Mit Positive Grid Bias X startet die Modeling-Software Bias in die nächste Generation. Auf Basis zahlreicher modellierter Verstärkertypen, Boxen und Effekte soll der Nutzer mithilfe künstlicher Intelligenz nun besonders schnell zum Sound seiner Vorbilder gelangen. Bias X konfiguriert automatisch – über Prompt-Befehle und Audiobeispiele – eine Signalkette, die den gewünschten Klang möglichst exakt trifft. Eine spannende Idee, denn nicht jeder Musiker denkt in technischen Kategorien …

Die Klangbasis
Die Software Positive Grid Bias X bietet zunächst eine umfassende Auswahl von 33 Verstärkern und 63 Pedalen, die per Modeling erstellt wurden. Für die Boxensimulation besteht zudem die Möglichkeit, Impulsantworten zu laden. Aus dieser Perspektive ist die Win/Mac-Software vergleichbar mit Produkten von Native Instruments oder IK Multimedia, da sie eine flexible Verschaltung der einzelnen Komponenten erlaubt – ganz so, wie man es auch in der realen Welt tun würde.
Bias X ist selbstverständlich speicherbar und lässt sich direkt als Plug-in in die digitale Produktionsumgebung integrieren. Es stehen also zahlreiche Optionen bereit – und die gewohnt hohe Klangqualität, die man bereits von Produkten wie dem Spark aus dem Hause Positive Grid kennt.
Der Sound der Stars und Hits?
Wer wurde nicht von den Klängen von Hendrix, Pink Floyd, Metallica oder U2 inspiriert? Musiker fragen sich häufig, wie ein Künstler den Gitarren- oder Bass-Sound auf einem bestimmten Titel erzeugt hat. Die Antwort darauf soll künftig der KI-Teil von Positive Grid Bias X liefern – und das ganz ohne stundenlange Recherchen.
Laut Herstellerangaben wurde die KI von Bias X mit über einer Million Gitarrensounds trainiert und sollte daher stilistisch sicher und genreübergreifend agieren. Mithilfe von Texteingaben oder Audiobeispielen in gängigen Dateiformaten erstellt Positive Grid Bias X selbstständig eine virtuelle Signalkette, die den gewünschten Sound möglichst authentisch reproduziert.
Da die Komponenten jederzeit editierbar bleiben, eignen sich die Ergebnisse nicht nur für Cover-Songs, sondern auch als kreativer Ausgangspunkt für die eigene Klanggestaltung. Für diese Funktion ist allerdings zwingend eine Internetverbindung erforderlich. Wie Positive Grid dabei mit Prompts umgeht, die sich konkret auf namentlich genannte Künstler oder Songs beziehen, bleibt in der Produktankündigung noch offen.

Was kostet Positive Grid Bias X?
Positive Grid Bias X ist ab sofort bei Musikhaus Thomann erhältlich. Der Preis für die Software beträgt 149 Euro. Bias X läuft sowohl als Standalone-Version als auch in allen gängigen Plug-in-Formaten unter Windows und macOS.


Weitere Informationen unter: https://eu.positivegrid.com/pages/bias-x