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Pioneer DDJ-WeGo Test

Nach dem kabellosen XDJ-Aero stellt das Traditionsunternehmen Pioneer nun einen preiswerteren USB-DJ-Controller vor, der gleich in fünf unterschiedlichen Farben in den Handel kommt. Zum Listenpreis von 365 Euro erhält der trendbewusste Käufer ein kompaktes und somit leicht zu transportierendes Plug&Play-Device, das mit einem integrierten Audiointerface aufwarten kann und außerdem die Light-Edition der bewährten Software Virtual DJ im Gepäck hat.

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Ins Auge springen mir sofort die mehrfarbig beleuchteten Jogwheels. Sie sollen den Anwender unter anderem beim Synchronisieren der Beats visuell unterstützten. Obwohl sich Pioneer mit diesem Produkt wohl eher an Einsteiger richtet, bietet der DDJ-WeGo Features, die auch für Profis interessant sein könnten. So findet man gleich vier Hotcues, einen Sampler und drei Effekt-Buttons, welche praktischerweise rund um die Jogwheels angeordnet sind. Dreifach-EQs übernehmen die Klangregelung. Dazu gesellen sich Sync-Tasten und Autoloop-Controller. Obendrein wird das Mixing auf vier Decks unterstützt. Ich finde, das klingt alles ziemlich vielversprechend und ich bin schon gespannt, ob der DDJ-WeGo der Konkurrenz in dieser dicht besiedelten Preisklasse die Stirn bieten kann.  

Details

Im weißen Karton finde ich – akkurat verpackt – eine WeGo-Kontrolleinheit, ein USB-Kabel und eine Daten-CD, die neben Virtual DJ LE auch eine deutschsprachige Anleitung enthält. Diese beinhaltet viele Abbildungen und ist sehr gut verständlich geschrieben. Schön.Im weißen Karton finde ich – akkurat verpackt – eine WeGo-Kontrolleinheit, ein USB-Kabel und eine Daten-CD, die neben Virtual DJ LE auch eine deutschsprachige Anleitung enthält. Diese beinhaltet viele Abbildungen und ist sehr gut verständlich geschrieben. Schön.

Lieferumfang

Erster Eindruck
Obwohl das immerhin 1,6 Kilogramm schwere Chassis komplett aus Kunststoff gefertigt ist, wirkt es äußerst robust. Vier Gummifüße sorgen zuverlässig dafür, dass sich unser Testkandidat auch auf glatten Oberflächen nicht von der Stelle rührt. Die beiden Jogwheels verfügen über eine stabile Aufhängung und machen durch ihre Edelstahloberfläche eine optisch gute Figur. Die an beiden Seiten platzierten Anschlüsse lassen in Sachen Qualität und Stabilität ebenfalls nichts zu wünschen übrig. Gelungen erscheinen mir auch die zahlreichen beleuchteten Tasten. Sämtliche Fader und Drehregler wirken zudem widerstandsfähig und zuverlässig. Mein erster Eindruck ist also durchweg positiv und daher gehen an dieser Stelle beide DJ-Daumen nach oben!
Anschlüsse
Auf der linken Seite des Gerätes befindet sich eine USB-Buchse (Typ-B), über die eine Verbindung zu einem Rechner hergestellt werden kann. Der Power-Schalter ist in der Mitte platziert. Ferner dürfen sich die Anwender über zwei Kopfhöreranschlüsse freuen, die standesgemäß als 6,3- und 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse ausgeführt sind. Zum rechten Anschlusspanel: Hier lässt sich das Master-Signal über zwei Cinch-Buchsen abgreifen. Zudem findet sich hier der Mikrofonanschluss (Standard-Klinkenbuchse) ein. Gegen Diebstahl schützt eine Ausfräsung für ein Kensington-Lock, welche in der Mitte des Panels ein Plätzchen gefunden hat.

Features
DDJ-WeGo misst 380 x 208,5 x 65 Millimeter (B x T x H). Die untere Kunststoffschale variiert je nach Modell zwischen den Farben Schwarz, Weiß, Violett, Rot und Grün. Das Top Case ist schwarz gehalten und beherbergt die diversen Bedienelemente des Controllers. Die beiden Jogwheels warten mit einem Durchmesser von circa 110 Millimetern auf. Drum herum sind verschiedene, beleuchtete Buttons arrangiert. Oberhalb der Teller parken drei, frei mit Effekten belegbare FX-Buttons (1-3) sowie die Tasten Control A (Key) und B (Filter). Auf der unteren Seite sind das Cue/Play-Kombinat sowie vier Hotcues untergebracht. Mittels der Sampler-Tasten lassen sich die Hotcues alternativ als Sample-Trigger nutzen. Die beiden Sync-Buttons dienen dazu, einen der gespielten Songs als Master auszuwählen, zu welchem der andere Titel dann synchronisiert werden kann. Zum manuellen Angleichen der Song-Geschwindigkeiten sind zwei 50-Millimeter-Pitchfader verbaut, die praktischerweise über eine Mittenrastung verfügen. Automatische Schleifen lassen sich durch Herunterdrücken der Autoloop-Encoder aktivieren und durch Drehen in der Länge justieren. Auch manuelle Schleifen sind in Kombination mit der Shift-Taste möglich. Beide Decks verfügen über einen Deck-Switch-Button, der dem linken Player das virtuelle Deck C und der rechten Seite das Deck D zuweist.
Im Zentrum des WeGo liegt die Mixer Sektion. Jedem der beiden Player ist ein Channelfader zugewiesen. Dieser hat, ebenso wie der Crossfader, eine Länge von 47 Millimetern. Beide Kanäle verfügen jeweils über ein fünfstufiges Levelmeter (Mono) und mittengerastete Dreiband-EQs (Hi, Mid und Low), die einen satten Boost und eine Kill-Funktion (EQ) am Ende der entgegengesetzten Drehrichtung zu bieten haben. Oberhalb der Klangregelung befindet sich der Song-Browser. Der Drehbutton „Browse“ navigiert durch einzelne Files oder in Kombination mit der Shift-Taste durch die Ordner. Um einen ausgewählten Titel ins Deck zu befördern, verwendet man die Load-Tasten.
Die beiden Vorhör-Buttons befinden sich in der Mitte des Gerätes. Mit ihnen lassen sich die Quellen wählen, mit denen die Cue-Sektion gespeist wird. Die Lautstärke der beiden Kopfhörerbuchsen bestimmt ein entsprechender Drehregler. Mit dem Mix-Drehknopf kann man stufenlos zwischen Cue und Master blenden. Der Pegel des Mikrofonsignals wird mittels „Mic-Volume“ justiert. Eine Klangregelung gibt es hier leider nicht. Gleich daneben befindet sich ein weiterer Drehregler für die Lautstärke des Masters.

Virtual-DJ 7 LE
Virtual-DJ 7 LE(aktuell Version 7.0.5b) von Atomix ist eine Software zum Mixen von Audio- und Videodateien. Kompatible Formate sind MP3, AAC, AIFF, WAV, WMA, OOG, DIVX, MPEG und MOV. Wird ein Song in einem der vier virtuellen Player abgespielt, setzen sich die rotierenden Decks in Bewegung. Eine farbige Wellenform zeigt den jeweiligen Titel in voller Länge an und ist gleichzeitig für die Navigation innerhalb des Songs zuständig (einfach an die gewünschte Stelle mit der Maus klicken). Die monochrome Wellenform-Übersicht im oberen Teil des Screens dient zum visuellen Angleichen der Beats. Kleine Vierecke zeigen die jeweiligen Viertel-Taktschäge an. Zusätzlich werden die Rechtecke der Player in einem Raster (vier Taktschläge/ein Takt) dargestellt. Diese Visualisierungen helfen dem DJ beim Beatmatching. Pro Deck lassen sich vier Cue-Punkte setzen – entweder per Klick oder per Controller. Die Autoloop-Sektion verfügt über neun Stufen mit einer veränderbaren Länge von 1/32 Takt bis zu 8 vollen Takten.
Die untere Screen-Hälfte widmet sich der Verwaltung von Musikdateien. Dort werden Partitionen, Musikordner, iTunes-Playlisten, USB-Sticks, Wechselfestplatten und MP3-Player angezeigt. Per Net-Search lassen sich außerdem Audio- und Videostreams ins DJ-Set einbinden. Ferner ist es möglich, virtuelle Crates zu erstellen. Zum Bearbeiten von ID3-Tags steht ein komfortabler Editor bereit.
Neben den beiden Playern befindet sich das Mini-Menü für die Sampler- und Effekt-Sektion. Insgesamt bietet die Light-Version sieben Effekte. Cut ist ein Transformer-Effekt, bei dem sich die Geschwindigkeit der rhythmischen Unterbrechungen verändern lässt. Das Delay verfügt neben dem Dry/Wet-Regler noch über zwei weitere veränderbare Werte. Beim Flanger ist sowohl dessen Delay als auch die Effekt-Intensität stufenlos justierbar. Mit vier veränderbaren Parametern und vier Presets kommt der Echo-Effekt daher. Das Reverb kann zwar keine Presets vorweisen, lässt sich aber ebenfalls über vier virtuelle Regler verändern. Als Geräusch-Addierer arbeitet der Noise-Bell-Effekt – ausgestattet mit fünf Presets sowie vier veränderbaren Parametern. Der Phaser legt sogar noch einen drauf, denn hier kann man gleich mit sechs Reglern hantieren. Zu guter Letzt ist auch noch ein Ring Modulator an Bord, welcher mit drei stufenlos verstellbaren Attributen ausgestattet ist.
Die Sampler-Sektion ist mit insgesamt zwölf Sample-Bänken bestückt, deren Lautstärke individuell regulierbar ist. Auch ein Live-Recording von Samples ist möglich. On-Top gibt es an dieser Stelle nützliche Loop- und Sync-Funktionen. Wie bei den FX lässt sich auch für den Sampler optional ein größeres, komfortableres Menü aufrufen, wo bequem aufgezeichnet, editiert und abgespielt werden kann.
Ebenfalls im südlichen Bildschirmbereich ist das Recording-Menü untergebracht, wo Mixe (nachdem ein Speicherort festgelegt wurde) im Handumdrehen aufgezeichnet werden können. Das Format ist WAV mit einer Auflösung von 16 Bit bei 44,1 kHz. Simpel und Effektiv!
Selbst für Video-Jockeys hat VDJ7 LE etwas im Programm, denn gleich neben der Audio-Sektion kommen zwei Video-Effekte sowie drei Überblend-Modi zum Vorschein. 

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Praxis

Bevor es ans Eingemachte geht, möchte ich kurz ein paar Worte zur reibungslosen Inbetriebnahme verlieren. Nach Einlegen des Datenträgers erscheint auf dem Bildschirm ein Menü, in dem ein deutsches und ein englisches Manual (PDF-Datei) und das Programmpaket zur Auswahl stehen. Ein Klick auf die Installationsroutine, dann die Lizenzbedingungen akzeptieren und nach ein paar Minuten Wartezeit ist die Software-Installation auch schon abgeschlossen. Für meinen heutigen Test verwende ich ein MacBook, 2,4 GHz Intel Core 2 Duo unter OSX 10.5.8. Nach dem Neustart des Systems schließe ich den WeGo via USB an meinen Rechner an und schalte den Controller ein. Zunächst einmal leuchten die FX-Buttons nacheinander im Uhrzeigersinn in den Farben Rot, Violett, Blau und Grün auf. Nun öffne ich die Virtual DJ und werde gebeten, die mitgelieferte Seriennummer einzugeben. Kein Problem! Danach erscheint innerhalb weniger Augenblicke das Hautfenster von Virtual DJ LE auf dem Bildschirm. Die grafische Oberfläche wurde nach dem Vorbild der Hardware gestaltet und ist perfekt auf diese abgestimmt, was die Zusammenarbeit zwischen Deejay, Controller und Computer optimiert. Per Drag´n´Drop ziehe ich zwei Songs in die virtuellen Decks und schon kann der Spaß beginnen.  

Handling
Das Layout des WeGo ist klar strukturiert, aufgeräumt und ergonomisch sinnvoll gestaltet. Alle Bedienelemente haben trotz der kompakten Maße der Steuerzentrale ausreichend Platz, sodass der Controller an keiner Stelle überladen wirkt. Die zahlreichen beleuchteten Tasten sorgen für ein vortreffliches visuelles Feedback über aktive Funktionen. Wirklich praktisch finde ich außerdem die seitliche Positionierung der beiden Anschlusspanels, denn so kann ich mein Laptop direkt vor der Konsole platzieren. Unser Testkandidat erklärt sich nahezu von selbst und weckt in mir sofort den Spieltrieb. Nachdem ich mich in der Folge fast eine halbe Stunde an neuen Mix-Kreationen versuchte, fiel mir dann allerdings doch wieder ein, dass ich ja eigentlich einen Testbericht schreiben wollte. Was soll ich sagen? Spaßfaktor = 100%!
Die Beleuchtung der mehrfarbigen Jogwheels lässt sich direkt am Controller ändern und ist nicht nur, wie man vielleicht vorschnell urteilen könnte, eine nette Spielerei. Denn neben dem besonders für das Publikum interessanten „Lichtorgel-Effekt“ unterstützen die verschiedenen Anzeige-Modi (Mix Pulse, Launch Pulse, …) eine intuitive Arbeitsweise mit der Hardware. Im Praxiseinsatz läuft die Übertragung der Controller-Bewegungen latenz- und störungsfrei, so wie es sein soll. Mittels Switch-Buttons ist das Mixen mit vier Decks leicht zu handhaben. Obwohl es am WeGo keine Pitch-Bend-Buttons gibt und temporäre Geschwindigkeitsänderungen daher nur durch die Jogwheels umzusetzen sind, gestaltet sich das Beatmatching kinderleicht. Die automatische Synchronisation der Songs funktioniert in Virtual DJ LE jedoch nur bei straighten Beats wirklich zuverlässig. Automatische Schleifen sind dank der guten BPM-Analyse sehr genau. Aber auch das manuelle Setzen von Loop-Punkten gelingt gut. Die Loop-Sektion unseres Testkandidaten ist in meinen Augen einfach sehr ausgereift! Die vier Hotcues arbeiten ebenfalls sehr direkt und sind intuitiv bedienbar. Gleiches gilt für deren Verwendung als Sample-Buttons.  

Audio Samples
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Auto Loop

Wirklich hochwertig sind die Line- und Channelfader beim jüngsten Pioneer-Spross ausgefallen, denn sie reagieren sehr direkt. Die beiden Crossfader-Curves (Scratching und Mixing) erledigen ihre Aufgaben ausgezeichnet. Praktisch ist außerdem der Thru-Modus, bei dem der Crossfader deaktiviert wird. Die Umschaltung erfolgt innerhalb von Virtual DJ.
Auch die beiden Jogwheels sind sehr hochwertig und bezüglich ihrer Berührungsempfindlichkeit konfigurierbar. Blitzschnell stoppt die Software das Playback, sobald die Finger die Oberflächen berühren. Doch leider vergeht fast eine Sekunde Zeit, bis ich das Musikstück nach dem Anhalten scratchen kann. Bis dahin bleiben die Bewegungen der Hand von der Software „ungehört“. Bleibt zu hoffen, dass dieses Problem mit zukünftigen Programm-Updates behoben wird. Davon abgesehen reagiert Virtual DJ sehr genau und direkt auf die Bewegungen der beiden Drehscheiben. Sicher ist der WeGo kein Gerät für Turntablists, doch für kleine Scratching-Einlagen zwischendurch eignet er sich, abgesehen vom oben genannten Problem, eigentlich ziemlich gut.
Alle FX, mit Ausnahme der etwas unspektakulären Noise Bell, klingen sehr hochwertig, verfügen über zahlreiche veränderbare Parameter und die Arbeit mit den Control- und Effekt-Buttons an der Hardware macht einfach einen Riesenspaß. Bravo!

Audio Samples
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Scratching FX Cut FX Delay FX Filter FX Flanger FX Key

Obwohl der DDJ-WeGo lediglich mit einem unsymmetrischen Ausgang bestückt ist, klingt der Master sehr sauber, liefert ein druckvolles Signal und ist auch im oberen Aussteuerungsbereich angenehm verzerrungsarm. Die Equalizer klingen warm, sind sehr übersteuerungsfest und lassen sich dank Kill-Funktion komplett absenken. Am Mikrofonanschluss indes ist leider ein leichtes Rauschen zu vernehmen. Zudem wäre eine Klangregelung wünschenswert gewesen. Zufriedenstellende Ergebnisse liefert die Keylock-Funktion der Software ab. So treten erst ab einem Pitch-Wert von etwa plusminus neun Prozent erste hörbare Artefakte und Timing-Schwankungen auf. Völlig im grünen Bereich also.  

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EQ Hi Cut-Boost EQ Mid Cut-Boost EQ Low Cut-Boost EQ Full Kill MIkrofon Keylock Plus Minus25Pro

Software zum Zweiten
Die im Lieferumfang enthaltene Software Virtual DJ LE von Atomix ist zuverlässig, leicht zu bedienen, verfügt über eine übersichtlich strukturierte Benutzeroberfläche, läuft sehr stabil und obendrein ressourcenschonend. Sampleplayer, hochwertige Effekte und bis zu vier Decks sind als Features einer Light-Version indes mehr, als manch anderer Hersteller bietet. Ein Blick in die Preferences verrät jedoch schnell, warum es dann überhaupt eine kostenpflichtige Pro-Version von Virtual DJ gibt. Während man in den Audio-Settings wenigstens noch von rudimentären Einstellmöglichkeiten sprechen kann, führt ein Klick in die Advanced-Options ins leere. Auch MIDI-Einstellungen gibt es in der Light-Version nicht. Wer auf die vollständige Konfigurationspalette zugreifen will, der muss 125 Euro (laut Website des Herstellers) für das Upgrade berappen. Ein stolzer Preis. 

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Fazit

In Sachen Material und Verarbeitungsqualität hat der DDJ-WeGo von Pioneer gegenüber seiner preiswerteren Konkurrenz definitiv die Nase vorne. Unser Testkandidat überzeugt durch ein aufgeräumtes Layout, viele beleuchtete Tasten, gute Fader und hochwertige, mehrfarbig beleuchtete Jogwheels. Im Gepäck ist außerdem die bewährte Software Virtual DJ 7 von Atomix. Diese läuft sehr stabil, arbeitet ressourcenschonend und gefällt außerdem durch die gute Effekt-Sektion. Vier Hotcues, die ausgereifte Loop-Abteilung und die Sampler-Buttons bereiten ebenfalls sehr viel Freude. Wer die Software individueller konfigurieren möchte oder mehr Features benötigt, kann zwar für stolze 125 Euro upgraden, doch auch ohne die Pro-Version wird der „Otto-Normal-DJ“ definitiv seinen Spaß mit dem DDJ-WeGo haben, weil Soft- und Hardware klasse aufeinander abgestimmt sind und das tun, was sie sollen.
Einen leichten Punktabzug in der Hardware-Note gibt es für den leicht rauschenden Mikrofonanschluss. 356 Euro UVP sind zudem ein stolzer Preis für einen DJ-Controller, der aufgrund des fehlenden symmetrischen Outputs für mich nicht unbedingt als Profi-Gerät durchgeht.
Ich kann den DDJ-WeGo Einsteigern, Hobby-DJs und Semi-Profis ohne Einschränkungen empfehlen. Professionelle Anwender, die ein Ersatz- oder Zweit-Gerät für kleinere Jobs benötigen, sollten ebenfalls mal einen Blick auf den neuen Pioneer werfen. Als mögliche Einsatzorte für unseren Testkandidaten kann ich mir Bars, Kneipen, Homestudio und kleinere Partys vorstellen.  

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Gute Material- und Verarbeitungsqualität
  • Aufgeräumtes Layout
  • Vier Hotcue-Buttons
  • Vierdeck-Mixing möglich
  • Gute Dreiband-EQs mit Kill-Funktion
  • Hochwertige Effekte
  • Zwei Kopfhörerausgänge
  • Sehr ausgereifte Loop-Sektion
  • Qualität der Fader
  • FX- und Sampleplayer-Buttons
  • Hochwertige Jogwheels mit mehrfarbiger Beleuchtung
  • Mixe können aufgezeichnet werden
  • Praktische seitliche Anschlusspanels
Contra
  • Scratching nach dem Abstoppen nur mit Verzögerung möglich
  • Mikrofonanschluss rauscht leicht
  • Relativ teures Software-Upgrade
Artikelbild
Pioneer DDJ-WeGo Test
Für 259,00€ bei
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Technische Daten
  • Controller-Typ MIDI-Controller
  • Enthaltene Software Virtual DJ Limited Edition
  • Software Video Capability ja
  • USB Bus Powered ja
  • Eingänge 1 x Mikrofon (6,3 mm Klinke)
  • Ausgänge Master Output (1 x Cinch)
  • 2 x Kopfhörer (6,3 mm Klinke, 3,5 mm Klinke)
  • Andere Anschlüsse 1 x USB Typ B
  • Soundkarte ja
  • Plug and Play ja
  • Kanäle 2
  • Deck Control 4
  • FX Parameters 3 Tasten
  • Hotcues 4 pro Deck
  • Sampler Ja
  • Autoloop ja
  • Manual Loop ja
  • Pulse Control Mix Pulse, Beat Pulse, FX Pulse
  • Frequenzbereich 20 – 20000 Hz
  • Klirrfaktor 0.006% oder geringer
  • Power Supply USB (über Computer)
  • Abmessungen (B x H x T) 380 x 208,5 x 65 mm
  • Gewicht 1,60 kg
  • Software-Systemvoraussetzungen
  • Windows
  • Windows XP (SP3) /Vista/7
  • Intel Pentium 4 oder AMD Athlon XP, 512 MB RAM oder mehr
  • Mac OS X 10.5/10.6/10.7
  • Intel Prozessor, 1024 MB RAM oder mehr
  • 50 MB oder mehr freier HDD-Speicherplatz
  • 1024 x 768 Bildschirmauflösung oder besser
  • Zusätzliche Anforderungen für das Video-Mixing
  • ATI™ oder NVIDIA® Video-Chipsatz
  • 256 MB DDR3 Dedicated Video-RAM
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Profilbild von Thomas

Thomas sagt:

#1 - 22.10.2012 um 09:56 Uhr

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Bei dem Update für VDJ muss man berechenen das man ein FULL PRO bekommt, mit der man fast alle Kontroller nutzen kann.
desweiteren bekommt man immer die nächste neue Version GRATIS. heisst :wenn VDJ 8 kommt, hat man sofort schon die neue Version ,obwohl man die 7er gekauft hat.
Keine Extra kosten mehrm wie bei Serato und Traktor.
Einmal zahlen und IMMER Spass haben...und 125EU plus 19%Vat ist da echt billig...
LG
Thomas

Profilbild von tim

tim sagt:

#2 - 20.05.2013 um 11:59 Uhr

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Hallo,
ich will ein mikro an das mischpult anschliessen Klinke 6,3mm gross,nur es kommt nichts raus?
Kann jemand mir weiterhelfen?

Profilbild von sam

sam sagt:

#3 - 19.06.2013 um 06:30 Uhr

0

hey, ich hab den firmware update gemacht auf 1.08 und kann jetzt aufeinmal nicht mehr scratchen. kann mir bitte jemand helfen?
danke

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