiden diese beiden Frequenzbereiche im digitalen Zeitalter nicht mehr (wie in Zeiten der Aufnahme mit Band) unter stetem Übertragungsschwund. Digitaler Härte und Überpräsenz im Höhenbereich kann der Vitalizer mit seinen Röhrenschaltkreisen als feiner Weichzeichner entgegentreten. Auch beim  Wunsch nach mehr Tiefenstaffelung und Räumlichkeit bei etwas statisch wirkenden Festplattenrecordings kann er sich einbringen. Auf der anderen Seite würde man sich wünschen, dass SPL das Vitalizer-Prinzip auf eine neue Stufe hebt und ihm mehr Eingriffsmöglichkeiten in den für mich heute relevanteren Mittenbereich spendiert. Besonders der untere Mittenbereich erfordert in meinem Arbeits-Alltag das meiste Feintuning. Das würde den Vitalizer für mich noch unverzichtbarer machen.

SOFTWARE (3,5 Sterne):

Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • Klang
  • Konkurrenzlos
Contra
  • Metering/Lautstärkeanpassung
  • Preis
Artikelbild
SPL Vitalizer Mk2-T Test
Für 199,00€ bei

HARDWARE (4 Sterne):

Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • Klang
  • Konkurrenzlos
Contra
  • Metering/Lautstärkeanpassung
  • Preis
Artikelbild
SPL Vitalizer Mk2-T Test
Für 199,00€ bei
AnalogCode_Vitalizer_MK2_T-1098116 Bild
Software
  • Number 1030 Native version (RTAS, VST and AU)
  • Number 1031 (enthält auch die RTAS, VST and AU-Versionen)
  • Mono, stereo or multi-channel operation
  • Kopierschutz per I-Lok Dongle und zugehörigem Account
  • System-Voraussetzungen:
  • Apple MAC: OS X 10.4 or later, G4/Intel Core Duo Prozessor, 512 MB RAM, SVGA 1024 x 768.
  • WINDOWS: 2000/XP/VISTA/WIN7, 1 GHz Prozessor, 512 MB RAM, SVGA 1024 x 768
  • Preis Nativ: EUR 285.- (UVP)
  • Preis TDM: EUR 459.- (UVP)
Hardware
  • Model 9739 (Hardware)
  • Ein & Ausgänge
  • XLR und Klinkenbuchsen
  • Elektronisch symmetriert,transformelos
  • Nominaler Input +6 dB
  • Input Impedanz: 22 kOhm
  • Output Impedanz:
  • Max. Input Level: +20 dBu
  • Max. Output Level: +20 dBu
  • Minimale Anschlusslast: 600 Ohm
  • Hard Bypass
  • Power Fail Safety
  • Frequenzgang: 20 Hz-100 kHz (100 kHz = -3 dB)
  • EQ Frequenzbereich: 20 Hz-22 kHz
  • Gleichtaktunterdrückung): > -80 dBu @1 kHz
  • THD & N: 0,01855% @ 1 kHz
  • S/N CCIR 468-3: – 85 dBu
  • S/N A-bewertet: – 99 dBu
  • Netzteil: Ringkerntrafo:.15 VA
  • Sicherung: 315 mA (slow blow)
  • Ground-Lift Schalter
  • Voltage selector
  • Gehäuse 19″/1HE, 482 x 44 x 237 mm
  • Gewichtt: 3,4 kg
  • Preis: EUR 799.- (UVP)
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Die untenstehenden Angaben gelten für die Software. Die Bewertung für die Hardware erfahrt ihr auf der Fazit-Seite.

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