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Sheeran Looper + Test

Unter dem Label „Sheeran Loopers“ bringt Ed Sheeran zwei Looper-Pedale auf den Markt, die nach seinen eigenen Ansprüchen und Vorlieben gebaut wurden. Als Grundlage diente der von HeadRush FX entworfene Sheeran Looper X, mit dem der Mega-Star bereits seit einigen Jahren die Arenen dieser Welt beschallt. Der Sheeran Looper + ist eine kleinere und abgespeckte Version des ebenfalls erhältlichen Sheeran Looper X und bietet vier Loop-Modi auf zwei Spuren, mit Stereo-Ein- und Ausgängen, MIDI-Einbindung und 128 Speicherplätzen. Mit an Bord sind außerdem eine Effektsektion für Fade-, Reverse- und 1/2-Speed-Optionen, ein Farbdisplay für die Verwaltung der Loops und ein Anschluss für externe Fußschalter. Ob Ed Sheeran mit seiner eigens gegründeten Firma „ITA Intime Audio“ die Welt der Looper bereichern kann, zeigt unser Test.

Sheeran Looper + – das Wichtigste in Kürze

  • Zweifach-Looper
  • entworfen von Ed Sheeran und HeadRush FX
  • 4 Looper-Modi (Single, Multi, Sync, Song)
  • 1,5 Stunden Loop-Zeit mit 128 Speicherplätzen (Import/Export)
  • Stereo-In/Out, Mic-Input
  • MIDI-Einbindung

Aufbau und Bedienung des Sheeran Looper +

Der Sheeran Looper + sitzt in einem äußerst stabilen Aluminium-Druckgussgehäuse mit den Maßen (BxHxT) 215 x 77 x 156 mm und bringt stolze 1865 g auf die Waage. Zu den Bedienelementen gehören neben den beiden Fußtastern ein großes Rasterpoti mit Druckfunktion (Encoder) und drei Potis für die Regelung der Ein- und Ausgangspegel (Inst/Mic/Main), in deren Mitte das 1.8″ Farb-Display platziert ist. Alle Anschlüsse (Mic, Inst, Main Out, Ext FS, MIDI, USB) befinden sich an der Stirnseite des Pedals und die Stromversorgung erfolgt über ein Standard-9V-Netzteil (nicht im Lieferumfang) oder vier AA-Batterien bei einem Stromverbrauch von 500 mA.

Sheeran Looper + Effektpedal
Fotostrecke: 3 Bilder Der Sheeran Looper + ist eine kleinere und abgespeckte Version des ebenfalls erhältlichen Sheeran Looper X.

Die vier Modi des Looper + bieten verschiedene Optionen beim Live-Looping

Der Looper + verfügt über vier Looper-Modi, von denen der Single-Modus sich wie ein handelsüblicher Einfach-Looper verhält. Hier lassen sich Loops in der üblichen Logik aus Aufnahme->Wiedergabe->Overdub erstellen, bei denen ein Halten des linken Fußtasters das jeweils letzte Overdub löscht oder reaktiviert (Undo/Redo). Wie bei den meisten Loopern hat man auch hier die Wahl, ob ein Loop-Zyklus mit Playback oder direktem Overdub enden soll. Der Fußschalter auf der rechten Seite hält die Aufnahme an oder löscht den gesamten Take bei längerem Halten (Clear). Die drei anderen Modi namens Multi, Sync und Song sind nach der Logik eines Dual-Track-Loopers aufgebaut, bei dem nacheinander auf zwei Spuren aufgenommen werden kann. Während im Multi-Modus eine feste Länge für beide Spuren gilt, sind im Sync-Modus auch Vervielfachungen des ersten Takes möglich. Im Song-Modus kann zwischen zwei Tracks gewechselt werden, ohne sie übereinanderzulegen.

Sheeran Looper + Button 2 beleuchted
Fotostrecke: 4 Bilder Je nach Parametereinstellung leuchtet der Kranz grün oder rot.

Über den USB-Port wird der Looper + zum Speichermedium oder Audio-Interface

Dem Encoder kommt neben der Menüführung noch eine zweite Funktion zu, denn durch einmaliges Drücken (auch mit dem Fuß möglich), lassen sich hier die Effekte aktivieren (Fade, Reverse, 1/2-Speed oder Solo). Möchte man Loops ex- oder importieren, ist dies ohne weitere Betriebs-Software über den USB-Port möglich, über den der Looper + auch als Audio-Interface mit drei Ein- und zwei Ausgängen betrieben werden kann.

Sheeran Looper + Anschlüsse
Fotostrecke: 2 Bilder Alle Anschlüsse sind an der Stirnseite versammelt.
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Der Looper + in der Praxis

Getestet wird der Sheeran Looper + mit Westerngitarre, E-Bass und Synthesizer direkt vor dem Audio-Interface. Als Preamp für die Saiteninstrumente dient ein Line 6 HX Stomp, der in Stereo mit dem Looper verbunden ist.

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Mehr Informationen

Der Sheeran Looper + erweist sich beim ersten Antesten als intuitiv und leicht zu bedienen und punktet mit seinen zahlreichen Anschlussmöglichkeiten, dem gut ablesbaren Farbdisplay und seinem hohen Eigengewicht – hier rutscht nichts beim Treten. Das breite Fußtaster-Design und das Druckpunkt-Feeling erinnern dabei an die frühen Loop-Station-Klassiker von Boss und Digitech, was dem einen oder anderen sicher zusagen wird. Vor allem das angewinkelte Treten mit der Ferse am Boden gelingt hier oft besser als bei Loopern mit Standardfußschaltern im 3PDT-Stil. Wer gerne mit Modeling-Devices arbeitet, wird sich über die Stereo In- und Outs freuen, deren Pegel komfortabel an der Oberseite zu regeln sind.

Sheeran Looper + Effektpedal
Ein besonderes Augenmerk lag den Entwicklern augenscheinlich auf der Live-Tauglichkeit des Gerätes, denn der Looper + präsentiert sich als äußerst stabil und intuitiv bedienbar.

Der Looper + punktet als stabiler und intuitiv zu bedienender Looper für den Live-Betrieb 

Grundsätzlich kann man festhalten, dass das Design des Sheeran-Loopers dem Livebetrieb geschuldet ist. So sind schnelle Änderungen an den Lautstärkeverhältnissen und das Aktivieren von Effekten (über den Encoder-Button) jederzeit möglich, während etwa die Verwaltung der Memory Slots ein eher „verstecktes“ Feature ist. Etwas schade ist, dass sich die beiden Kanäle im Dual-Track-Modus nicht separat in ihrer Lautstärke steuern, sondern nur stumm schalten lassen, was bei einem 2-Spur-Looper eigentlich Standard sein sollte. 

Wir hören nun vier Live-Looping-Beispiele, in denen unterschiedliche Funktionen des Sheeran Looper + beleuchtet werden. Für einen genauen Einblick in alle Features, Looping-Modi und Effekte empfiehlt sich wie immer ein Blick in das dazugehörige Video.

Audio Samples
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Looper + mit Westerngitarre -> Undo-Funktion und Fade-Effekt Looper + mit E-Bass -> Undo-/Redo-Funktion und Fade-Effekt Looper + mit Westerngitarre -> Reverse-Effekt Looper + mit Synthesizer -> 1/2-Speed-Effekt
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Fazit

Mit dem Sheeran Looper + bringen Ed Sheeran und HeadRush FX einen komfortabel ausgestatteten Looper mit vielen Anschlussmöglichkeiten auf den Markt. Ein besonderes Augenmerk lag den Entwicklern dabei augenscheinlich auf der Live-Tauglichkeit des Gerätes, denn der Looper + präsentiert sich als äußerst stabil und intuitiv bedienbar. Hierfür sorgen neben dem aufgeräumten Design und dem Farbdisplay die zwei breiten Fußschalter „alter Schule“, wie man sie noch vom Boss RC-30 oder dem Digitech JamMan kennt. So ist der Sheeran Looper + eine echte Empfehlung, nicht bloß für Fans, sondern für alle ambitionierten Live-Looper, die Wert auf Stereobetrieb, schnellen Zugriff auf Ein- und Ausgangspegel und flexible Looping-Optionen legen. In seiner Funktion als 2-Track-Looper wird der eine oder andere jedoch die separaten Lautstärkeregler für die beiden Spuren vermissen, wie man sie bei den meisten Konkurrenzprodukten findet.

Der Sheeran Looper + lässt sich intuitiv bedienen und glänzt mit flexiblen Looping-Optionen.
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Verarbeitung und Design
  • flexible Looping-Optionen
  • Stereobetrieb
  • intuitive Bedienung
Contra
  • keine separaten Lautstärkeregler im 2-Spur-Betrieb
Artikelbild
Sheeran Looper + Test
Für 349,00€ bei
  • Hersteller: Sheeran Loopers
  • Modell: Sheeran Looper +
  • Typ: Looper
  • Anschlüsse: Mic, Inst, Main Out, Ext Fs, MIDI In, USB, Netzteil
  • Regler/Schalter: Function/Menu, FS 1, FS 2, Inst, Mic, Main
  • Stromversorgung: 9V-Netzteil (nicht im Lieferumfang), 4 AA-Batterien
  • Stromaufnahme: 500 mA
  • Abmessungen: (BxHxT) 215 x 77 x 156 mm
  • Gewicht: 1865 g
  • Ladenpreis: 349,00 € (Februar 2024)
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Sheeran Looper + Aluminium-Druckgussgehäuse

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Profilbild von Tom

Tom sagt:

#1 - 02.03.2024 um 09:18 Uhr

1

ich bin davon begeistert, allein die Möglichkeiten Thema Sounds und wie ist gut rüberkommt hat was auf jeden Fall ich überlege mir echt mir das zu kaufen abgesehen davon was contra Arme trifft dass man ein zwei Dinge vermisst lässt sich verkraften was ich mich noch frage was kann man noch daran anschließen um mehr Möglichkeiten Ideen und gute Musik zu machen liebe Grüße Tom

Profilbild von Skinner

Skinner sagt:

#2 - 01.04.2024 um 23:16 Uhr

0

Schreib Ed Sheeran drauf und hänge am Preis noch zwei Nullen dran. Läuft doch! Ich würde mal vermuten Ed hat von dem Ding bestenfalls eine Zeichnung gesehen. Irgendwie kommt es mir auch so vor, läuft die Karriere oder Ideenfluß mal nicht so, bringe mal einen Schuh bzw. Pedal mit Deinem Namen drauf raus. Design ist ja Geschmackssache aber irgendwie sieht das Ding Orthopädisch aus. Wie aus einen Gesundheitsshop für Senioren. Ich habe keine Ahnung. DIe Tasten sehen aus wie quadratische Muffins. Ich habe echt Angst mich anzustecken, wenn ich das Ding berühre. Nur Midi in…seufz…wahrscheinlich dann auch nur Start/Stop. Im Allgemeinen laufen Looper, auch wenn man zum Drumcomputer synchron eingespielt hat, schon nach wenigen Sekunden nicht mehr synchron. Wird bei dem hier genauso sein. Dann kann man die Level der Spuren nicht abgleichen. Was soll das? Zwei Spuren mit nur zwei Tasten aufnehmen und verwalten, das wird kompliziert, denke ich. Boss hat ja einen ähnlichen Looper mit 2 Spuren, der sehr umständlichen zu bedienen ist. Der Preis ist happig fürs gebotene, finde ich. Das Gewicht auch: 2 kg. Ed soll Musik machen und mir nicht den Schuhschrank zumüllen! :)

Profilbild von Markus Staudt

Markus Staudt sagt:

#3 - 19.01.2025 um 15:51 Uhr

0

Ich hatte das Teil, es ist toll gedacht und schlecht gemacht! Zwei absolute KO Kriterien: 1) Undo/Redo mit Fußschalter hat eine Latenz von fast einer Sekunde! Das tauscht in keinem Video und in keinem Test auf, für mich, als jemand, der nur mit einfachen Loops arbeitet, dafür aber umso mehr auf ein verzögerungsfreies An/Aus des jeweils letzten Loops angewiesen ist, eine Katastrophe! Mein uralter Boss RC1 macht das nicht. Der schaltet zackig um mit Fußschalter. 2) Man kann im Nachhinein nicht das Lautstärkeverhältnis von Loop zur Liveperformance beeinflussen. Potis wären vorhanden, aber die regeln das Eingangssignal, was bei diesem Praxisorientierten Gerät gut bei einer automatischen Einpegelung aufgehoben wäre. Auch das geht beim Boss RC1 hervorragend. Das dortige Poti lässt ganz bequem eine Anpassung zu, so dass ich die Loopausgabe der Gesangsstimme oder der Gitarre anpassen kann. Das ist sooo schade, weil ich das Konzept hinter dem Gerät wirklich mag. Aber für mich waren das zwei Gründe, die das Teil für mich unbrauchbar gemacht haben...

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